Auf den Grund gegangen.
Schwimmsportzentrum Tenero, Referenz: Vorstudien, Projektierung, Bauberatung

Hintergrund im Vordergrund

Jedes Projekt schreibt seine eigene Geschichte.

Geprägt ist diese von festen Rahmenbedingungen, von hohen Anforderungen und Erwartungen, von klugen Lösungen und professioneller Leitung. Der Blog verschafft Ihnen Einblicke in ausgesuchte Projektgeschichten. 

Grundstein für das neue Zentrum Dreilinden wurde gelegt

28.03.2024 — Das Baufeld an der Buonaserstrasse verwandelte sich in den letzten Monaten in eine Grossbaustelle. Dort, wo zurzeit eine Baugrube aufzufinden ist, 400 Pfählungen vorgenommen wurden und aktuell das Bohren und Einbringen von 62 Erdsonden stattfindet, soll per 2026 das Pflegezentrum «Neues Zentrum Dreilinden» bezogen werden können.

Am Mittwoch, 21. Februar 2024, feierte die Gemeinde Risch Immobilien AG als Bauherrin, die Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel sowie die beiden Aktionärsgemeinden, die Einwohnergemeinde Risch und die Bürgergemeinde Risch, die Grundsteinlegung für das neue Pflegezentrum. Als Erinnerung an den Baubeginn wurde unter der noch zu erstellenden Bodenplatte eine Box mit Dokumenten, die an die Geschichte des Projekts erinnern, vergraben. Neben der Baubewilligung, Bauplänen oder Abstimmungsbotschaften ist beispielsweise auch das Logo des heutigen Pflegezentrums in der Box enthalten.

Die Arbeiten in der Baugrube werden voraussichtlich im April abgeschlossen. Die Rohbauarbeiten sollen ebenfalls bis dann aufgenommen werden. Das Bauprojekt befindet sich im Zeitplan, so dass die Alterswohnungen Ende 2025 und das neue Pflegezentrum Anfang 2026 bezogen werden können.

Die Baustellenumzäunung enthält mehrere Öffnungen, damit Interessierte die Bauarbeiten beobachten können. Über eine Webcam können die Fortschritte  aus der Adlerperspektive begleitet werden.

Die Büro für Bauökonomie AG durfte das selektive Wettbewerbsverfahren durchführen, führte die Grobschätzung der Baukosten durch, unterstützte in der Überarbeitung des Bebauungsplans und hat aktuell die Projektleitung Bauherrschaft inne.  

Bauherrschaft: Gemeinde Risch Immobilien AG (Griag), Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel
Architektur: Ramser Schmid Architekten GmbH, Zürich
Landschaftsarchitektur: KOLB Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich

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Neues Zentrum Dreilinden: Ein modernes Pflegezentrum für Risch-Rotkreuz

19.01.2024 — In Risch-Rotkreuz entsteht derzeit das Pflegezentrum «Neues Zentrum Dreilinden», das den Bewohnerinnen und Bewohnern eine moderne und komfortable Pflegeumgebung bieten wird. Das Bauprojekt befindet sich in vollem Gange und verspricht eine Bereicherung für die Gemeinde.

Rund zwei Jahre, nachdem sich die Gemeinde Risch im September 2021 mit 87% Ja-Stimmen positiv zum Projekt «Neues Zentrum Dreilinden» ausgesprochen hat (mehr dazu: «Risch sagt ja zu neuen Alterswohnungen und neuem Pflegeheim», 27.09.2021), konnten die Bauarbeiten termingerecht Anfang Oktober 2023 aufgenommen werden. Die Arbeiten verlaufen planmäßig (siehe Webcam) und es wird erwartet, dass die Alterswohnungen Ende 2025 und das neue Pflegezentrum Anfang 2026 bezogen werden können. Die Gemeinde Risch-Rotkreuz freut sich auf die Fertigstellung dieses wichtigen Projekts, das eine verbesserte Pflegeinfrastruktur für die Bewohnerinnen und Bewohnern bieten wird.

