Wo Kompetenz sich türmt.
Baloise Park Basel, Referenz: Bauberatung

Hintergrund im Vordergrund

Jedes Projekt schreibt seine eigene Geschichte.

Geprägt ist diese von festen Rahmenbedingungen, von hohen Anforderungen und Erwartungen, von klugen Lösungen und professioneller Leitung. Der Blog verschafft Ihnen Einblicke in ausgesuchte Projektgeschichten. 

Fortschritte beim «Eichhof West»-Projekt

26.07.2024 — Wo früher eine Brache war, wächst zurzeit ein neues Stadtquartier: An der Grenze zwischen Luzern und Kriens schreiten die Bauarbeiten auf dem zukünftigen Areal «Eichhof West» planmässig voran. Das Grossprojekt soll bis 2026 abgeschlossen sein.

In wenigen Jahren wird urbanes Leben und Arbeiten an der Stadtgrenze Realität: Auf drei Baufeldern entwickelt die Zürcher Pensionskasse BVK gemeinsam mit WAS Luzern (Wirtschaft, Arbeit, Soziales) das Areal «Eichhof West». Dieses nachhaltig konzipierte Stadtquartier wird ab 2026 Raum zum Wohnen und Arbeiten bieten. «Eichhof West» umfasst rund 230 Wohnungen, ein 17-geschossiges Hochhaus mit Solarfassade sowie etwa 6000 Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche. Zudem entsteht auf dem Areal das WAS Sozialversicherungszentrum Luzern für die Geschäftsfelder Invalidenversicherung (IV), Ausgleichskasse (AK), Wirtschaft und Arbeit (wira) sowie Personal und Dienste (P+D) mit insgesamt rund 650 Arbeitsplätzen (mehr dazu: «Arealentwicklung Eichhof West nimmt Form an», 07.12.2022 und «Grundsteinlegung für Areal Eichhof West ist erfolgt», 22.05.2023).

Baustelle gemäss Plan
Die Grossbaustelle hat in den letzten Monaten grosse Fortschritte gemacht, wie aktuelle Drohnenaufnahmen zeigen. Die Arbeiten verlaufen planmässig. Während WAS Wirtschaft Arbeit Soziales im Sommer 2026 in die neuen Räumlichkeiten einziehen will, ist der Bezug der ersten Wohnungen und Gewerbeflächen ebenfalls für Sommer 2026 vorgesehen.

Entwicklungsschwerpunkt der Stadt Kriens
Schon jetzt zeichnet sich ab, wie das «Eingangstor zu Kriens» – so bezeichnet von Thomas Lustenberger, Abteilungsleiter Planungs- und Baudienste der Stadt Kriens, bei der Grundsteinlegung im Mai 2023 – einmal wirken könnte. Für die Stadt Kriens stellt «Eichhof West» einen dritten Entwicklungsschwerpunkt neben dem Stadtzentrum und dem Mattenhof-Gebiet dar. Das Ziel ist, dass sich das Areal gut mit der Umgebung vernetzt und nicht isoliert wirkt. Allerdings gibt es noch Unklarheiten bezüglich der Gestaltung der Autobahn im Rahmen des Bypass-Projekts.

Die Büro für Bauökonomie AG begleitet das WAS Sozialversicherungszentrum als Projektleiterin Bauherrschaft und ist für das projektbezogene Qualitätsmanagement PQM sowie das Controlling zuständig. Darüber hinaus übernimmt die Büro für Bauökonomie AG das bauherrenseitige BIM-Management.

Bauherrschaft: WAS Immobilien AG, Luzern
Architektur: Gigon / Guyer Dipl. Architekten ETH/BSA/SIA AG, Zürich
Landschaftsarchitektur: Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH, Zürich
Totalunternehmung: Anliker AG Generalunternehmung, Emmenbrücke

mehr lesen

Psychiatrie in Sarnen wird saniert und erweitert

22.07.2024 — Das in die Jahre gekommene, denkmalgeschützte Psychiatriegebäude in Sarnen wird saniert und erweitert. Nachdem die Stimmbevölkerung den Objektkredit im Herbst 2022 genehmigte, begannen die Bauarbeiten im Frühling 2023. Das renovierte Gebäude soll im Sommer 2025 bezugsfertig sein.

