Auf den Grund gegangen.
Schwimmsportzentrum Tenero, Referenz: Vorstudien, Projektierung, Bauberatung

Hintergrund im Vordergrund

Jedes Projekt schreibt seine eigene Geschichte.

Geprägt ist diese von festen Rahmenbedingungen, von hohen Anforderungen und Erwartungen, von klugen Lösungen und professioneller Leitung. Der Blog verschafft Ihnen Einblicke in ausgesuchte Projektgeschichten. 

Mithilfe von digitaler Planung zum neuen Labor AVS Aargau

24.02.2023 — Im Aargau zieht das kantonale Amt für Verbraucherschutz (AVS) bald in ein neues Gebäude  ein, der punkto Bauplanung aussergewöhnlich ist. Das gesamte Bauprojekt wird mit der BIM-Methode umgesetzt. 

Da die bisherigen Büros und das Labor des Amt für Verbraucherschutz (AVS) langsam ausgedient haben – klein und sanierungsbedürftig sind sie – wird zurzeit in Unterentfelden, direkt neben der Kantonshauptstadt Aarau, gebaut. Die Büro für Bauökonomie AG realisiert als Teil des Generalplanerteams zusammen mit Markus Schietsch Architekten GmbH das neue Labor- und Bürogebäude. Der zweistöckige Holz- und Betonhybridbau soll im Sommer 2024 bezugsbereit sein. Das Projekt wird vollständig mit der BIM-Methode umgesetzt und die Vorteile wurden in der Planung wie auch aktuell in der Ausführung genutzt:

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Luzerner Kantonsspital realisiert ein «Ambulantes Zentrum»

18.01.2023 — Für den Neubau «Ambulantes Zentrum» lanciert das Luzerner Kantonsspital LUKS einen Architekturwettbewerb. Dieses soll auf dem Areal des bisherigen Besucherparkhauses und des 50-jährigen Kinderspitals entstehen.

Seit 2015 beschäftigt sich das LUKS mit der Planung der Gesamterneuerung der Liegenschaften am Standort Luzern. Diese soll in drei Phasen stattfinden: Der Neubau Kinderspital / Frauenklinik umfasst die erste Phase. Die Bauarbeiten dafür haben bereits begonnen, der Neubau soll gemäss Planung per 2026 in Betrieb genommen werden können. Parallel werden die Planungsarbeiten für die die zweite Phase vorangetrieben: Das «Ambulante Zentrum» wird bis 2031 realisiert. Die dritte Phase beinhaltet den Neubau «Stationäres Zentrum» als Ersatz des heutigen Spitalzentrums (Hochhaus), welches bis 2035 fertiggestellt sein soll.

Zweistufiges Wettbewerbsverfahren für das Ambulante Zentrum
Per Publikation vom 07. Januar 2023 lancierte das LUKS den Architekturwettbewerb für das Ambulante Zentrum. Es handelt sich um ein zweistufiges Wettbewerbsverfahren. Zuerst wird ein offen ausgeschriebener, anonymer Projektwettbewerb durchgeführt. Nach der Selektion von maximal fünf Projektvorschlägen werden diese im Dialogverfahren weiterbearbeitet. Der Abschluss des Verfahrens ist im März 2024 geplant, die Projektierung dauert bis Juni 2026. Zusammen mit dem Neubau wird ein neues unterirdisches Parkhaus realisiert. Sobald der Neubau Kinderspital / Frauenklinik bezogen ist, kann mit den Rückbauarbeiten der alten Gebäude und des Besucherparkhauses begonnen werden, was den Baubeginn des Ambulanten Zentrums signalisiert. Geplant ist, dass der Neubau bis im Jahr 2031 bezogen werden kann. 

Einbezug der Nutzerinnen und Nutzer
Unter einem Dach sollen im Ambulanten Zentrum grundsätzlich sämtliche ambulante Bereiche aus Medizin, Chirurgie (Augenklinik, Kinderspital, Frauenklinik, Onkologie / Hämatologie) vereint werden. Geplant ist eine flexible und bedarfsgerechte Raumnutzung. Die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer wurden aus diesem Grund bereits vor der Lancierung des Wettbewerbs in die Planung miteinbezogen, so dass diese breite und übergreifende Nutzung zielführend umgesetzt werden kann.

Die Büro für Bauökonomie AG ist beim Projekt «Ambulantes Zentrum» des LUKS für die Organisation und Begleitung des Verfahrens verantwortlich. Zudem begleiten wir das Verfahren im Bereich digitale Planung (BIM) und führen die vergleichende Kostenschätzung durch.