Eine Antwort auf den steigenden Bedarf an Pflegeeinrichtungen
Das Pflegezentrum «Neues Zentrum Dreilinden» kommt einer wachsenden Nachfrage nach hochwertigen Pflegeeinrichtungen in Risch-Rotkreuz entgegen. Mit einer Vielzahl von Pflegeplätzen und einem breiten Spektrum an Pflegeleistungen wird das Zentrum den Bedürfnissen der älteren Bevölkerung gerecht. Das Areal, auf welchem sich das heutige Alterszentrum Dreilinden befindet, soll als langfristige Reserve für künftige Entwicklungen der Gemeinde dienen. Dieses Grundstück gehört der Einwohnergemeinde Risch. Das Gebäude des Alterszentrums Dreilinden, eine Baurechtsliegenschaft, wird im Rahmen des Umzugs in das neue Pflegezentrum an die Einwohnergemeinde Risch heimfallen.

Modernes Design und komfortable Ausstattung
Das Pflegezentrum wird mit einem modernen und ansprechenden Design gestaltet, das eine angenehme Atmosphäre für die Bewohnenden schafft. Die Zimmer werden großzügig gestaltet und mit hochwertigen Möbeln ausgestattet sein, um den Komfort und das Wohlbefinden zu gewährleisten.

Die Büro für Bauökonomie durfte das selektive Wettbewerbsverfahren durchführen, führte die Grobschätzung der Baukosten durch, unterstützte in der Überarbeitung des Bebauungsplans und hat aktuell die Projektleitung Bauherrschaft inne.  

Bauherrschaft: Gemeinde Risch Immobilien AG (Griag), Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel
Architektur: Ramser Schmid Architekten GmbH, Zürich
Landschaftsarchitektur: KOLB Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich
Bauingenieur: CES Bauingenieur AG, Schmid + Rüfenacht, Hergiswil
Elektroplaner: Elektrokonstrukt AG, Luzern 
HLKK. Planer: H5 Haustechnik AG, Hünenberg
Sanitärplaner: Amstein + Walthert Luzern AG, Horw

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Knutwiler Architekturwettbewerb nutzt digitale Methoden

18.09.2023 — Beim Architekturwettbewerb rund um die Erneuerung des Dorfzentrums entschied sich die Gemeinde Knutwil für ein digitales Verfahren: 3D-Volumenmodelle waren ein wesentlicher Bestandteil des Wettbewerbs und die eingereichten Projekte konnten dadurch virtuell erlebt werden.

Die Büro für Bauökonomie AG unterstützte die Gemeinde bei der Durchführung des Wettbewerbs, führte das BIM-Management aus und setzte die vergleichende Kostenschätzung aller eingereichten Projekte um.

Fünf regionale Architekturbüros wurden zur Teilnahme am Projektwettbewerb eingeladen und aufgefordert, ergänzend zu den Gipsmodellen und Planabgaben ebenfalls digitale 3D-Volumenmodelle einzureichen. Dazu diente ein Leitfaden, in welchem die Modellierungsrichtlinien dokumentiert waren. Die Jurymitglieder wie auch die Auftraggebenden schätzten, dass sie die Modelle virtuell erleben konnten und dadurch Raumzusammenhänge besser erschliessen konnten. Die soziale Komponente und der Austausch vor Ort während der Jurierung wurde als ebenso wichtig empfunden. Auch aus der Sicht der BfB AG ist ein digitales Modell eine Bereicherung im Projektwettbewerb. Digitale Methoden werden aus diesem Grund vom Luzerner Unternehmen weiterentwickelt und laufend eingesetzt.

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Wohnüberbauung Eu in Menzingen bietet 43 Wohnungen

05.07.2023 — In der Berggemeinde Menzingen im Kanton Zug schaffte die Hilfsgesellschaft Menzingen mit der Wohnüberbauung «Eu» bezahlbaren Wohnraum. Die rund 43 Wohnungen wurden im vergangenen November 2022 bezogen.

