Studentenbuden.
HWO Science City Zürich, Referenz: Bauberatung, Ausschreibung, Realisierung

Planung, Organisation, Realisierung

Alles fliesst. Die Zeit, die Informationen, die Daten.

Von der Idee über die Ausführung bis zur Nutzung – wir begleiten Sie durchgehend. Wir sind Ihre Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um den gesamten Planungs- und Realisierungsprozess. Sei es auf ökonomischer oder organisatorischer Ebene, wir halten Ihr Projekt in Fluss. Einen besonderen Fokus legen wir auf Nachhaltigkeit. Auch künftige Generationen sollen eine intakte ökologische und ökonomische sowie sozial funktionierende Immobilie vorfinden.

Digitale Planung mit Building Information Modeling (BIM)

Daten bestimmen den Fluss der Projekte. In unseren Abläufen, bei Planung, Kalkulation und Realisation spielt deshalb Building Information Modeling eine Hauptrolle. Wir verstehen BIM als ganzheitlich integrierte Methodik, um Produktivität und Effizienz in Planung und Realisierung zu steigern. Ein digitales Gebäudemodell erhöht die Qualität der Plandaten und die Transparenz. Die Auswirkungen einer BIM-basierten Planung reichen weit über die Realisierung hinaus und schaffen Mehrwerte für den gesamten Life-Cycle eines Bauwerks. Wir beraten Bauherrschaften im Zusammenhang mit digitaler Planung und Modellierung, wir übernehmen das gesamte Datenmanagement, wir organisieren digitale Kooperationplattformen, wir kalkulieren modellbasiert. 

Mehr zu unserem BIM-Angebot.

Aktuell

Schmidlin Architekten gestalten neues Kunstmuseum Bern

14.10.2024 — Das Kunstmuseum Bern wird erneuert und erweitert: Die Schmidlin Architekten aus Zürich und Engadin konnten mit ihrem Vorschlag den internationalen Architekturwettbewerb für sich entscheiden. Mit dem markanten Neubau «Eiger» und einem neu gestalteten Museumsplatz setzt das Projekt neue Massstäbe für das renommierte Kunsthaus. Geplant sind ein würfelartiger Ersatzneubau und wegweisende Sanierungen. Das 147-Millionen-Projekt soll 2033 eröffnen.

Die Weiterentwicklung des Kunstmuseum Bern nimmt Formen an: Das Siegerprojekt ersetzt den sanierungsbedürftigen Erweiterungsbau von 1984 durch einen markanten Neubau, der sich harmonisch in das UNESCO-Weltkulturerbe einfügt. Die Jury lobte die «moderne, selbstbewusste architektonische Sprache» des freistehenden Gebäudes, das rund um einen Museumsplatz ein überzeugendes Ensemble bildet und sich zur Hodlerstrasse sowie zum Aarehang öffnet. Diese Öffnung überzeuge nicht nur architektonisch, sondern bietet auch funktionale Vorteile für die Nutzung des Museums, so Jurypräsident Thomas Hasler. Er betont: «Das Projekt schafft klare Mehrwerte für die Stadt und gibt dem Kunstmuseum Bern eine attraktive, einladende Adresse.»

Grosszügige Eingänge und vielseitige Ausstellungsflächen
Im Innern verspricht das Projekt vieles, was dem Kunstmuseum bis heute fehlt: Geplant sind ein grosszügiger Eingangsbereich für Kasse und Shop sowie ein zentraler Sammel- und Ausgangspunkt für Besucherinnen und Besucher. Besonders überzeugten die grosszügigen und hohen Ausstellungsräume, die Platz für die unterschiedlichsten Kunstformen bieten – von Zeichnungen und Skulpturen bis hin zu Videoarbeiten. Direktorin Nina Zimmer betonte, dass der Bau auf die Bedürfnisse künftiger Generationen ausgerichtet ist und daher vielseitig nutzbare Räume geschaffen werden sollen.