Seit 2017 stellt die Luzerner Psychiatrie AG (Lups) die psychiatrische Versorgung der Kantone Luzern, Obwalden und Nidwalden sicher. Der Kanton Obwalden stellt der Lups die notwendigen Räumlichkeiten gegen eine Miete zur Verfügung. Um die Anforderungen an einen modernen Psychiatriebetrieb zu erfüllen, wird das bestehende Psychiatriegebäude an der Brünigstrasse in Sarnen saniert und erweitert. Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs setzte sich das Projekt «Aurorafalter» des Luzerner Büros Sigrist Schweizer Architekten AG durch.

Historisches Gebäude im neuen Glanz
Das Gebäude befindet sich beim Ortseingang Sarnen und wurde 1856 als erstes Kantonsspital des Kantons Obwalden erbaut. «Mit dem Bauprojekt für die Sanierung und Erweiterung der Psychiatrie Sarnen ist es gelungen, die Anforderungen an einen modernen Psychiatriebetrieb am bestehenden Gebäude umzusetzen», erklärte der Kanton in einer Medienmitteilung. Beim Spatenstich im Frühjahr 2023 betonte Architekt Marc Sigrist, dass die historische Fassade sowie die ursprünglichen Proportionen wiederhergestellt werden. Das in die Jahre gekommene Gebäude wird erneuert, den aktuellen Vorschriften angepasst und erweitert. Dabei wird alles bis auf die Tragstruktur rückgebaut, bevor der Wiederaufbau und die neuen Raumeinteilungen starten. Die historische Bausubstanz bleibt erhalten und wird durch die Restaurierung der Fassade und Proportionen ergänzt

Kanton setzt auf Nachhaltigkeit
Während der Rückbauarbeiten kam eine 600 Quadratmeter grosse Fläche Fischgratparkett aus der Bauzeit von 1856 zum Vorschein. Da das Vollholzparkett in einen sehr guten Zustand ist, wird es aufgearbeitet und erneut verlegt. Ein ortsansässiges Unternehmen halbiert das Parkett und verleimt es zu einer Trägerschicht, wodurch hochwertige Parkettriemen entstehen, die in zwei Geschossen des Psychiatriegebäudes wieder verlegt werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird auch Altholz aus dem Bestand weiterverwendet, beispielsweise für Möbelstücke oder für die Therapie-Werkstätten der Luzerner Psychiatrie in St. Urban und in Sarnen.

Aktuelle Arbeiten
Die Arbeiten sind in vollem Gange. Fundamente und Bodenplatten sind erstellt, die Aussenwände im Untergeschoss abgedichtet und die Kanalisationsarbeiten im Bereich des Gerüsts beendet. Nun steht das Gerüst, und der Holzbauer arbeitet an der Statik in Decken und Wänden.

Die Büro für Bauökonomie AG hat im Auftrag des Kantons Obwalden den Projektwettbewerb begleitet. Im Auftrag des Architekturbüros Sigrist Schweizer Architekten AG ist sie im Weiteren für die Kostenberechnungen, Submissionen, Vertragswesen, Kostenkontrolle und die Schlussabrechnung verantwortlich.

Bauherrschaft: Bau- und Raumentwicklungsdepartement BRD Obwalden
Architektur: Sigrist Schweizer Architekten AG, Luzern

mehr lesen

Zukünftiges Wohnen und Arbeiten im Bahnhof-Areal in Sursee

15.07.2024 — Am Bahnhof Sursee, zwischen der Bahnhofstrasse und der Schnydermatt, sollen über hundert Wohnungen, bis zu 4000 Quadratmeter Gewerbefläche, schattenspendende Bäume und Grünflächen entstehen. Im Rahmen dieser Arealentwicklung initiierten die Eigentümer ein Studienauftragsverfahren, bei dem die beiden Basler Büros «Rahbaran Hürzeler Architekten GmbH» und «Meta Landschaftsarchitektur» als Sieger hervorgingen.

Die Stadt Sursee und die vier Grundeigentümerinnen der zu bebauenden Parzellen (Landi Sursee Genossenschaft, Fasshütten AG, Weinhof AG und Estermann Immobilien AG) luden im Januar 2023 elf Architekturbüros zu einem zweiphasigen Studienauftragsverfahren ein. Rund ein Jahr später erklärte das Beurteilungsgremium das Projekt des Basler Architekturbüros «Rahbaran Hürzeler Architekten GmbH» in Zusammenarbeit mit Meta Landschaftsarchitektur, ebenfalls aus Basel, zum Gewinner. 