Bauherrschaft: Luzerner Kantonsspital

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«Im Chrüz» erweckt das Dorfzentrum Knutwils zu neuem Leben

02.01.2023 — Die Luzerner Gemeinde Knutwil möchte ihr Dorfzentrum einer Erneuerung unterziehen und lancierte einen Projektwettbewerb. Das Projekt «Im Chrüz» der ARGE Jäger Egli AG mit Jäger Charpiè Architekten GmbH aus Luzern wurde als Sieger auserkoren.

Die Gemeinde Knutwil liegt direkt vor den Toren der Stadt Sursee im Kanton Luzern. «Chnutu», wie das Dorf von seinen Bewohnerinnen und Bewohnern im Dialekt genannt wird, zählt zusammen mit dem Dorf St. Erhard und den sechs dazugehörigen Weilern rund 2 300 Einwohnerinnen und  Einwohner. Die ortsansässige Bevölkerung schätzt das stadtnahe Leben auf dem Land. Den attraktiven Wohnlagen, vielen Wäldern und Wiesen, einem aktiven Vereinsleben aber auch der bekannten Mineralquelle Bad Knutwil verdankt die Gemeinde ihren guten Ruf.

Im Gegensatz zu vielen anderen Luzerner Mittelland-Gemeinden gibt es in Knutwil ein klar erkennbarer Dorfkern: ein Strassenkreuz. Dieses war früher Zentrum des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens, hat jedoch seine Funktion als Begegnungsort verloren. Die Gebäude sind unterdurchschnittlich genutzt und haben schon bessere Zeiten erlebt. Die Gemeinde im Luzerner Hinterland strebt deshalb eine Aufwertung an. Der Dorfkern als Ganzes soll sicht- und erlebbar bleiben, doch das neue Zentrum wird auf die Parzellen östlich des Strassenkreuze erweitert. Mit dem Projektwettbewerb sollen die Grundlagen für einen neuen Bebauungsplan geschaffen werden, damit die Bebauung dieser Parzellen in naher Zukunft Realität wird.

Fünf regionale Architekturbüros wurden zur Teilnahme am Projektwettbewerb eingeladen, woraus die Luzerner ARGE Jäger Egli AG mit Jäger Charpiè Architekten GmbH als Sieger hervorging. Das Projekt «Im Chrüz» überzeugt durch eine durchgängige Platzfläche, die eine neue Dorfmitte schafft und den Bedürfnissen der Gemeinde in hohem Mass entspricht. So ist ein Kiesbelag, schattenspendende Bäume und ein Dorfbrunnen geplant, der zur besonderen Atmosphäre des Ortes beiträgt. Erhalten bleibt das «Hereinfliessen» des Grünraums im Übergang zur Landwirtschaftszone. Die neue Gemeindeverwaltung ist gut sichtbar und Dreh- und Angelpunkt des Dorfkerns bleibt das stattliche Restaurant Kreuz. Mit gewählten Eingriffen wird so die neue Mitte von Knutwil präzise weiterentwickelt und hoffentlich wieder zum vielseitigen, gesellschaftlichen Begegnungsort werden.

Die Büro für Bauökonomie AG unterstützte die Gemeinde bei der Durchführung des Projektwettbewerbs und der vergleichenden Kostenschätzung.. Dabei wurden die technischen Möglichkeiten der digitalen Planung genutzt: Die fünf eingeladenen Büros waren aufgefordert, ergänzend zu den Gipsmodellen und Planabgaben ebenfalls digitale 3D-Volumdenmodelle einzureichen, ohne dass eine Bearbeitungssoftware vorgegeben wurde. Die 3D-Volumenmodelle waren ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens und die Jurymitglieder konnten dadurch die Projekte virtuell erleben.

Bauherrschaft: Gemeinde Knutwil
Architektur: ARGE Jäger Egli AG mit Jäger Charpiè Architekten GmbH

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Bauarbeiten am neuen Mehrzweckgebäude des Verkehrshauses der Schweiz laufen unter Hochdruck

21.12.2022 — Das Jahr 2023 wird in die Geschichte des Verkehrshaus der Schweiz in Luzern eingehen: Im Frühling, genauer gesagt am 03. April 2023, wird das neue Mehrzweckgebäude eröffnet. Mit diesem Neubau wird das Verkehrshaus um einen weiteren Eingang reicher und öffnet sich zur Seite Haldenstrasse. Ebenfalls bietet der Neubau Platz für neue Ausstellungsräume, Konferenzbereiche, Sitzungszimmer sowie Büroräumlichkeiten. (Mehr dazu: «Mehrzweckgebäude ersetzt die ehemalige Schienenhalle des Verkehrshauses der Schweiz», 16.05.2022).