Im Südosten von Menzingen, rund 300 Meter vom Dorfzentrum entfernt, realisierte die Hilfsgesellschaft Menzingen zwölf Eigentumswohnungen und 31 Mietwohnungen für rund 28.5 Millionen Franken[RG1] . Menzingen liegt in der voralpinen Landschaft mit fast unberührten Hochmooren. Die landwirtschaftlich geprägte Gemeinde

hat sich dank weitsichtiger Planung zu einem bevorzugten Wohngebiet mit wachsender Bevölkerung entwickelt. Die zentrale Lage im Herzen der Schweiz macht Menzingen zum attraktiven Standort.

Preiswerter Wohnraum in Miete und Eigentum
Gegründet im Jahr 1851, war die soziale Hilfsbereitschaft von Beginn an Ziel und Zweck der Hilfsgesellschaft Menzingen. Die Hilfsgesellschaft stellte unter anderem ein Haus für die Lehrschwestern vom Heiligen Kreuz in Menzingen für die Heranbildung von Lehrerinnen, aber auch ein Waisenhaus und ein Armenhaus, später Krankenhaus genannt, zur Verfügung. Aus diesem Krankenhaus wurde später das grosse Zentrum Luegeten mit Pflegeheim und Alterswohnungen. Die Hilfsgesellschaft Menzingen ist heute als Aktionärin der Luegeten AG Mitträgerin des «Luegeten, Zentrum für Pflege und Betreuung» und unter anderem Eigentümerin der Alterswohnungen Luegeten.

Die Parzelle Nr. 425 mit rund 6500 m2 konnte die Hilfsgesellschaft vor rund 50 Jahren erwerben. Auf diesem Areal war damals ein Neubau für das bestehende Kinderheim Marianum geplant. Diese wurde jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht realisiert, weshalb das Grundstück unbebaut blieb. Mit der Überbauung Eu beabsichtigte die Hilfsgesellschaft Menzingen preiswerten Wohnraum in Miete und Eigentum für Familien, Kleinhaushalte aber auch Einzelpersonen zu realisieren. Zu planen waren attraktive Wohnungen mit funktionalen Grundrissen und ökonomischem Flächenverbrauch im vernünftigen Preis- und Leistungssegment. Zur Ausarbeitung dieser Überbauung wurde im 2017 ein Architekturwettbewerb lanciert, um den geeigneten Partner für den Neubau zu finden.

Projektwettbewerb auf Einladung
Das Baarer Büro AmreinHerzig Architekten GmbH ging als Sieger aus dem Projektwettbewerb hervor, der auf Einladung unter sechs Architekturbüros durchgeführt wurde. Bereits im Programm zum Projektwettbewerb wurde darauf hingewiesen, dass die Raumgliederung, die Adressbildung und die Wegführung der zu planenden Wohnüberbauung anhand der bestehenden Erschliessungsmöglichkeiten und der Topografie der Parzelle besondere Aufmerksamkeit verlangt. Ergänzend war wichtig, dass die Überbauung sensibel zum angrenzenden Landschaftsraum agiert, umgekehrt jedoch den Rand des Siedlungsgebietes einer beliebten Wohngemeinde definiert. AmreinHerzig Architekten organisierte die geforderten Wohnungen in zwei Baukörpern – in einem Gebäude die Eigentumswohnungen und im anderen Gebäude die Mietwohnungen. Eine klar definierte Wegführung über den «Euweg» ermöglicht eine effiziente Erschliessung und eine einfache, eindeutigen Adressierung der vier Hauseingänge.

Nach der Durchführung des Projektwettbewerbes im 2017 wurde die Ausarbeitung des Projektes sowie die Kostenermittlungen vorgenommen. Das Projekt wurde Ende Februar 2020 genehmigt, worauf im darauffolgenden Herbst die Aushubarbeiten aufgenommen wurden. Ende 2022 konnten die 43 Wohneinheiten bezogen werden.

Die Büro für Bauökonomie AG führte die Wettbewerbsbegleitung mit vergleichender Kostenschätzung sowie die Fachplanerausschreibung durch. Ab Projektstart begleitete die Büro für Bauökonomie AG die Hilfsgesellschaft Menzingen in der Rolle der Bauherrenvertretung und war gleichzeitig für die Käuferbetreuung der Eigentumswohnungen verantwortlich.