Ein innovativer und lebendiger Stadtteil entsteht
Das Projekt wird vom Gremium sowohl städtebaulich als auch freiräumlich als überzeugend bewertet. Es fügt sich harmonisch in die umliegenden Bebauungsstrukturen ein und entwickelt diese zeitgemäss weiter. Verschiedene Räume und Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität werden geschaffen. Ziel ist es, Wohnen und Arbeiten eng zu verknüpfen, indem Gewerberäume, Ateliers und Wohnraum kombiniert werden. Das Areal soll ein lebendiger Ort werden, der sich gut ins Quartier integriert. Früher von Autos dominiert, wird das Gebiet  fussläufig zugänglich und das Innere erlebbar gemacht. Dies dürfte das Areal zu einem attraktiven Stadtteil von Sursee machen. Familien, Paare wie auch Einzelpersonen sollen mit dem breiten Wohnungsmix angesprochen werden. Ob auf ihren Grundstücken Eigentums- oder Mietwohnungen entstehen, entscheiden die Parzelleneigentümer individuell.

Die Büro für Bauökonomie AG koordinierte für die Grundeigentümerinnen die Machbarkeitsstudie und begleitete das zweiphasige Studienauftragsverfahren.

Bauherrschaft: Landi Sursee Genossenschaft, Fasshütten AG, Weinhof AG, Estermann Immobilien AG
Architektur: Rahbaran Hürzeler Architekten GmbH, Basel
Landschaftarchitektur: META Landschaftsarchitektur , Basel
 

mehr lesen
blog-bild

Grundsteinlegung für das Schwimmsportzentrum Tenero

09.07.2024 — Im Mai 2024 wurde der Grundstein für das neue Schwimmsportzentrum Tenero gelegt. Das Projekt «Rimini» von ARGE Studio Burkhardt und Stücheli Pestalozzi Schiratzki wird das Centro Sportivo Tenero (CST) um eine hochmoderne Schwimmhalle erweitern.

Das Centro Sportivo in Tenero, ein bedeutendes Trainingszentrum für den Schweizer Schwimmsport, erhält ein neues Schwimmsportzentrum. Das Herzstück des Projekts ist eine moderne Schwimmhalle, die optimale Trainingsbedingungen für Spitzen- und Nachwuchssportler bieten wird. Das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL lancierte dazu im 2017 einen Projektwettbewerb, aus welchem «Rimini» der Arbeitsgemeinschaft Studio Burkhardt und Stücheli Pestalozzi Schiratzki als Sieger hervorging

Feierliche Grundsteinlegung
Seit 2019 läuft die Projektierung für die Erneuerung des Schwimmsportzentrums in Tenero. Die feierliche Grundsteinlegung im Mai 2024 markierte den Start für den Bau und fand im Beisein prominenter Gäste statt, darunter die Tessiner Regierungsrätin Marina Carobbio, BASPO-Direktor Matthias Remund, der stellvertretende BBL-Direktor Martin Frösch sowie der Schweizer Spitzenschwimmer Noè Ponti.

Optimale Bedingungen für den Schweizer Schwimmsport
Die neue Schwimmhalle wird nicht nur modernen Standards entsprechen, sondern auch die Möglichkeit bieten, internationale Wettkämpfe auszurichten und Athleten unter besten Bedingungen trainieren zu lassen. Das nationale Schwimmsportzentrum in Tenero bietet Trainingsmöglichkeiten für die Sportarten Schwimmen, Artistic Swimming, Wasserball, Wasserspringen, Rettungsschwimmen, Freitauchen, Triathlon und Ski-Freestyle (Sprungtraining im Sommer). Ursprünglich war eine Sanierung dieser Schwimmsportanlagen vorgesehen. Im Verlauf der Planung stellte sich jedoch heraus, dass eine Sanierung nicht wirtschaftlich wäre und zu grossen Beeinträchtigungen im Betrieb führen würde. Der Ersatzneubau wird nun stattdessen in zwei Etappen geplant. Die Schwimmhalle wird mit einem Hubboden für das Olympiabecken, zwei Whirlpools, einem Eisbad, einem Regenerations- und Kraftbereich sowie Räumlichkeiten für Leistungsdiagnostik und Analyse ausgestattet. Ein Springerbecken, ein Schwimmkanal und Garderoben komplettieren den Innenbereich. Nach Inbetriebnahme der Schwimmhalle im 2026 wird das Trainingsbecken im Aussenbereich ersetzt und mit einem Landebereich für Ski-Freestyle ergänzt. Die Fertigstellung der Aussenanlage ist im 2028 vorgesehen.