So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Bauarbeiten intensiv laufen, damit der Eröffnung im kommenden Frühling nichts im Wege steht. Insbesondere die Umgebungsarbeiten, die auch ein neues Zubringergleis beinhalten, sind aus terminlicher und logistischer Sicht herausfordernd. Aktuell sind rund 15 unterschiedliche Gewerke auf der Baustelle tätig und es wird alles daran gesetzt, den Neubau termingerecht fertigzustellen. Die BfB AG ist bei diesem Projekt mit der Kostenplanung und der Bauleitung beauftragt.

Architektur: Gigon/Guyer Architekten, Zürich
Bauherrschaft: Verkehrshaus der Schweiz, Luzern

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Siegerprojekt für das Neue Luzerner Theater erkoren

15.12.2022 — Die Stadt Luzern kommt einem neuen Luzerner Theater einen Schritt näher: Das Projekt «überall» von Ilg Santer Architekten aus Zürich hat sich im zweistufigen Wettbewerb gegen 128 Konkurrenten durchgesetzt. Das Projekt schafft eine neue Einheit von Altbau und Erweiterung.

Das 200-jährige Luzerner Theater ist am Ende seines Lebenszyklus angekommen und erlaubt keinen zeitgemässen Theaterbetrieb mehr. Basierend auf der Testplanung, den Vorarbeiten in der Projektierungsgesellschaft und dem Betriebskonzept der Stiftung Luzerner Theater, hat der Stadtrat dem städtischen Parlament für den Bau des Neuen Luzerner Theaters im Jahr 2021 einen zweistufigen Architekturwettbewerb vorgeschlagen. Die Projektierungsgesellschaft und der Stadtrat verfolgten damit das Ziel, ein überzeugendes Architekturprojekt zu evaluieren, das auf dem Luzerner Theaterplatz realisiert werden kann. 

Wettbewerb als zweistufiges, anonymes Verfahren
Der Projektwettbewerb startete im Oktober 2021 und wurde als offenes, zweistufiges, anonymes Verfahren ausgeschrieben. Der Wettbewerb stiess einerseits auf ein internationales Echo, anderseits wirkten ebenfalls viele lokale und Schweizer Teams mit. Insgesamt 128 Projekte wurden eingereicht. Das Preisgericht – bestehend aus Fach- und Sachjuror/innen sowie Expertinnen und Experten aus den Bereichen Architektur, Theater und Politik – wählte unter dem fachlichen Vorsitz des Zürcher Architekten Patrick Gmür zwölf Projekte für die zweite Wettbewerbsstufe aus. Vier davon stammten, ohne dass die Verfassenden dem Preisgericht bekannt waren, von Architekturbüros aus Luzern.

Siegerprojekt arbeitet mit dem bestehenden Gebäude 
Das Preisgericht kürte das Projekt «überall» von Ilg Santer Architekten aus Zürich zum Siegerprojekt. Das Projekt lässt das alte Theatergebäude von 1839 bestehen und ergänzt es mit einem Anbau Richtung Jesuitenkirche. Die moderne Erweiterung beherbergt den Grossen und den Mittleren Saal und fügt sich in die Häusersilhouette ein. Im Altbau sind künftig die Publikumsbereiche untergebracht. Alt und Neu werden so miteinander verbunden. «Mit dem Siegerprojekt bauen wir auf die Vergangenheit und blicken in die Zukunft», sagt Gabriela Christen, Präsidentin Stiftung Luzerner Theater.

Auch der unmittelbaren Umgebung erweist das Siegerprojekt gebührend räumlichen Respekt: Die neuen Bauteile schlagen eine Brücke zwischen dem Theaterbau aus dem 19. und dem Kirchenbau aus dem 17. Jahrhundert. «Dem Siegerprojekt ist es gelungen, das heutige Theatergebäude inmitten des geschützten Ortsbildes weiterzuentwickeln und eine stimmige Nachbarschaft zur Jesuitenkirche zu gestalten – was ein wichtiges Anliegen in diesem Wettbewerb war», sagt Marcel Schwerzmann, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Luzern.