Bauherrschaft: Hilfsgesellschaft Menzingen
Architektur: AmreinHerzig Architenten GmbH, Baar ZG

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Sicherheitsstützpunkt Biberbrugg wird zu Polizei- und Justizzentrum erweitert

01.06.2023 — Der bestehende Sicherheitsstützpunkt Biberbrugg (SSB) soll zu einem Polizei- und Justizzentrum (PJZ) mit insgesamt rund 320 Arbeitsplätzen erweitert werden. Eine breit abgestützte Jury hat das Siegerprojekt aus einem Projektwettbewerb erkoren. Das Projekt wird nun weiterentwickelt, damit der Kantonsrat anschliessend über die Ausgabenbewilligung für den Bau beschliessen kann.

Seit 2007 ist der Sicherheitsstützpunkt Biberbrugg (SSB) in Betrieb. Er bietet aktuell rund 85 Arbeitsplätze für Polizei, Justizvollzug und Staatsanwaltschaft. An diesem Standort ist auch das Kantonsgefängnis untergebracht. Doch wie zurzeit viele andere Kantone plant auch der Kanton Schwyz, die Ämter räumlich zu zentralisieren. Deshalb soll die Verwaltung langfristig an den beiden Standorten Schwyz und Biberbrugg konzentriert werden. So ist es nicht verwunderlich, dass zeitgleich zum Projektwettbewerb für das PJZ in Biberbrugg parallel ein Wettbewerb für das neue Verwaltungs- und Sicherheitszentrum Kaltbach und ein Studienverfahren für die Umnutzung der ehemaligen Verwaltungsgebäude an der Bahnhofstrasse (beide in Schwyz) stattfand.

Siegerprojekt für Umsetzung erkoren
Der Kantonsrat hat bereits im Februar 2019 mit einer klaren Mehrheit einer Ausgabenbewilligung in der Höhe von 4.1 Mio. Franken für die Projektierung des PJZ Biberbrugg zugestimmt. Für den anschliessend durchgeführten offenen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren haben sich 31 Generalplanerteams beworben. Zehn Teams wurden zur Teilnahme zugelassen und neun davon haben daraufhin im Sommer 2022 ein Projekt eingereicht. Eine fachlich und politisch breit abgestützte Jury hat das Projekt «topos» des Generalplanerteams um das Zürcher Büro Penzel Valier Architekten AG Ende November 2022 dank einem überzeugenden städtebaulichen Ansatz zum Sieger erkoren und zur Weiterbearbeitung empfohlen. Der Regierungsrat hat diesem Antrag zugestimmt.

Gut abgestimmtes Gesamtensemble aus Bestands- und Neubau
Das zur Weiterbearbeitung ausgewählte Projekt besticht insbesondere durch die Setzung eines eigenständigen Baukörpers, welcher in den unteren Geschossen gut an den Bestandsbau angebunden ist. Dieser Lösungsansatz ermöglicht es, sowohl den Bestands- als auch den Neubau den betrieblichen Anforderungen entsprechend optimal zu betreiben und schafft ein neues, gut abgestimmtes Gesamtensemble. Damit positionierte sich das Siegerprojekt unabhängig und losgelöst vom bestehenden Sichtbetongebäude. Lediglich die Untergeschosse sind aus organisatorischen Gründen miteinander verbunden. «Durch die räumliche Trennung des Neubaus und die abgedrehte Position parallel zum Flussverlauf wird das PJZ und dessen Adressbildung durch zwei eigenständige Gebäudepersönlichkeiten bestimmt, die gemeinsam einen Zugangsplatz definieren», ergänzt die Jury. In seiner architektonischen und volumetrischen Gestaltung gliedert sich der Neubau gut in das Landschaftsbild ein und ist als reiner Holzbau auf zwei massiven Untergeschossen konstruiert. Darüber hinaus legt das Projekt grossen Wert auf die Umsetzung der Nachhaltigkeitsanforderungen wie etwa die Einhaltung des Minergie-A Standards sowie die Realisierung einer grossflächigen Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Zentralisierung an einem Standort
Der bestehende Sicherheitsstützpunkt in Biberbrugg soll zu einem Polizei- und Justizzentrum (PJZ) mit insgesamt rund 320 Arbeitsplätzen erweitert werden. Dabei sollen insbesondere alle nicht ortsgebundenen Polizeieinheiten an diesem Standort zusammengeführt werden. Im Weiteren wird beabsichtigt, auch die gesamte Staatsanwaltschaft und das ganze Amt für Justizvollzug, welche heute noch auf verschiedene Standorte im Kanton aufgesplittet sind, im PJZ anzusiedeln. Diese strategische Konzentration von Polizei, Untersuchungs- sowie Vollzugsbehörden und dem Gefängnis bietet diverse Vorteile und gute Voraussetzungen für effiziente betriebliche Abläufe. Schliesslich soll auch das Amt für Migration nach Biberbrugg verlegt werden, womit nicht zuletzt einer im Kantonsrat früher wiederholt gestellten Forderung nach einer Verschiebung des Passbüros in die Kantonsmitte Rechnung getragen werden kann. Durch die Aufhebung der heutigen dezentralen, teuren Mietlösungen können zudem Mietkosten im Umfang von rund 1 Mio. Franken pro Jahr eingespart werden.