Die Büro für Bauökonomie AG ist seit 2013 am Schwimmsportzentrum Tenero beteiligt und hat verschiedene Kostenberechnungen erstellt, von den ersten Machbarkeitsstudien bis zum Kostenvoranschlag.

Bauherrschaft: Bundesamt für Bauten und Logistik BBL
Architektur: ARGE Studio Burkhardt, Zürich / Stücheli Pestalozzi Schiratzki, Zürich

mehr lesen

Vorfreude in Rothrist: Die Aufrichtung des Bornaparks ist ein Erfolg

25.06.2024 — Nachdem im Januar 2023 der Spatenstich des Grossprojektes Borna erfolgte, wurde Anfang Juni die Aufrichte des neuen «Bornapark» in Rothrist gefeiert. Der Einzug ist bereits in anderthalb Jahren vorgesehen.  

Rund 17 Monate nach dem Spatenstich fand in Rothrist die Aufrichte des Neubauprojekts «Bornapark» statt. Verwaltungsratspräsident Felix Schönle ist überzeugt, dass die neuen Räumlichkeiten sowohl Bewohnende und Mitarbeitende der Borna als auch die Rothrister Bevölkerung für Jahrzehnte erfreuen werden.

«Bornapark» nimmt Form an
Auch Architekt Malte Kloes vom gleichnamigen Architekturbüro ist positiv gestimmt und bedankt sich bei den involvierten Planenden, Unternehmern und Handwerkerinnen und Handwerker für ihre tägliche Arbeit. «Sie helfen mit ihrem Einsatz mit, dass die Vision Bornapark Realität wird.» Es sei auch für ihn bewegend, zu sehen, dass Pläne dank guter Zusammenarbeit unter zwölf Planungsunternehmen langsam aber sicher Form annehmen würden. «Es ziehen alle an einem Strick», hielt der Architekt abschliessend fest. 

Zum Abschluss servierten die Mitarbeitenden der Borna-Küche den rund 100 Anwesenden ein leckeres und verdientes Risotto.

Kontinuierlicher Betrieb währen der Bauphase
Beim Neubauprojekt «Bornapark» in Rothrist handelt es sich um das grösste Bauprojekt, das die Rothrister Arbeits- und Wohngemeinschaft Borna jemals in Angriff genommen hat. Mit der Gesamterneuerung der Gebäude samt Werkstätten erhält die Institution eine optimale und zeitgemässe Infrastruktur, um den Bedürfnissen der zu betreuenden Menschen gerecht zu werden (weitere Informationen: «Spatenstich für Rothrister „Bornapark“ ist erfolgt», 06.03.2023).

Die Aufrechterhaltung der bestehenden Gebäude bis zur Fertigstellung der jeweiligen Neubauten galt von Anfang an als Grundvoraussetzung. So werden die Neubauten gleichzeitig und bei fortlaufendem Betrieb erstellt. Sobald der Neubau bezogen ist, werden die Bestandesbauten rückgebaut und die Umgebung fertiggestellt.

Seit der Präqualifikation zum Studienauftrag begleitet die Büro für Bauökonomie AG das Zürcher Büro Malte Kloes Architekten beim Projekt «Bornapark». Gemeinsam bilden sie seit dem Vorprojekt das Generalplanerteam. In dieser Rolle ist die BfB AG zuständig für die Kosten, die Termine, die Ausschreibung und  die Bauleitung.

Bauherrschaft: Borna, Arbeits- und Wohngemeinschaft Rothrist
Architektur: Malte Kloes Architekten, Zürich
Baumanagement & ARGE-Partner Generalplanung: Büro für Bauökonomie AG, Luzern
Landschaft: Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich

Fotos: Thomas Fürst / www.wiggertaler.ch

mehr lesen

Wiedereröffnung des Regierungsgebäudes Baselland nach Renovierung

18.06.2024 — Das frisch sanierte Baselbieter Regierungsgebäude in Liestal öffnet nach 14 Monaten Bauzeit am 11. Juni 2024 wieder seine Türen. Während die neueste Umwandlung von aussen kaum zu erahnen ist, hat sich im Innern baulich einiges verändert.