Von der ersten Runde bis zur finalen Entscheidung
Im Juli 2022 starteten 148 Teams in die Vorqualifikation des Architekturwettbewerbs. Von diesen erhielten 39 Teams die Möglichkeit, ihre Projekte einzureichen. Aus diesen wurden 11 Teams ausgewählt, um ihre Ideen weiter auszuarbeiten. In der finalen Bereinigungsrunde traten drei Teams gegeneinander an. Bis zum Ende des Wettbewerbs blieb der Prozess anonym, sodass die Jury die eingereichten Projekte ohne Kenntnis der Urheber bewertete. Nach der Entscheidung für das Siegerprojekt steht nun auch fest, dass die Arbeiten am neuen Kunstmuseum Bern 2029 beginnen werden – vorausgesetzt, die Finanzierung der aktuell veranschlagten Kosten von insgesamt 147 Millionen Franken wird sichergestellt.

Weiterentwicklung des Siegerprojekts
Das Siegerprojekt für die Erneuerung und Erweiterung des Kunstmuseum Bern wird nun weiterbearbeitet und konkretisiert. Ein zentrales Ziel der Weiterentwicklung ist es, das Potenzial der Fassade umfassend zu nutzen, um eine noch stärkere Integration in die Umgebung zu erreichen. Zudem wird überprüft, in welchem Umfang Eingriffe in die geschützten Gebäude Stettlerbau und Hodlerstrasse 6 möglich sind, um die historische Substanz angemessen zu berücksichtigen. Für die Gestaltung des Aussenraums ist eine gezielte Bepflanzung geplant, um das Stadtklima zu verbessern und eine grüne, einladende Umgebung zu schaffen. Auch die Mehrfachnutzung des Foyers und des Multifunktionsraums wird in den Fokus genommen: Das kuratorische Konzept des Museums wird mit den verschiedenen Bedürfnissen der Räume abgestimmt, um eine funktionale und flexible Nutzung zu gewährleisten. Ein Ausschuss der Jury wird die Überarbeitung des Projekts begleiten, wobei die Zusammenarbeit mit der städtischen Denkmalpflege von zentraler Bedeutung ist. Im kommenden Jahr wird der Grosse Rat über den Projektierungskredit entscheiden. Danach steht die detaillierte Ausarbeitung der Baupläne an. Das endgültige Projekt wird voraussichtlich Anfang 2028 fertiggestellt. Anschliessend werden der Regierungsrat und der Grosse Rat über den Realisierungskredit entscheiden.

Die Büro für Bauökonomie AG hat beim Wettbewerb die vergleichende Grobschätzung der Baukosten der Wettbewerbsprojekte erstellt. Bereits zuvor hat die BfB AG für das Kunstmuseum Bern eine gesamtheitliche Immobilienbetrachtung erstellt und zusammen mit Brandenberger Ruosch das Raumprogramm ermittelt, das in den vorgegebenen Kostenrahmen passt.

Die Ausstellung «Zukunft Kunstmuseum Bern. Der Architekturwettbewerb» bietet vom 23. August bis 24. November 2024 die Gelegenheit, das Siegerprojekt und alle 39 Wettbewerbsbeiträge im Detail zu erleben und sich von den vielfältigen Konzepten inspirieren zu lassen.

Bauherrschaft: Kunstmuseum Bern
Architektur: Schmidlin Architekten, Zürich
Landschaftsarchitektur: MOFA urban landscape, Zürich
Ingenieur: Lorenz Kocher, Chur
Bilder: Studio Blomen, Zürich

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Spatenstich für die zweite Bauetappe von «Wohnen im Betlehem» in Immensee

04.10.2024 — Das generationenübergreifende Wohnprojekt «Wohnen im Bethlehem» mit vier geplanten Etappen geht in die zweite Runde. Nachdem die Baubewilligung erteilt wurden, fiel am 3. September der Startschuss für den Bau von vier neuen Mehrfamilienhäusern. Die insgesamt 56 Wohnungen sollen bis Ende 2026 fertiggestellt und bezugsbereit sein.

