Wissen, was drin ist.
Labor AVS Unterentfelden, Referenz: Ausschreibung, Projektierung, Realisierung, Digitale Planung

BIM – Building Information Modeling

Daten sind der Baustoff, Digitalisierung das Handwerk

Die Kompetenzen in der Bauwerksdatenmodellierung haben wir über Jahre aufgebaut, weiterentwickelt und integriert. Building Information Modeling (BIM) erlaubt das Erstellen eines digitalen Gebäudemodells über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks. Jedes BIM-Modell ist ein datenbasiertes, objektorientiertes und digitales Abbild eines Gebäudes. 

Wir verstehen BIM als ganzheitlich integrierte Methodik, um Produktivität und Effizienz in Planung und Realisierung zu steigern. Ein digitales Gebäudemodell erhöht die Qualität der Plandaten und die Transparenz. Wir beraten Bauherrschaften und Auftraggeber bei der Definition von Zielen und Anforderungen in der strategischen Planung und Projektierung. 

Mehrwert: Datenvisualisierung für maximale Transparenz
Unsere BIM-Spezialistinnen und Spezialisten erstellen bereits im Planungsverfahren einen digitale Kopie des Bauprojekts. Das erlaubt auch nach Fertigstellung den Blick hinter die Fassaden. Das gläserne Gebäude wird Realität. Das datenbasierte Abbild eines Bauwerks fördert Unsichtbares zu Tage und hilft so bei der Planung weiterführender Bauvorhaben. Unsere BIM-Modelle visualisieren das komplette Bauwerk mit sämtlichen Informationen und stellen ein transparentes Plankonstrukt zur Verfügung.

Ansprechpersonen: Spezialistinnen und Spezialisten schöpfen Potenziale aus
Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen. Unsere BIM-Experten sind gerne für Sie erreichbar.

Gilles Steimen

Gilles Steimen

Leiter Digitale Planung
BA HSLU Architektur
Sara Müller

Sara Müller

Leiterin Qualität / Wissen
Dipl. Designerin FH

Blogbeiträge zum Thema

Ein Meilenstein für die Gebäudetechnik: Eröffnung des suissetec Campus in Lostorf

22.11.2024 — Der neue suissetec Campus in Lostorf steht als modernes Ausbildungszentrum für die Gebäudetechnikbranche. Mit innovativer Architektur, nachhaltigen Konzepten und über 1000 Gästen zur Eröffnung wurde ein bedeutender Schritt in die Zukunft der Branche gefeiert.

Am 16. November 2024 öffnete der neue suissetec Campus in Lostorf offiziell seine Türen am «Tag der offenen Tür». Über 1 000 Interessierte nahmen an der Eröffnungsfeier teil, die das breite Interesse an der Gebäudetechnikbranche eindrucksvoll verdeutlichte. Aufgrund des grossen Andrangs wurden die Führungen durch den Campus, ursprünglich stündlich geplant, im Halbstundentakt durchgeführt. Die Standbetreuerinnen und -betreuer standen dabei unermüdlich im Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern, beantworteten Fragen und nahmen viel Lob und Anerkennung entgegen.

Eröffnung in Begleitung von politischer Prominenz und Branchenvertretenden
Bereits am Vortag hatte Bundesrat Albert Rösti dem Campus einen Besuch abgestattet. In einem konstruktiven Dialog mit Christoph Schaer betonte Rösti mehrfach die wichtige Rolle der Gebäudetechnikbranche auf dem Weg zur Netto-Null-Zielerreichung. Das Gespräch fand bei den geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien großen Anklang und unterstrich die Relevanz des neuen Bildungszentrums für die Schweizer Energiewende. «Wir müssen weg von der Ausnahme hin zum Standard», lautete der Appell an die Branche, der vom Campus als Leuchtturmprojekt ideal verkörpert wird.

Nachhaltigkeit als Leitidee: Ein Campus mit Vorbildcharakter
Der suissetec Campus steht auf einem Minergie-Areal, das auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ausgelegt ist (mehr dazu: «suissetec Campus, das erste zertifizierte Minergie-Areal der Schweiz», 16.10.2023). Die Gebäude selbst wurden in Passivbauweise errichtet, mit einer Photovoltaikanlage und intelligenter Gebäudetechnik ausgestattet. Das Areal dient nicht nur als Schulungsumgebung, sondern auch als praktisches Anschauungsobjekt für die Lernenden.

Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis zeigt sich im Campus-Konzept: Energetische Best-Practice-Lösungen und modernste Technologien sind direkt erlebbar. Dabei spiegelt der Standort nicht nur den Anspruch wider, die Gebäudetechnik nachhaltiger zu gestalten, sondern verdeutlicht auch die Verantwortung der Branche im Rahmen der Energiewende.

Modernste Infrastruktur für zukunftsorientierte Bildung
Mit über 10 000 Quadratmetern Fläche bietet der Campus modern ausgestattete Werkstätten, Schulungsräume und Laboratorien. Interaktive Lernumgebungen sowie Virtual-Reality-Technologien ermöglichen eine praxisnahe Ausbildung auf höchstem Niveau. Besondere Beachtung findet das integrierte BIM-Kompetenzzentrum, das Lernenden und Fachkräften einen tiefen Einblick in digitale Planungs- und Bauprozesse gewährt.

Der Campus wurde gezielt darauf ausgelegt, Nachwuchs- und Fachkräfte optimal auf die Anforderungen der Gebäudetechnik von morgen vorzubereiten. «Wir schaffen hier ein Umfeld, das die Lernenden inspiriert und zugleich die digitale Transformation unserer Branche vorantreibt», erklärte ein Vertreter von suissetec während der Eröffnungsfeier.

Ein Gemeinschaftswerk: Planung und Umsetzung auf höchstem Niveau
Die erfolgreiche Realisierung des suissetec Campus ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen. Vom ersten Entwurf bis zur Fertigstellung wurden höchste Anforderungen an Planung, Ausführung und Qualitätskontrolle gestellt. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Integration innovativer Gebäudetechnik und zukunftsweisender Digitalisierungslösungen.

Ein entscheidender Vorteil war der Einsatz eines digitalen Zwillings, der bereits in der Planungsphase detaillierte Einblicke in die spätere Nutzung und die Gebäudeperformance ermöglichte. Durch die Echtzeit-Simulation von Bauprozessen und die präzise Abstimmung aller Gewerke konnte nicht nur die Bauqualität erhöht, sondern auch die termingerechte Umsetzung sichergestellt werden (mehr dazu: «Wegweisende Technologien beim suissetec Campus», 08.03.2024).

Die Büro für Bauökonomie AG begleitete suissetec als Bauherrenvertreterin im gesamten Planungs- und Ausführungsprozess, war für die Grobschätzung der Baukosten verantwortlich und tätigte das BIM-Management, in welchem unter anderem die Projektleitung für den digitalen Zwilling wahrgenommen wurde.

Der suissetec Campus in Lostorf steht exemplarisch für die Zukunft der Gebäudetechnik. Am Montag, 18.11.2024, nahm der Campus seinen regulären Betrieb auf und gehört seither wieder vollständig den Gebäudetechnikerinnen und Gebäudetechnikern. Die gelungene Eröffnung zeigt, dass Fortschritt und Praxisnähe Hand in Hand gehen können – ein entscheidender Impuls für die Energiewende und die Stärkung der Gebäudetechnik in der Schweiz.

Bauherrschaft: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec)
Architektur / Generalplaner: Architektur Curcio GmbH, Visp, S+B Baumanagement AG, Olten

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Neubau für das Aargauer Amt für Verbraucherschutz feierlich eröffnet

29.10.2024 — Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde der Neubau des Amts für Verbraucherschutz des Kantons Aargau in Unterentfelden am 25. Oktober 2024 feierlich eingeweiht. Die modernen Labore und Büros bieten fortschrittliche Arbeitsbedingungen für den Schutz der Bevölkerung. Für die Planung und Umsetzung setzte der Generalplaner, bestehend aus Markus Schietsch Architekten GmbH und der Büro für Bauökonomie AG, auf modernste Bautechnologien und eine effiziente digitale Koordination.

