Jedes Detail studiert.
Uni PHZ Luzern, Referenz: strategische Planung, Vorstudie, Ausschreibung, Projektierung, Realisierung

Planung, Organisation, Realisierung

Alles fliesst. Die Zeit, die Informationen, die Daten.

Von der Idee über die Ausführung bis zur Nutzung – wir begleiten Sie durchgehend. Wir sind Ihre Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um den gesamten Planungs- und Realisierungsprozess. Sei es auf ökonomischer oder organisatorischer Ebene, wir halten Ihr Projekt in Fluss. Einen besonderen Fokus legen wir auf Nachhaltigkeit. Auch künftige Generationen sollen eine intakte ökologische und ökonomische sowie sozial funktionierende Immobilie vorfinden.

Digitale Planung mit Building Information Modeling (BIM)

Daten bestimmen den Fluss der Projekte. In unseren Abläufen, bei Planung, Kalkulation und Realisation spielt deshalb Building Information Modeling eine Hauptrolle. Wir verstehen BIM als ganzheitlich integrierte Methodik, um Produktivität und Effizienz in Planung und Realisierung zu steigern. Ein digitales Gebäudemodell erhöht die Qualität der Plandaten und die Transparenz. Die Auswirkungen einer BIM-basierten Planung reichen weit über die Realisierung hinaus und schaffen Mehrwerte für den gesamten Life-Cycle eines Bauwerks. Wir beraten Bauherrschaften im Zusammenhang mit digitaler Planung und Modellierung, wir übernehmen das gesamte Datenmanagement, wir organisieren digitale Kooperationplattformen, wir kalkulieren modellbasiert. 

Mehr zu unserem BIM-Angebot.

Aktuell

blog-bild

Sanierung und Erweiterung der Justizvollzugsanstalt Bostadel

21.03.2023 — Die Justizvollzugsanstalt Bostadel in Menzingen (ZG) wird für rund 67 Millionen Franken saniert und durch einen neuen Trakt erweitert. Der Sieger des Projektwettbewerbs steht nun fest: Das Preisgericht hat aus acht eingereichten Vorschlägen das Projekt «ALLESWIRDEINS» auserwählt.

Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Bostadel in Menzingen ist eine geschlossene Anstalt und wird von den beiden Kantonen Basel-Stadt und Zug betrieben. Das 1977 fertiggestellte Hauptgebäude der Justizvollzugsanstalt war abgesehen von wenigen Erneuerungen ununterbrochen in Betrieb. Nach 46 Jahren ist es deshalb an der Zeit, das Gebäude der JVA zu sanieren.

Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
Für die Gesamtinstandsetzung der Justizvollzugsanstalt (JVA) und den Neubau wurde mitsamt einem Projektwettbewerb im selektiven Verfahren ein geeignetes Generalplanerteam evaluiert. Aus den dreizehn für die Präqualifikation eingereichten Bewerbungen wurden neun Generalplanerteams für den Projektwettbewerb eingeladen, wovon acht ein Projekt einreichten. Davon kamen vier Projekte in die engere Auswahl, aus denen letztlich das Siegerprojekt «ALLESWIRDEINS» hervorging. Dieses wurde am 7. März 2023 vom Zuger Regierungsrat genehmigt.

Gute Besonnung und Gliederung der Aussenbereiche
Das Siegerprojekt sieht einen rechtwinkligen, mittig zum Hauptbau angeordneten, dreigeschossigen Ergänzungstrakt vor. «ALLESWIRDEINS» entspricht den verlangten Vorgaben am besten und die 15-köpfige Jury lobt unter anderem die gute Besonnung. Der Neubau werfe nur wenig Schatten und die Zellen und andere Innenräume seien dadurch hell und gut besonnt. Zudem gliedere er die Aussenbereiche für den Normal- und den Spezialvollzug. Das Projekt steht unter der Gesamtleitung der Caretta + Weidmann Generalplaner AG und für die Architektur ist die ARGE Eggenspieler Architekten AG / architecture & aménagement s.a. verantwortlich.

Sanierung und Neubau
Nebst der Sanierung der JVA ist ebenfalls ein dreigeschossiger Neubau geplant. Darin soll eine Spezialabteilung für alte und langzeitverwahrte Gefangene untergebracht werden. Dank dem Neubau kann nicht nur der Betrieb der JVA während der Sanierung des Hauptgebäudes aufrechterhalten, sondern auch eine optimale Betriebsgrösse sowie ein Angebot an spezialisierten Haftplätzen erreicht werden.