Am Dienstag, den 3. September 2024, lud der Verein Missionshaus Bethlehem (VMB) zum Spatenstich der zweiten Bauetappe des Projekts «Wohnen im Betlehem» ein. Über 30 Gäste, darunter Vertreter des Vereins, Architektinnen und Architekten, Planende und Anwohnerinnen sowie Anwohner, versammelten sich auf der Baustelle zwischen der Artherstrasse und dem Bethlehemweg in Immensee, um den nächsten Meilenstein des Wohnbauprojekts zu feiern. Das Projekt, das unter der Leitung von Lüscher Bucher Theiler Architekten GmbH steht, bietet attraktive Wohnmöglichkeiten und folgt dem Grundgedanken, eine nachhaltige, generationsübergreifende und zukunftsorientierte Wohnsiedlung zu schaffen. Die Wohnungen der ersten Etappe wurden im Frühling 2021 bezogen (mehr dazu: «Mehrgenerationenwohnen "Im Bethlehem" in Immensee», 07.06.2022).

Zweite Etappe profitiert von Erfahrungen
Die zweite Bauetappe umfasst den Bau weiterer Wohngebäude, die in moderner Bauweise realisiert werden und vielfältige Wohnformen bieten. Erfahrungen aus der ersten Bauphase fliessen in die Planung ein. «Aufgrund neusten Erkenntnissen entschlossen wir uns, die zweite Etappe in Hybridbauweise zu realisieren», erklärt Stefan Kaiser, Präsident der Baukommission. Der Holzhybridbau kombiniert die Materialien Holz, Beton und Stahl und nutzt deren jeweilige Stärken. Holz als nachhaltiger Rohstoff reduziert den ökologischen Fussabdruck. Zudem werden Leitungen offen verlegt, um bei künftigen Renovierungen eine einfachere Trennung zu ermöglichen.

Lebendiges Miteinander dank breitem Angebot
Das Wohnangebot reicht von kompakten Einzimmer- bis hin zu geräumigen Fünfeinhalbzimmerwohnungen. Die Baukosten, inklusive Grundstück, belaufen sich auf rund 35 Millionen Franken. Neben den Wohnungen sind verschiedene Gemeinschaftseinrichtungen vorgesehen, darunter ein Gemeinschaftsraum, Dachterrassen und Fotovoltaikanlagen zur Energiegewinnung. Auch im Aussenbereich setzt das Projekt auf Begegnung und Zusammenleben: Ein Bouleplatz, ein Gärtnerplatz, ein Grillplatz sowie eine grosse Spielwiese werden für die Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen.

Preisgünstiger Wohnraum und soziale Vielfalt
Gemäss Vorgaben wird mindestens die Hälfte der Wohnungen für den preisgünstigen Wohnungsbau reserviert, erklärt Patrice Riedo, Geschäftsführer der Missionsgesellschaft Betlehem. So werden die Mietpreise entsprechend unter dem Marktpreis liegen. Ziel sei es, durch den Wohnungsmix ein breites Spektrum an Wohnbedürfnissen abzudecken und eine ausgewogene Altersdurchmischung in der Siedlung zu schaffen. «Zudem möchte die Missionsgesellschaft mit der Mehrgenerationensiedlung ihrem weltweiten sozialen Engagement Ausdruck verleihen», ergänzt er. Bis 2037 sollen noch weitere zwei Etappen folgen. Das Projekt «Wohnen im Betlehem» umfasst insgesamt 180 Wohnen und diverse Gewerbeflächen.

Seit 2012 unterstützt die Büro für Bauökonomie AG die Generalplanung Lüscher Bucher Theiler Architekten GmbH beim Baumanagement. In beiden Bauetappen – sowohl der ersten als auch der aktuellen zweiten – ist sie für die Kostenplanung und die Bauleitung verantwortlich.

Mehr Informationen zum Projekt.