Am Standort Unterentfelden wurde der Neubau des Aargauer Amts für Verbraucherschutz (AVS) offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die neuen Räumlichkeiten beherbergen Labore und Büros für über 80 Mitarbeitende, die sich täglich für den Verbraucherschutz und die Sicherheit der Bevölkerung einsetzen. Das moderne Gebäude ist nicht nur eine funktionale Erweiterung, sondern auch ein architektonisches und technologisches Vorzeigeprojekt. Dank innovativer digitaler Planung und Bauprozesse, wurde der Bau des AVS in Qualität und Kostenkontrolle effizient vorangetrieben (mehr dazu: «Digitales Bauen mit BIM beim Amt für Verbraucherschutz in Unterentfelden», 22.11.2021 und «Mithilfe von digitaler Planung zum neuen Labor AVS Aargau», 24.02.2023).

Fortschrittliche Infrastruktur für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Der Neubau des AVS wurde speziell für die spezifischen Anforderungen der Verbraucherschutzaufgaben entwickelt und umgesetzt. Das dreigeschossige Gebäude bietet unter anderem spezialisierte Labore zur Untersuchung von Lebensmittelproben und weiteren sicherheitsrelevanten Gütern, die für die Bevölkerung von zentraler Bedeutung sind. Die neuen Labore und Büros verfügen über eine moderne Ausstattung und sind auf Effizienz sowie Sicherheit ausgelegt. Grosszügige Arbeitsbereiche und die Ausstattung mit hochwertigen Laborgeräten schaffen optimale Bedingungen für die Untersuchung von Lebensmitteln, Trinkwasser und Verbrauchsgütern, die in der gesamten Region im Einsatz sind.

Präzise Planung und effiziente Umsetzung
Die Verwendung von Building Information Modeling (BIM) beim Neubau des AVS stellt ein Paradebeispiel für modernes Bauen dar. Als BIM-Gesamtkoordinatorin und Bauleiterin trug die Büro für Bauökonomie AG wesentlich zur Realisierung des Projekts bei, indem sie alle relevanten Planungs- und Bauprozesse digital koordinierte. BIM ermöglicht eine umfassende Kontrolle und Transparenz über alle Bauphasen hinweg und minimiert potenzielle Planungsfehler, die traditionell oft im späteren Bauprozess zu Verzögerungen und Mehrkosten führen. Durch das digitale Modell konnten alle am Bau Beteiligten frühzeitig auf denselben Wissensstand gebracht werden, was die Effizienz und die exakte Umsetzung der geplanten Bauqualität sicherstellten.

Nachhaltiges und anpassungsfähiges Bauen
Neben Funktionalität und Sicherheit legte die Auftraggeberin besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Flexibilität. Markus Dieth, Finanzdirektor und Bauherr, ist zufrieden: «Die naturbewusste Umgebungsgestaltung überzeugt ebenso sehr wie die moderne und energieeffiziente Innenausstattung.» So erlaubt die Gebäudestruktur eine zukünftige Anpassung an sich ändernde Anforderungen, sodass etwa Umnutzungen oder Erweiterungen problemlos umsetzbar sind. Auch energetisch erfüllt der Neubau hohe Standards: Durch nachhaltige Baumaterialien, eine sorgfältig geplante Gebäudehülle und eine energieeffiziente Anlagentechnik werden die Ziele des Kantons Aargau zur Energieeffizienz konsequent umgesetzt. Rund 2600 Kubikmeter Holz aus dem Staatswald wurden im Neubau verbaut und wo immer möglich sei Recyclingbeton verwendet worden. Eine Grundwasserwärmepumpe heizt und kühlt das Gebäude, auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage installiert. Diese vorausschauende Planung spart langfristig Betriebskosten und reduziert den ökologischen Fussabdruck. Auch für Markus Dieth ist dies ein Beweis, dass sich der Kanton zu seiner Vorbildfunktion beim Thema Nachhaltigkeit bekennt.