Weiterentwicklung des Siegerprojekts
Gestützt auf das vorliegende Wettbewerbsergebnis werden zurzeit die detaillierten Anforderungen an das Polizei- und Justizzentrum verfeinert, woraufhin sich auch die notwendigen Investitionskosten genauer beziffern lassen werden. Läuft alles nach Plan, könnte ab Ende 2027 das neue Polizei- und Justizzentrum Biberbrugg in Betrieb gehen.

Die Büro für Bauökonomie AG führte beim Polizei- und Justizzentrum die Wettbewerbsorganisation und -begleitung sowie die Jury- und Expertentätigkeit aus und war für die vergleichende Kostenschätzung der Projekte verantwortlich. 

Bauherrschaft: Baudepartement Kanton Schwyz
Architektur: Penzel Valier Architekten, Zürich
Landschaftsarchitektur: Bischoff Landschaftsarchitektur GmbH, Baden

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Neubau «House of Energy» wurde eröffnet

04.05.2023 — Mit der Eröffnung des Neubaus «House of Energy» Anfang April 2023 greift das Verkehrshaus der Schweiz die Thematik «Mobilität» auf und fördert den wissenschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Dialog.

Das Thema Energie ist aktueller denn je, sei es in der Diskussion um Klimaerwärmung und Klimaschutz oder in Bezug auf die künftige Sicherstellung der Energieversorgung. Mit dem Neubau «House of Energy», der anfangs April eröffnet wurde, etabliert sich das Verkehrshaus der Schweiz als Dialogplattform und Laboratorium im Bereich der Energiethemen.

Eröffnung des Neubaus und der Ausstellung «Experience Energy!»
Martin Bütikofer, Direktor des Verkehrshauses der Schweiz, hat die neue Ausstellung «Experience Energy!» am 3. April 2023 im Beisein von Nationalratspräsident Martin Candinas, Energiepionier und Ausstellungs-Schirmherr Bertrand Piccard und zahlreichen namhaften Gästen aus Politik, Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft und Industrie feierlich eröffnet.

Die neue Ausstellung «Experience Energy!» bietet auf rund 600 Quadratmetern spannende Einblicke in das Thema Energie. So ist etwa Energiepionier Bertrand Piccard als Hologramm zu sehen, welches das Publikum mitnimmt in die Energiezukunft. Auf einem Reliefmodell der Schweiz wird das Energiesystem von heute und 2050 dank Augmented Reality fassbar. Ein Zeitstrahl zeigt anhand von Originalobjekten wichtige Erfindungen im Verlauf der Geschichte sowie die Entwicklung der globalen Energienutzung und des globalen CO2-Ausstosses auf.