Finanzierung und Umsetzung
Die Gesamtkosten für die Sanierung und Erweiterung der Justizvollzugsanstalt inklusive der Planungskosten belaufen sich auf 66,6 Millionen Franken, wie die Zuger Baudirektion informiert. Weil die JVA Bostadel nicht nur vom Kanton Zug, sondern auch vom Kanton Basel-Stadt betrieben wird, werden die Kosten aufgeteilt. Abzüglich der Bundesbeiträge werden drei Viertel der anfallenden Kosten vom Kanton Basel-Stadt und ein Viertel vom Kanton Zug getragen.

Zunächst steht nun die Projektierung und die Einreichung des Baugesuches an. Die Erneuerung wird danach in zwei Schritten umgesetzt. 2027 und 2028 soll die neue Spezialabteilung gebaut werden, danach soll bis 2032 das Hauptgebäude instandgesetzt werden.

Die Büro für Bauökonomie AG begleitete das Wettbewerbsverfahren und führte die Kostenberechnungen für die Projekte in der engeren Wahl durch.

Bauherrschaft: Hochbauamt Kanton Zug
Architektur: ARGE Eggenspieler Architekten AG / architecture & aménagement s.a.
Gesamtleitung: Caretta + Weidmann Generalplaner AG

mehr lesen

Spatenstich für Rothrister «Bornapark» ist erfolgt

06.03.2023 — Seit dem 19. Januar sind die Bauarbeiten für den neuen Bornapark der Arbeits- und Wohngemeinschaft Borna in Rothrist in vollem Gang. Das Projekt des Büros Malte Kloes Architekten soll im 2025 bezogen werden.

Mit dem Neubauprojekt «Bornapark» in Rothrist strebt die Rothrister Arbeits- und Wohngemeinschaft Borna eine Gesamterneuerung der Gebäude samt Werkstätten an. Bei Borna handelt es sich um eine Arbeits- und Wohngemeinschaft für erwachsene Menschen mit einer psychischen oder einer Sinnesbeeinträchtigung. 83 Menschen mit einer Beeinträchtigung werden in verschiedenen Wohnformen unterstützt. 

Grösstes Bauprojekt der Borna-Geschichte
Borna hat eine 93 jährige Geschichte hinter sich, doch handelt es sich bei diesem Projekt vermutlich um eines der wichtigsten Meilensteine der Unternehmensgeschichte. «Noch nie hat die Borna ein so grosses Bauprojekt in Angriff genommen», erklärt Felix Schönle, Verwaltungsratspräsident der Arbeits- und Wohngemeinschaft. Das Neubauprojekt, das auf 65.2 Millionen Franken veranschlagt ist, soll im Jahr 2025 bezogen werden können. Für die Finanzierung des Projektes ist die Arbeits- und Wohngemeinschaft noch auf Spenden angewiesen (mehr Informationen).

Mit derGesamterneuerung möchte die Institution nicht nur einen Grundstein für die nächsten Jahrzehnte legen, sondern auch ein Zeichen setzen, wie wichtig ihnen Menschen mit einer Beeinträchtigung sind. Denn die im Jahre 1978 erstellten Gebäude Wohnheim und Werkstatt sind an einen Punkt gekommen, in welchem eine Totalsanierung der bestehenden Bausubstanz oder ein Neubau unumgänglich sind. Nach einer erfolgreichen Realisierung verfügt die Institution wieder über eine optimale und zeitgemässe Infrastruktur, um den Bedürfnissen der zu betreuenden Menschen gerecht zu werden. Das Projekt umfasst rund 48 Plätze im Wohnbereich sowie 118 geschützte Vollzeit-Arbeitsplätze inklusive Tagesstruktur für 40 Betreute in der Werkstatt. Die unterschiedlichen Wohnformen leisten einen wichtigen Beitrag, um die Autonomie, Integration und Selbstbestimmung der Klienten zu fördern. Die funktional gegliederten Arbeits- und Beschäftigungsplätze ermöglichen einen optimalen Arbeitsablauf und eine Weiterentwicklung der vielfältigen Angebote.