Ausstellung in der Kornschütte Luzern
Das Siegerprojekt sowie die anderen elf Projekte aus der zweiten Wettbewerbsrunde werden vom 16. Dezember 2022 bis am 29. Januar 2023 in der Kornschütte im Rathaus Luzern öffentlich ausgestellt. Ergänzend zur Ausstellung finden verschiedene öffentliche Veranstaltungen statt (siehe Veranstaltungskalender in der Beilage). Der detaillierte Jurybericht, alle eingereichten Projekte sowie weitere Informationen zum Wettbewerbsverfahren finden sich unter https://www.neuesluzernertheater.ch/.

Weiteres Vorgehen: Kreditantrag für Planung und Projektierung 
Als nächster Schritt ist vorgesehen, dem Grossen Stadtrat im ersten Halbjahr 2023 über den Wettbewerb und das Ergebnis Bericht zu erstatten und einen Kredit für die weitere Projektbearbeitung vorzulegen. Diese Weiterbearbeitung – einschliesslich der notwendigen Anpassung der Bau- und Zonenordnung – wird rund drei Jahre in Anspruch nehmen. Danach wird ein ausführungsreifes Projekt mit Kostenberechnung vorliegen, welches den städtischen Stimmberechtigen zum Schlussentscheid vorgelegt werden kann.

Die Büro für Bauökonomie AG war beim Projekt «Neues Luzerner Theater» für die Wettbewerbsbegleitung verantwortlich.

Bauherrschaft: Stadt Luzern
Architektur: Ilg Santer Architekten, Zürich
Landschaftsarchitektur: koepflipartner Landschaftsarchitekten BSLA, Luzern

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Projekt «META» gewinnt Wettbewerb für neue Mittelschule in Lodrino (TI)

12.12.2022 — Aktuell besuchen rund 260 Schülerinnen und Schüler die Mittelschule in Lodrino, einem Dorf der Gemeinde Riviera im Tessin. Aufgrund jährlich wachsenden Schülerzahlen findet seit einiger Zeit ein Teil des Unterrichtes in der nahe gelegenen Grundschule statt. Aus diesem Grund plant der Kanton Tessin einen Neubau für die Mittelschule, der Platz für 350 Schülerinnen und Schüler bieten soll. Anhand eines Architekturwettbewerbs wurden Ideen für diesen Neubau gesucht. 24 Architekturbüros nahmen am Wettbewerb teil.

Anfangs Oktober 2022 kürte die Fachjury das Projekt META des Büros Conte Pianetti Zanetta Architetti Sagl - AETC architectes von Carabbia und Genf zum Sieger. Das Projekt wurde einstimmig gewählt, weil es die Räume im Gebäude, aber auch auf dem gesamten öffentlichen Schulgelände sinnvoll und funktional anordnet und ein zeitgemässes kantonales Schulgebäude widerspiegelt. Der Neubau der gesamten Schulanlage erfordert eine Gesamtinvestition von rund 38 Millionen Franken. Der Kredit dazu soll Anfang 2024 vom Grossen Rat des Kantons Tessin genehmigt werden, so dass die Arbeiten im Folgejahr beginnen und per 2028 abgeschlossen sein können.

Die Büro für Bauökonomie AG führte im Auftrag des Kantons Tessin die vergleichende Kostenschätzung durch.

Bauherrschaft: Repubblica e Cantone Ticino
Architektur: Conte Pianetti Zanetta Architetti Sagl – AETC architectes, Carabbia

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Arealentwicklung Eichhof West nimmt Form an

07.12.2022 — Noch vor ein paar Jahren hätte man es für unmöglich gehalten, dass die Brache an der Grenze zwischen Luzern und Kriens zum Leben erweckt und einer Aufwertung unterzogen wird. Mit dem neuen Areal «Eichhof West» soll in ein paar Jahren urbanes Leben und Arbeiten an der Stadtgrenze Realität werden. Die Zürcher Pensionskasse BVK entwickelt zusammen mit WAS Wirtschaft Arbeit Soziales Luzern ein nachhaltig genutztes, lebendiges und durchmischtes Quartier. Das WAS Sozialversicherungszentrum bietet zukünftig auf dem Areal Eichhof West der Bevölkerung seine Leistungen an einem zentralen Ort an. Entworfen wurde das Gebäude vom Architekturbüro Gigon / Guyer aus Zürich. Nebst der wertigen Ästhetik setzt der Bau auch punkto Nachhaltigkeit neue Massstäbe.