Mit Neubau in die Zukunft
Der Neubau ist für die Zukunft des Verkehrshauses der Schweiz von massgebender Bedeutung. Durch die Erweiterung und Öffnung der Publikumszone bis an die Haldenstrasse wird das Verkehrshaus besser an den öffentlichen Verkehr angeschlossen und städtebaulich integriert. Wichtigste Fläche ist dabei mit 600 Quadratmetern der Ausstellungsbereich mit doppelter Raumhöhe, wo nun die Ausstellung «Experience Energy!» startet. In den oberen Geschossen gibt es Konferenzräume, Sitzungszimmer und Büroräumlichkeiten des Verkehrshauses.

Im Untergeschoss des neuen Gebäudes ist eine neue Energiezentrale für das ganze Areal untergebracht. Diese ermöglicht künftig einen markant höheren Anteil an erneuerbarer Energie für die Wärme- und Kälteerzeugung. Bei der Auswahl der Materialisierung der Fassade wurde bewusst auf die Schallemissionen der Haldenstrasse und der Bahnlinie Rücksicht genommen. Das Gebäude ist mit einem metallischen «Vorhang» aus unterschiedlich profilierten und perforierten Trapezblechen versehen.

Die Büro für Bauökonomie AG begleitete das Verkehrshaus der Schweiz im Rahmen des Neubaus seit 2016 und führte die Planerausschreibungen durch und erstellte die Kostenschätzung, den Kostenvoranschlag sowie die Leistungsverzeichnisse nach BKP / NPK. Ebenfalls verantwortete die BfB AG das Vertragswesen und die Kostenkontrolle und führte die örtliche Bauleitung aus.

Architektur: Gigon/Guyer Architekten, Zürich
Bauherrschaft: Verkehrshaus der Schweiz, Luzern

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Mittelschule Lugano Centro erhält ein neues Gesicht

04.04.2023 — Das Büro Tocchetti Architetti e Ingegneri hat Ende 2022 den Architekturwettbewerb für die Gestaltung des Schulquartiers Lugano Centro mit ihrem Projekt «Lieber Meister» gewonnen. Die Arbeiten sollen 2026 aufgenommen werden, so dass die neuen Räumlichkeiten per 2030 bezogen werden können.

Die Stadt Lugano beabsichtigt mit ihrer neuen Schulraumplanung eine räumliche Trennung von Mittelschülerinnen und-schülern sowie Gymnasiasten. Letztere, die Schülerinnen und Schüler des Liceo di Lugano 1, werden zukünftig in den Räumlichkeiten des renovierten Palazzo Studi Platz finden. Für alle Mittelschülerinnen und -schüler hingegen werden mit dem Projekt «Lieber Meister» des Büros Tocchetti Architetti e Ingegneri neue Unterrichtsräumlichkeiten geschaffen.

Gymnasium als öffentlicher Raum
Die Jury hat am besagten Projekt unter anderem die Einbettung in den städtebaulichen Kontext, das Verhältnis zu den umliegenden denkmalgeschützten Gebäuden sowie der Umgang mit dem öffentlichen Raum überzeugt. Das Siegerprojekt zielt entsprechend darauf ab, einen Dialog zu schaffen zwischen den verschiedenen architektonischen wie auch landschaftlichen Elementen in der Umgebung. So befindet sich im Norden die Turnhalle von Cino Chiesa, im Osten der Fluss Cassarate, im Süden der See und die Bibliothek von Carlo und Rino Tami und im Westen die Villa und der Parco Ciani. Das Gymnasium wird durch diese Einbettung als öffentlicher Raum betrachtet, das sich in einen komplexen Kontext von historischer Bedeutung einfügt. Laut der Jury könnte sich diese Öffnung positiv auf die Entwicklung der Naherholungsgebieten auswirken und das Projekt übernehme die Rolle des ersten öffentlichen Gebäudes, das an der Entwicklung des Flusses Cassarate als Katalysatorachse beteiligt sei.