Der Neubau des Amts für Verbraucherschutz in Unterentfelden ist mehr als ein funktionales Arbeitsgebäude: Er steht exemplarisch für den effizienten und nachhaltigen Einsatz modernster Planungsmethoden, die erfolgreich umgesetzt wurden. Mit der offiziellen Einweihung nimmt das AVS eine wichtige Funktion zum Schutz der Aargauer Bevölkerung wahr und setzt zugleich ein klares Zeichen für die Zukunft des digitalen Bauens in der Region.

Die Büro für Bauökonomie AG realisierte als Teil des Generalplanerts zusammen mit Markus Schietsch Architekten GmbH das neue Labor- und Bürogebäude und verantwortete die BIM-Gesamtkoordination und die Bauleitung.

Bauherrschaft: Kanton Aargau
Architektur: Markus Schietsch Architekten GmbH, Zürich
Bilder: Markus Schietsch Architekten GmbH, Zürich

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Fortschritte beim «Eichhof West»-Projekt

26.07.2024 — Wo früher eine Brache war, wächst zurzeit ein neues Stadtquartier: An der Grenze zwischen Luzern und Kriens schreiten die Bauarbeiten auf dem zukünftigen Areal «Eichhof West» planmässig voran. Das Grossprojekt soll bis 2026 abgeschlossen sein.

In wenigen Jahren wird urbanes Leben und Arbeiten an der Stadtgrenze Realität: Auf drei Baufeldern entwickelt die Zürcher Pensionskasse BVK gemeinsam mit WAS Luzern (Wirtschaft, Arbeit, Soziales) das Areal «Eichhof West». Dieses nachhaltig konzipierte Stadtquartier wird ab 2026 Raum zum Wohnen und Arbeiten bieten. «Eichhof West» umfasst rund 230 Wohnungen, ein 17-geschossiges Hochhaus mit Solarfassade sowie etwa 6000 Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche. Zudem entsteht auf dem Areal das WAS Sozialversicherungszentrum Luzern für die Geschäftsfelder Invalidenversicherung (IV), Ausgleichskasse (AK), Wirtschaft und Arbeit (wira) sowie Personal und Dienste (P+D) mit insgesamt rund 650 Arbeitsplätzen (mehr dazu: «Arealentwicklung Eichhof West nimmt Form an», 07.12.2022 und «Grundsteinlegung für Areal Eichhof West ist erfolgt», 22.05.2023).

Baustelle gemäss Plan
Die Grossbaustelle hat in den letzten Monaten grosse Fortschritte gemacht, wie aktuelle Drohnenaufnahmen zeigen. Die Arbeiten verlaufen planmässig. Während WAS Wirtschaft Arbeit Soziales im Sommer 2026 in die neuen Räumlichkeiten einziehen will, ist der Bezug der ersten Wohnungen und Gewerbeflächen ebenfalls für Sommer 2026 vorgesehen.

Entwicklungsschwerpunkt der Stadt Kriens
Schon jetzt zeichnet sich ab, wie das «Eingangstor zu Kriens» – so bezeichnet von Thomas Lustenberger, Abteilungsleiter Planungs- und Baudienste der Stadt Kriens, bei der Grundsteinlegung im Mai 2023 – einmal wirken könnte. Für die Stadt Kriens stellt «Eichhof West» einen dritten Entwicklungsschwerpunkt neben dem Stadtzentrum und dem Mattenhof-Gebiet dar. Das Ziel ist, dass sich das Areal gut mit der Umgebung vernetzt und nicht isoliert wirkt. Allerdings gibt es noch Unklarheiten bezüglich der Gestaltung der Autobahn im Rahmen des Bypass-Projekts.

Die Büro für Bauökonomie AG begleitet das WAS Sozialversicherungszentrum als Projektleiterin Bauherrschaft und ist für das projektbezogene Qualitätsmanagement PQM sowie das Controlling zuständig. Darüber hinaus übernimmt die Büro für Bauökonomie AG das bauherrenseitige BIM-Management.

Bauherrschaft: WAS Immobilien AG, Luzern
Architektur: Gigon / Guyer Dipl. Architekten ETH/BSA/SIA AG, Zürich
Landschaftsarchitektur: Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH, Zürich
Totalunternehmung: Anliker AG Generalunternehmung, Emmenbrücke

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