Architektur: Lüscher Bucher Theiler Architekten GmbH, Luzern
Bauherrschaft: Missionsgesellschaft Bethlehem (SMB)
Bilder: Patrick Caplazi / Fritz Weber SMB

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Moderne Pflegeinfrastruktur für Malters

26.09.2024 — Malters macht seine Alters- und Pflegeinfrastruktur fit für die Zukunft: Das Projekt «Madama Butterfly» des Luzerner Architekturbüros Huber Waser Mühlebach, in Zusammenarbeit mit der Uniola AG Landschaftsarchitektur aus Zürich, hat den Architekturwettbewerb für das Neu- und Umbauprojekt Alters- und Pflegezentrum Malters gewonnen.

Seit Jahren kämpft das Alterswohnheim Bodenmatt in Malters mit Platzmangel. Das über 35 Jahre alte Gebäude der Betreuung und Pflege Malters AG bietet derzeit 67 Bewohnerinnen und Bewohnern ein Zuhause, was den aktuellen Bedarf nicht adäquat zu decken vermag. Um Abhilfe zu schaffen und den heutigen und künftigen Anforderungen und Standards bezüglich Pflege gerecht zu werden ist ein Neubau erforderlich. Zusätzlich sollen im Bestand Kleinwohnungen mit einem individuellen Serviceangebot und Dienstleistungen entstehen. Von Juli 2023 bis April dieses Jahres wurde ein selektiver, einstufiger Projektwettbewerb für das Neu- und Umbauprojekt Alters- und Pflegezentrum Malters durchgeführt. Zehn Planungsteams, bestehend aus Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros, haben daran teilgenommen.

Förderung sozialen Lebens durch durchdachte Architektur
Das Siegerprojekt «Madama Butterfly» überzeugt die Jury durch seine sorgfältige, durchdachte Konzeption, eine optimale Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sowie eine hohe Wohnlichkeit, die auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner zugeschnitten ist. Das Projekt verbindet hochwertige Architektur und Landschaftsarchitektur mit durchdachten funktionalen Elementen, und schafft so eine Grundlage, die sowohl wohnlich als auch effizient und funktional ist. Besondere Beachtung finden dabei die Gestaltung der Wohnräume und die Integration von Gemeinschaftsbereichen, die das soziale Leben fördern sollen.

Ausbau und Synergien für die Zukunft
Das geplante Alterszentrum wird künftig 84 Einzelzimmer umfassen. Im 1. bis 3. Obergeschoss finden sich drei Pflegeabteilungen à 24 Zimmer. Im 4. Obergeschoss liegt die Demenzwohngruppe inkl. Demenzgarten. Im bestehenden Gebäude wird ein Umbau realisiert, der 32 betreute Wohnungen schafft. Zudem werden die Spitex Malters und die Tagesbetreuung «immomänt» in das umgebaute Gebäude integriert. Der gemeinsame Standort ermöglicht es, Wege zu verkürzen und Synergien zu nutzen.

Harmonische Integration in die Umgebung
In Zusammenarbeit mit der Uniola AG Landschaftsarchitektur hat Huber Waser Mühlebach ein Konzept entwickelt, das sich harmonisch in die bestehende Siedlungsstruktur von Malters einfügt. Zwischen den Gebäuden des neuen Alters- und Pflegezentrums wird ein parkähnlicher Bereich entstehen. Dieser soll mitten im Dorf einen generationenübergreifenden Raum schaffen, der auch für verschiedene Anlässe genutzt werden kann. Das Projekt trägt damit zur Entwicklung einer modernen und nachhaltigen Pflegeinfrastruktur bei, fördert die Integration der Bewohnenden in das lokale Gemeinschaftsleben und sorgt dafür, dass das Alters- und Pflegezentrum zu einem lebendigen und einladenden Ort wird.

Die Büro für Bauökonomie AG unterstützte die Betreuung Pflege Malters AG im Rahmen der Wettbewerbsbegleitung sowie der Bauberatung.

Bauherrschaft: Betreuung Pflege Malters AG
Architektur: Huber Waser Mühlebach, Luzern
Landschaftsarchitektur: Uniola AG, Zürich
Bilder: Nightnurse Images, Zürich

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