Widmung an Louis Sullivan
«Lieber Meister» ist der Spitzname, mit dem der Architekt Frank Lloyd Wright jeweils seinen Meister Louis Sullivan angesprochen hat. Der Architekt des Siegerprojekts, Simone Tocchetti, erläutert, dass Sullivan auch derjenige gewesen sein, der Rino Tami später bei der Gestaltung der Kantonsbibliothek, die auf dem gleichen Areal liegt, beeinflusst habe. Das Projekt für die Gestaltung des neuen Schulquartiers sei deshalb ihm gewidmet.

Der Bau des neuen Schulareals erfordert eine Investition von rund 70 Millionen Franken. Die Arbeiten sollen 2026 beginnen und bis 2030 abgeschlossen sein.

Die Büro für Bauökonomie AG war beim Projekt «Comparto scolastico» in Lugano für die vergleichende Kostenschätzung im Rahmen des Architekturwettbewerbs verantwortlich. Herzliche Gratulation Simone und dem ganzen Team zum ersten Rang!

Bauherrschaft: Repubblica e Cantone Ticino
Architektur: Tocchetti Architetti e Ingegneri
Fotos: Tocchetti Architetti e Ingegneri

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Sanierung und Erweiterung der Justizvollzugsanstalt Bostadel

21.03.2023 — Die Justizvollzugsanstalt Bostadel in Menzingen (ZG) wird für rund 67 Millionen Franken saniert und durch einen neuen Trakt erweitert. Der Sieger des Projektwettbewerbs steht nun fest: Das Preisgericht hat aus acht eingereichten Vorschlägen das Projekt «ALLESWIRDEINS» auserwählt.

Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Bostadel in Menzingen ist eine geschlossene Anstalt und wird von den beiden Kantonen Basel-Stadt und Zug betrieben. Das 1977 fertiggestellte Hauptgebäude der Justizvollzugsanstalt war abgesehen von wenigen Erneuerungen ununterbrochen in Betrieb. Nach 46 Jahren ist es deshalb an der Zeit, das Gebäude der JVA zu sanieren.

Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
Für die Gesamtinstandsetzung der Justizvollzugsanstalt (JVA) und den Neubau wurde mitsamt einem Projektwettbewerb im selektiven Verfahren ein geeignetes Generalplanerteam evaluiert. Aus den dreizehn für die Präqualifikation eingereichten Bewerbungen wurden neun Generalplanerteams für den Projektwettbewerb eingeladen, wovon acht ein Projekt einreichten. Davon kamen vier Projekte in die engere Auswahl, aus denen letztlich das Siegerprojekt «ALLESWIRDEINS» hervorging. Dieses wurde am 7. März 2023 vom Zuger Regierungsrat genehmigt.

Gute Besonnung und Gliederung der Aussenbereiche
Das Siegerprojekt sieht einen rechtwinkligen, mittig zum Hauptbau angeordneten, dreigeschossigen Ergänzungstrakt vor. «ALLESWIRDEINS» entspricht den verlangten Vorgaben am besten und die 15-köpfige Jury lobt unter anderem die gute Besonnung. Der Neubau werfe nur wenig Schatten und die Zellen und andere Innenräume seien dadurch hell und gut besonnt. Zudem gliedere er die Aussenbereiche für den Normal- und den Spezialvollzug. Das Projekt steht unter der Gesamtleitung der Caretta + Weidmann Generalplaner AG und für die Architektur ist die ARGE Eggenspieler Architekten AG / architecture & aménagement s.a. verantwortlich.

Sanierung und Neubau
Nebst der Sanierung der JVA ist ebenfalls ein dreigeschossiger Neubau geplant. Darin soll eine Spezialabteilung für alte und langzeitverwahrte Gefangene untergebracht werden. Dank dem Neubau kann nicht nur der Betrieb der JVA während der Sanierung des Hauptgebäudes aufrechterhalten, sondern auch eine optimale Betriebsgrösse sowie ein Angebot an spezialisierten Haftplätzen erreicht werden.