Realisierung in Angriff genommen
Von der ersten Eingabe bis hin zum Spatenstich dauerte es rund sieben Jahre: Nachdem die Eingabe des ersten Bauprojekts im Jahr 2016 vom Kanton zurückgewiesen wurde, reichte die Arbeits- und Wohngemeinschaft drei Jahre später, im 2019, ein zweites Neubauprojekt inklusive überarbeiteter Strategie beim Kanton ein. Im Rahmen dieses zweiten Projektes wurde ein nicht anonymer Studienauftrag mit Präqualifikation durchgeführt. Im 2020 folgte die Bewilligung. Zwei Jahre später wurde im Frühjahr 2022 die Baueingabe gemacht, welche anfangs 2023 bewilligt wurde und somit einem Baubeginn nichts mehr im Wege stand. Kein Wunder liess Verwaltungsratspräsident Felix Schönle, beim Spatenstich am 19. Januar 2023, verlauten: «Was lange währt, wird endlich gut». Im Frühling 2025 sollen die Klientinnen und Klienten den neuen «Bornapark» beziehen können und von diversen Vorteilen profitieren: Mehr Privatsphäre, Selbstbestimmung wie auch Autonomie.

«Bornapark» verbindet Wohnen und Arbeiten
Das Projekt «Bornapark» des Zürcher Büros Malte Kloes Architekten platziert die beiden Einheiten Wohnen und Arbeiten an den jeweils optimalen Standorten und bettet sie in ein übergeordnetes Landschaftskonzept ein. Ein der Topografie folgendes Wegenetz verbindet die Wohngebäude mit der Werkstatt und macht den Arbeitsweg zu einem Naturerlebnis. Die Verwendung von Holz sorgt nicht nur für eine vorteilhafte Grauenergiebilanz, sondern wird samt seiner organischen, warmen Ausstrahlung zugleich als identitätsstiftendes Gestaltungselement in Fassaden und Innenräumen genutzt.

Die Aufrechterhaltung der bestehenden Gebäude bis zur Fertigstellung der jeweiligen Neubauten galt von Anfang an als Grundvoraussetzung. Um Beeinträchtigungen des fortlaufenden Betriebs auf ein Minimum zu reduzieren, wird einem möglichst flexiblen Bauprozess und einer kurzen Bauzeit hohe Priorität beigemessen. So werden die Neubauten gleichzeitig und bei fortlaufendem Betrieb erstellt. Anschliessend an die Fertigstellung und den Umzug in den Neubau werden die Bestandesbauten rückgebaut und die Umgebung fertiggestellt.

Die Büro für Bauökonomie AG ist beim Projekt «Bornapark» seit der Präqualifikation zum Studienauftrag mit dem Architekten unterwegs. Seit dem Vorprojekt bildet die BfB AG gemeinsam mit Malte Kloes Architekten das Generalplanerteam und ist zuständig für die Kosten, die Termine, die Ausschreibung und  die Bauleitung.

Bauherrschaft: Borna, Arbeits- und Wohngemeinschaft Rothrist
Architektur: Malte Kloes Architekten
Baumanagement & ARGE-Partner Generalplanung: Büro für Bauökonomie AG
Landschaft: Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG

mehr lesen

Mithilfe von digitaler Planung zum neuen Labor AVS Aargau

24.02.2023 — Im Aargau zieht das kantonale Amt für Verbraucherschutz (AVS) bald in ein neues Gebäude  ein, der punkto Bauplanung aussergewöhnlich ist. Das gesamte Bauprojekt wird mit der BIM-Methode umgesetzt. 

Da die bisherigen Büros und das Labor des Amt für Verbraucherschutz (AVS) langsam ausgedient haben – klein und sanierungsbedürftig sind sie – wird zurzeit in Unterentfelden, direkt neben der Kantonshauptstadt Aarau, gebaut. Die Büro für Bauökonomie AG realisiert als Teil des Generalplanerteams zusammen mit Markus Schietsch Architekten GmbH das neue Labor- und Bürogebäude. Der zweistöckige Holz- und Betonhybridbau soll im Sommer 2024 bezugsbereit sein. Das Projekt wird vollständig mit der BIM-Methode umgesetzt und die Vorteile wurden in der Planung wie auch aktuell in der Ausführung genutzt:

mehr lesen