Das Baselbieter Regierungsgebäude in Liestal ist ein architektonisches Juwel mit einer langen Geschichte. Das Haus ist älter als der Kanton: Erbaut 1438 als Freihof, hat es im Laufe der Jahre zahlreiche politische und gesellschaftliche Veränderungen miterlebt. Doch wie viele historische Gebäude zeigte auch dieses Zeichen der Zeit: Die Infrastruktur war veraltet, energetische Standards wurden nicht mehr erfüllt und der Platzbedarf hatte sich verändert. Über die Jahrzehnte hinweg wurde zudem pragmatisch angebaut und aufgestockt. Heute ist das Gebäude dem Denkmalschutz unterstellt. Angesichts dieser Herausforderungen war eine umfassende Renovierung unumgänglich. Ziel war es, das historische Erbe des Gebäudes zu bewahren und gleichzeitig moderne Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden der Verwaltung zu schaffen.

Die wichtigsten baulichen Neuerungen
Ein zentraler Aspekt der Renovierung war die Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen im Gebäude. Deshalb hat das Regierungsgebäude die grössten baulichen Veränderungen im Empfangsbereich und im Vorzimmer zum Landratssaal erfahren. Neu ist das Gebäude nur noch auf Anmeldung oder mit einem Badge zugänglich. Der Eingangsbereich wurde vergrössert und ein Empfang eingerichtet. Wo früher im Entreebereich offenstehende Gänge anzutreffen waren, sind heute Türen montiert. Als weitere Sicherheitsmassnahme wurde als Fluchtweg eine zweite Tür zum Regierungsratszimmer eingebaut. Ebenfalls wurde grossen Wert auf eine moderne und flexible Raumgestaltung gelegt. Die neuen Büros und Besprechungsräume bieten optimale Arbeitsbedingungen und fördern die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen, aber auch auf digitaler Ebene. So sei das Bauwerk nun «fit für die nächste Generation», wie an der Eröffnung betont wurde. Der neue Landratssaal ist mit modernster Konferenztechnik ausgestattet und bietet Raum für wichtige politische Diskussionen. Neuerdings können Parlamentssitzungen im Livestream verfolgt werden. Der Landratssaal ist aber auch weiterhin öffentlich zugänglich.

Feierliche Eröffnung
Am 11. Juni 2024 war es endlich soweit: Das renovierte Regierungsgebäude wurde feierlich eröffnet. Bei der Eröffnungsfeier waren zahlreiche Gäste anwesend. Landratspräsident Pascal Ryf, Regierungspräsidentin Monica Gschwind, Regierungsrat Isaac Reber, Landschreiberin Elisabeth Heer Dietrich und Kantonsarchitekt Marco Frigerio hoben in ihren Reden die Bedeutung des Projekts für die Region hervor und bedankten sich bei allen Beteiligten für ihre hervorragende Arbeit. Der Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten bot den Gästen einen ersten Eindruck  der gelungenen Symbiose aus historischer Architektur und moderner Baukunst. Die erfolgreiche Renovierung des Regierungsgebäudes zeigt, dass es möglich ist, historische Bauten an die Anforderungen der heutigen Zeit anzupassen und dabei ihren Charakter zu bewahren. Die Baselbieter Politikerinnen und Politiker dürfen nun aufatmen: Nach einem Jahr im Exil – im Schulraumprovisorium in Liestal – kehren die Landräte und der Regierungsrat nun in ihr altehrwürdiges Regierungsgebäude zurück.

Als Generalplaner in Zusammenarbeit mit Lukas Baumann Architektur begleitete die Büro für Bauökonomie AG dieses bedeutende Projekt von der ersten Idee bis zur finalen Umsetzung und ermittelte die Kosten im Vor- und Bauprojekt, führte die Ausschreibungen durch und übernahm die Bauleitung.

Bauherrschaft: Bau- und Umweltschutzdirektion Kanton Basel-Landschaft
Architektur: Baumann Lukas Architektur, Basel
 

mehr lesen

Engelberg begrüsst den Neubau Schwimmbad Sonnenberg

11.06.2024 — Das Abstimmungsresultat vom 9. Juni 2024 spricht eine klare Sprache: Die Engelberger Stimmbevölkerung hat den Kredit über 27 Millionen Franken mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 71.5 Prozent genehmigt. Schon im September 2024 sollen die Bauarbeiten beginnen. Die Eröffnung der Anlage ist für Dezember 2026 geplant.  