Finanzierung und Umsetzung
Die Gesamtkosten für die Sanierung und Erweiterung der Justizvollzugsanstalt inklusive der Planungskosten belaufen sich auf 66,6 Millionen Franken, wie die Zuger Baudirektion informiert. Weil die JVA Bostadel nicht nur vom Kanton Zug, sondern auch vom Kanton Basel-Stadt betrieben wird, werden die Kosten aufgeteilt. Abzüglich der Bundesbeiträge werden drei Viertel der anfallenden Kosten vom Kanton Basel-Stadt und ein Viertel vom Kanton Zug getragen.

Zunächst steht nun die Projektierung und die Einreichung des Baugesuches an. Die Erneuerung wird danach in zwei Schritten umgesetzt. 2027 und 2028 soll die neue Spezialabteilung gebaut werden, danach soll bis 2032 das Hauptgebäude instandgesetzt werden.

Die Büro für Bauökonomie AG begleitete das Wettbewerbsverfahren und führte die Kostenberechnungen für die Projekte in der engeren Wahl durch.

Bauherrschaft: Hochbauamt Kanton Zug
Architektur: ARGE Eggenspieler Architekten AG / architecture & aménagement s.a.
Gesamtleitung: Caretta + Weidmann Generalplaner AG

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Luzerner Kantonsspital realisiert ein «Ambulantes Zentrum»

18.01.2023 — Für den Neubau «Ambulantes Zentrum» lanciert das Luzerner Kantonsspital LUKS einen Architekturwettbewerb. Dieses soll auf dem Areal des bisherigen Besucherparkhauses und des 50-jährigen Kinderspitals entstehen.

Seit 2015 beschäftigt sich das LUKS mit der Planung der Gesamterneuerung der Liegenschaften am Standort Luzern. Diese soll in drei Phasen stattfinden: Der Neubau Kinderspital / Frauenklinik umfasst die erste Phase. Die Bauarbeiten dafür haben bereits begonnen, der Neubau soll gemäss Planung per 2026 in Betrieb genommen werden können. Parallel werden die Planungsarbeiten für die die zweite Phase vorangetrieben: Das «Ambulante Zentrum» wird bis 2031 realisiert. Die dritte Phase beinhaltet den Neubau «Stationäres Zentrum» als Ersatz des heutigen Spitalzentrums (Hochhaus), welches bis 2035 fertiggestellt sein soll.

Zweistufiges Wettbewerbsverfahren für das Ambulante Zentrum
Per Publikation vom 07. Januar 2023 lancierte das LUKS den Architekturwettbewerb für das Ambulante Zentrum. Es handelt sich um ein zweistufiges Wettbewerbsverfahren. Zuerst wird ein offen ausgeschriebener, anonymer Projektwettbewerb durchgeführt. Nach der Selektion von maximal fünf Projektvorschlägen werden diese im Dialogverfahren weiterbearbeitet. Der Abschluss des Verfahrens ist im März 2024 geplant, die Projektierung dauert bis Juni 2026. Zusammen mit dem Neubau wird ein neues unterirdisches Parkhaus realisiert. Sobald der Neubau Kinderspital / Frauenklinik bezogen ist, kann mit den Rückbauarbeiten der alten Gebäude und des Besucherparkhauses begonnen werden, was den Baubeginn des Ambulanten Zentrums signalisiert. Geplant ist, dass der Neubau bis im Jahr 2031 bezogen werden kann. 

Einbezug der Nutzerinnen und Nutzer
Unter einem Dach sollen im Ambulanten Zentrum grundsätzlich sämtliche ambulante Bereiche aus Medizin, Chirurgie (Augenklinik, Kinderspital, Frauenklinik, Onkologie / Hämatologie) vereint werden. Geplant ist eine flexible und bedarfsgerechte Raumnutzung. Die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer wurden aus diesem Grund bereits vor der Lancierung des Wettbewerbs in die Planung miteinbezogen, so dass diese breite und übergreifende Nutzung zielführend umgesetzt werden kann.

Die Büro für Bauökonomie AG ist beim Projekt «Ambulantes Zentrum» des LUKS für die Organisation und Begleitung des Verfahrens verantwortlich. Zudem begleiten wir das Verfahren im Bereich digitale Planung (BIM) und führen die vergleichende Kostenschätzung durch.

Bauherrschaft: Luzerner Kantonsspital

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