Grundsteinlegung für die Zukunft: Die Schulanlage Wolfsmatt nimmt Form an
03.02.2025 — Die Stadt Dietikon schafft neue Bildungsräume für kommende Generationen: Mit der Schulanlage Wolfsmatt entsteht ein modernes Schulgebäude, das den steigenden Schülerzahlen gerecht wird und neue pädagogische Konzepte ermöglicht. Die feierliche Grundsteinlegung markiert einen wichtigen Meilenstein für dieses Grossprojekt, das nicht nur baulich, sondern auch gesellschaftlich eine grosse Bedeutung hat.
Ein Bauprojekt mit Herausforderungen – und einer klaren Vision
Der Weg zum Neubau der Schulanlage Wolfsmatt war von einigen Hürden geprägt. Ursprünglich war vorgesehen, während der Bauzeit provisorische Schulbauten direkt auf dem Gelände der bestehenden Schule zu errichten. Rekurse führten jedoch dazu, dass die temporären Klassenzimmer an einen alternativen Standort verlegt werden mussten. Dies hatte nicht nur Verzögerungen im Bauablauf zur Folge, sondern auch Auswirkungen auf andere Flächen in der Stadt, insbesondere Schrebergärten, die weichen mussten. Trotz dieser Herausforderungen konnte das Projekt weitergeführt und erfolgreich zur Umsetzung gebracht werden.
Mit der Grundsteinlegung beginnt nun die nächste Phase der Bauarbeiten. Die neue Schulanlage wird moderne Unterrichtsräume, mehrere Turnhallen, flexible Mehrzweckräume und Tagesstrukturen umfassen. Der Fokus liegt dabei auf einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Architektur, die sowohl den funktionalen Bedürfnissen als auch den Anforderungen an eine hochwertige Lernumgebung gerecht wird.
Ein symbolischer Moment: Die Zeitkapsel der Schülerinnen und Schüler
Die feierliche Grundsteinlegung wurde von zahlreichen Beteiligten begleitet – von Vertretern der Stadt Dietikon über die Projektverantwortlichen bis hin zu den Schülerinnen und Schülern selbst. Ein besonders emotionaler Moment war das Vergraben einer Zeitkapsel, die von den Kindern mit Erinnerungsstücken aus ihrer Schulzeit gefüllt wurde.
In der Kapsel fanden sich unter anderem ein aktuelles Schulprogramm, ein Umsetzungsplan zur Energieschule, Schreibhefte, ein defektes Convertible sowie ein Buch zur Pädagogik. Besonders spannend: Die Sechstklässler hatten Aufsätze verfasst, in denen sie ihre Vorstellungen von der Welt in 50 Jahren schilderten – eine kreative Reflexion über die Zukunft, für die dieser Schulbau einen wichtigen Grundstein legt.
Ausblick: Bauablauf und Fertigstellung
Nach der Grundsteinlegung beginnt nun die Hochbauphase. Der Neubau soll bis Sommer 2026 fertiggestellt sein, sodass danach die Sanierung der denkmalgeschützten Bestandsgebäude beginnen kann. Diese alten Schulgebäude können aufgrund ihres kulturellen Werts nicht abgerissen werden, werden aber modernisiert und in das neue Schulkonzept integriert.
Mit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten soll die gesamte Schulanlage pünktlich zum Schuljahr 2028/29 bezugsbereit sein. Besonders bemerkenswert: Die Anzahl der Schulzimmer wird von 24 auf 36 erhöht, wodurch Platz für insgesamt 790 Schülerinnen und Schüler geschaffen wird – 290 mehr als bisher.
Mit diesem Projekt investiert Dietikon nicht nur in die Bildung, sondern auch in die Stadtentwicklung.
Die Büro für Bauökonomie AG begleitet das Bauprojekt als bauherrenseitiges Qualitätsmanagement (PQM) und stellt die professionelle Steuerung der baulichen als auch die finanziellen Aspekte des Vorhabens sicher. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der Plausibilisierung der Kosten, der Einhaltung hoher Qualitätsstandards über alle SIA-Phasen hinweg sowie der Wettbewerbsbegleitung für Kunst am Bau.
Bauherrschaft: Stadt Dietikon
Architektur: Architekten Bünzli & Courvoisier
Bilder: Limmattaler Zeitung