Aufgrund des Zustands der aktuellen Anlage suchte die Gemeinde Engelberg bereits 2022 in einem offenen Projektwettbewerb nach Konzepten (weitere Informationen: «Siegerprojekt für Schwimmbad Sonnenberg in Engelberg steht fest», 03.11.2022). Mitte Juni wurde mit der Abstimmung über den Objektkredit der letzte politische Schritt zum neuen Schwimmbad gemacht (weitere Informationen: «Engelberg stimmt über den Neubau Schwimmbad Sonnenberg ab», 06.05.2024).

Neubau wird rasch an die Hand genommen
Da sich die Schwimmbadinfrastruktur am Ende seiner Lebensdauer befindet, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, wie lange das Bad noch betrieben werden kann. Daher soll bereits im Herbst 2024 mit dem Rückbau der bestehenden Anlage gestartet werden. Dies mit dem Ziel, den Neubau im Dezember 2026 zu eröffnen. Das notwendige Baubewilligungsverfahren wurde bereits gestartet.

Das neue Schwimmbad soll als familienfreundliche und attraktive Freizeiteinrichtung sowohl betrieblich als auch architektonisch überzeugen. Im Vergleich zur jetzigen Anlage tauschen Hallenbad und Freibad ihre Plätze: Das Gebäude wird talseitig und das Aussenbecken hangseitig errichtet.

Einwohnergemeinderat erfreut über Ergebnis
Gemeinderat und Finanzchef Seppi Hainbuchner präsidiert seit drei Jahren die Projektgruppe Schwimmbad Sonnenberg und ist hocherfreut über die deutliche Zustimmung der Engelbergerinnen und Engelberger: «Dem Gemeinderat ist es gelungen, die Mehrheit der Stimmbevölkerung zu überzeugen, dass sich Engelberg dieses schöne neue Schwimmbad leisten kann. Das hat sich schon im Vorfeld abgezeichnet und wurde nun glücklicherweise an der Urne bestätigt.»

Die Büro für Bauökonomie AG agiert als Bauherrenvertretung für das Projekt. Zuvor waren wir im Auftrag der Gemeinde Engelberg für die Begleitung des Wettbewerbs verantwortlich und klärten vorab die Bedürfnisse der Nutzenden. 

Bauherrschaft: Gemeinde Engelberg
Architektur: Berrel Kräutler Architekten AG, Zürich
Landschaftsarchitektur: Bryum GmbH, Basel
Ingenieur: CES Bauingenieur AG, Aarau
Holzbauingenieur: sblumer ZT GmbH, Graz
Elektro: Elektrokonstrukt AG, Luzern
HLKK: Kannewischer Ingenieurbüro AG, Cham
Sanitär: JOP Josef Ottiger + Partner AG, Rothenburg
Schwimmbadtechnik: Beck Schwimmbadbau, Winterthur
Brandschutz: Gruner AG, Luzern
Bauphysik: Pirmin Jung Schweiz AG, Sursee

mehr lesen

Einblick in das Siegerprojekts für ein neues Luzerner Theater

29.05.2024 — In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Luzern und dem Luzerner Theater haben Ilg Santer Architekten aus Zürich das Siegerprojekt «überall» von August 2023 bis Februar 2024 überarbeitet. Unter Berücksichtigung der Rückmeldungen der Wettbewerbsjury, der Politik und der Bevölkerung wurde das Projekt weiterentwickelt. Nun ist die Überarbeitung abgeschlossen. Der Projektentwurf für ein neues Luzerner Theater wird vom 17. Mai bis 5. Juli 2024 in der Sala terrana im Am-Rhyn-Haus ausgestellt.

Nachdem das Projekt «überall» von Ilg Santer Architekten aus Zürich Ende 2022 aus 128 Projekteingaben siegreich hervorging (weitere Informationen: «Siegerprojekt für das Neue Luzerner Theater erkoren», 15.12.2022), folgten angeregte Diskussionen in der Öffentlichkeit und unter Fachleuten. Begeisterte Stimmen und heftige Kritik hielten sich die Waage. Anfang 2023 blockierte ein Beschwerdeverfahren gegen den Wettbewerbsentscheid die weitere Arbeit, und die beschlossene Projektüberarbeitung musste vorerst aufgeschoben werden. Die Beschwerden wurden jedoch vom Kantonsgericht vollumfänglich abgewiesen. Im August 2023 konnten betriebliche Verbesserungen in Angriff genommen und im Dialog mit Fachpersonen aus Städtebau und Denkmalpflege städtebauliche Aspekte optimiert werden. Der Projektierungsgesellschaft Neues Luzerner Theater war es bei der Überarbeitung des Projekts stets ein Anliegen, zentrale Anregungen der Wettbewerbsjury, der Politik und der Bevölkerung zu berücksichtigen.

Betriebliche und städtebauliche Verbesserungen im Fokus
Die Gliederung in drei Hauptbaukörper zur Reuss hin bleibt unverändert, wurde aber in der Überarbeitung zu einem Dreiklang mit eigenständigem Ausdruck verfeinert. Der überarbeitete Wettbewerbsentwurf zeigt sich zurückhaltender und gewinnt mit dem grösseren Abstand zur Jesuitenkirche einen Teil des Freiraums des Theaterplatzes zurück. Dies ist darauf zurückzuführen, dass in der Überarbeitung der grosse Saal verkürzt wurde, sodass der Abstand zur Kirche um drei Meter erweitert werden konnte. Gleichzeitig wurde die Firsthöhe des Theaters gegenüber der Jesuitenkirche reduziert und die beiden Giebel der neuen Gebäude dem bestehenden Gebäude angeglichen. Durch diese Massnahmen nimmt sich das neue Theater auch im Stadtbild stärker zurück. Eine lichttechnische Studie und ein denkmalpflegerisches Gutachten zeigen, dass der Neubau die Belichtung der Jesuitenkirche nur sehr geringfügig beeinflusst.

Die Orientierung des Gebäudes nach aussen und die Zugänglichkeit des neuen Hauses von aussen her wurden noch stärker ausgearbeitet. Der grosse Saal lässt sich zur Reussseite hin öffnen. Die mittlere Bühne ermöglicht aufgrund eines neuen grossflächigen Panoramafensters mit Balkon den Blick auf die gegenüberliegende Altstadtseite. Beide Räume sind wandelbar und lassen sich vielseitig nutzen. Auf der Südseite wurden eine Anlieferung und ein Treppenturm ergänzt. Dadurch wird der Zugang von der Hirschmatt- und Theaterstrasse her erleb- und sichtbar. Das Foyer wird im überarbeiteten Entwurf zu einem Begegnungsort für die Bevölkerung. Die öffentliche Zone im Erdgeschoss wird um einen Foyerbereich ergänzt, und Publikum und Mitarbeitende erhalten in den oberen Etagen eine Theaterbar und ein Theaterrestaurant. Dadurch wird das Theater zu einem attraktiven und einladenden Aufenthaltsort für die Bevölkerung.

Überarbeiteter Wettbewerbsentwurf überzeugt
Der Stadtrat, die Projektierungsgesellschaft, die Stiftung Luzerner Theater und das Preisgericht sind vom weiterentwickelten Projekt überzeugt. «Der überarbeitete Wettbewerbsentwurf zeigt sich im Stadtbild insgesamt zurückhaltender und gewinnt mit dem grösseren Abstand zur Jesuitenkirche einen Teil des Freiraums des Theaterplatzes zurück», resümiert Stadtpräsident Beat Züsli. «Trotz Flächenreduktion konnten auch neue Möglichkeiten und betriebliche Verbesserungen geschaffen werden, wie zum Beispiel die hohen Ansprüchen genügende Akustik im grossen Saal und die Klärung der Anlieferung.»

Regierungsrat Armin Hartmann ergänzt: «Das neue Luzerner Theater ergänzt den Leuchtturm KKL Luzern, indem es neue Optionen im Bereich Musiktheater schafft. Nur ein neues Theater ermöglicht, Oper, Schauspiel und Tanz sowie weitere performative Angebote auch langfristig erfolgreich anzubieten. Ein umfassendes kulturelles Angebot ist wichtig, weil es ein immer bedeutender werdender Standortvorteil ist.»

Das überarbeitete Projekt «überall» wird vom 17. Mai bis 5. Juli 2024 in der Sala terrena des Am-Rhyn-Hauses öffentlich ausgestellt. Dies ermöglicht es der Luzerner Bevölkerung, sich ein detailliertes Bild vom zukünftigen neuen Luzerner Theater zu machen. Im Herbst 2024 soll voraussichtlich der Projektierungskredit vom städtischen Parlament beantragt werden. Sollte es zu einer Volksabstimmung über das Projekt und den Projektierungskredit kommen, könnte dies voraussichtlich Anfang 2025 stattfinden. Der vollständige Jurybericht sowie ein Film zur Jurierung und ein Video mit Erklärungen zum zukünftigen Betrieb sind auf der Website der Stadt Luzern verfügbar.

Das Team hinter «überall»
Ilg Santer Architekten wurde 2007 von den Architekten Andreas Ilg und Marcel Santer in Zürich gegründet. Seither realisiert das Büro anspruchsvolle Bauprojekte mit öffentlicher Ausstrahlung. Dazu gehört beispielsweise die preisgekrönte Hergiswaldbrücke in Kriens oder das Physikgebäude HPQ der ETH Zürich. All ihre Projekte schaffen Räume und Umgebungen, die Menschen miteinander verbinden. Das neue Luzerner Theater wird unter der Leitung von Andreas Ilg, Marcel Santer und Vesna Petrovic bearbeitet.

Die Büro für Bauökonomie AG war beim Projekt «Neues Luzerner Theater» für die Wettbewerbsbegleitung verantwortlich und führte die Machbarkeitsstudie aus. Bei der Überarbeitung standen wir begleitend zur Seite und beraten die Bauherrschaft fortlaufend.

Bauherrschaft: Stadt Luzern
Architektur: Ilg Santer Architekten, Zürich
Landschaftsarchitektur: koepflipartner Landschaftsarchitekten BSLA, Luzern

mehr lesen

Engelberg stimmt über den Neubau Schwimmbad Sonnenberg ab

06.05.2024 — Am 9. Juni 2024 stimmt die Bevölkerung von Engelberg über den Objektkredit für den Neubau des Schwimmbads Sonnenberg ab. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Herbst 2024 aufgenommen, so dass die Anlage im Dezember 2026 eröffnet werden kann. Das neue Schwimmbad überzeugt als familienfreundliche und attraktive Freizeiteinrichtung in betrieblicher wie auch architektonischer Hinsicht.

Das neue Schwimmbad wird mit verschiedenen Attraktionen wie Sprungturmanlage, Rutschbahnen und einem ganzjährig nutzbaren Warmwasseraußenbecken ein ansprechendes Angebot für Einheimische wie auch Besucherinnen und Besucher bieten. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die Engelberger Schulkinder auch zukünftig vor Ort Schwimmunterricht erhalten können.

Volksabstimmung am 9. Juni 2024
Für den Neubau des Schwimmbads Sonnenberg wird ein Objektkredit von CHF 27.1 Mio. benötigt. Dank verschiedener Beiträge und Subventionen rechnet der Einwohnergemeinderat mit Restkosten von rund CHF 24.4 Mio. Über diesen Objektkredit wird die Bevölkerung in einer Volksabstimmung am 9. Juni 2024 entscheiden. Der Gemeinderat empfiehlt, dem Objektkredit zuzustimmen.

Dringender Handlungsbedarf
Aufgrund des schlechten Zustands der aktuellen Anlage ist ein Neubau unumgänglich, weshalb die Gemeinde bereits 2022 in einem offenen Projektwettbewerb nach Konzepten suchte (weitere Informationen: «Siegerprojekt für Schwimmbad Sonnenberg in Engelberg steht fest», 03.11.2022). Der Planungskredit wurde daraufhin beantragt und erteilt. Mit dem Objektkredit kann nun der letzte politische Schritt zum neuen Schwimmbad gemacht werden.

Die Büro für Bauökonomie AG agiert als Bauherrenvertretung für das Projekt. Zuvor waren wir im Auftrag der Gemeinde Engelberg für die Begleitung des Wettbewerbs verantwortlich und klärten vorab die Bedürfnisse der Nutzenden. 

Bauherrschaft: Gemeinde Engelberg
Architektur: Berrel Kräutler Architekten AG, Zürich
Landschaftsarchitektur: Bryum GmbH, Basel
Visualisierung: maaars visualisierungen, Zürich

mehr lesen