Unter dem Kürzel WAS (Wirtschaft Arbeit Soziales) werden die vier Geschäftsfelder WAS AK, Ausgleichskasse Luzern, WAS IV Luzern, WAS wira Luzern und WAS P&D, Personal & Dienst aus dem Sozialversicherungsbereich zusammengefasst. Diese Dienstleistungen, die aktuell auf drei unterschiedliche Standorte in der Stadt Luzern verteilt sind, sollen auf dem Eichhof West Areal in einem Neubau zusammengelegt werden, wodurch das WAS Sozialversicherungszentrum entsteht. Für die Planung und Realisierung des Sozialversicherungszentrums hat WAS Luzern die WAS Immobilien AG gegründet, die als Bauherrin beim Projekt Eichhof West agiert. Bei der WAS Immobilien AG als Bauherrin handelt es sich um eine gemeinnützige Aktiengesellschaft, welche sich zu 100% im Eigentum von WAS Luzern befindet und deshalb dem öffentlichen Beschaffungswesen unterliegt.

Siegerprojekt von Gigon/Guyer
Nach einer Standortevaluation im Jahr 2019 wurde 2020 ein selektiver Projektwettbewerb durchgeführt, woraus das Zürcher Büro Gigon / Guyer Dipl. Architekten ETH/BSA/SIA AG mit dem Projektvorschlag “Stadtbaustein” als Sieger hervorging. Gemeinsam mit den ausgewählten Fachplanern wurde das Generalplanerteam GP WAS GmbH gebildet. Innerhalb von knapp zwei Jahren wurden unter der Leitung der Büro für Bauökonomie AG zusammen mit der Nutzerorganisation WAS und dem Generalplanerteam das Vorprojekt, das Bauprojekt, das Bewilligungsverfahren sowie die TU-Ausschreibung erfolgreich abgewickelt. Im Sommer 2022 sind die Bagger auf der Brache aufgefahren und die Gebäude der BVK und WAS auf dem Areal Eichhof West nehmen von Tag zu Tag mehr Gestalt an. Die Fertigstellung ist per Ende 2025, Anfang 2026 vorgesehen.

Innovatives Gebäude mit neuartigem Energiekonzept
Das innovative Gebäude zeichnet sich durch ein in grossen Teilen neuartiges Energiekonzept «Vision» vom Unternehmen 2226 AG aus. Während der Bürobereich des Gebäudes mit der Abwärme von Menschen, der Computer und des Lichts geheizt wird, sorgt bei sommerlicher Wärme unter Anderem frische Nachtluft für Kühlung. Es wird der Grundsatz verfolgt, dass das Gebäude selbst den Hauptanteil der energetischen Arbeit verrichtet und die automatisierte Fensterlüftung nur die Feinjustierung vornimmt. Mit diesem Konzept entspricht das Gebäude mit seiner Energiebilanz den Vorgaben des Reglements zum Bebauungsplan und kann SNBS Gold und Minergie-P ECO zertifiziert werden.

Planung und Realisierung in BIM
Die Bauherrschaft entschied sich bereit zum Projektstart Vorprojekt die Planung, Realisierung und FM-Betrieb mithilfe von Building Information Modelling (BIM) zu machen. Die BIM-Informationsanforderungen (IAG) und der BIM-Projektabwicklungsplan (BAP) wurden definiert. Im Zusammenhang mit dieser digitalen Methode kommt ein datenbankbasiertes Raumbuch zur Anwendung. Dieses wurde durch die Auftraggeberin erstellt und administriert. Die Rauminformationen werden jeweils durch die zuständigen Stellen selbst bewirtschaftet.

Die Büro für Bauökonomie AG begleitet das WAS Sozialversicherungszentrum in der Rolle der Projektleitung Bauherrschaft sowie im begleitenden projektbezogenen Qualitätsmanagement PQM und im Controlling. Zudem ist die Büro für Bauökonomie AG verantwortlich für das bauherrenseitige BIM-Management.

Bauherrschaft: WAS Immobilien AG, Luzern
Architektur: Gigon / Guyer Dipl. Architekten ETH/BSA/SIA AG, Zürich
Landschaftsarchitektur: Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH, Zürich

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Überbauung «Dreiklang» wird offiziell eröffnet

04.11.2022 — «Dreiklang» ist bezugsbereit: Am 5. November 2022 wird die Überbauung offiziell eröffnet und an die 91 Wohneigentümer, die Gewerbetreibenden und die Öffentlichkeit übergeben.

Inmitten von Sursee realisierte die Luzerner Kantonalbank in der Rolle der Bauherrschaft in den letzten viereinhalb Jahren die Überbauung «Dreiklang»: Zwei Hochhäuser, 48 und 38 Meter hoch, und ein Riegelbau bilden gemeinsam ein Ensemble und prägen neu die Christoph-Schnyder-Strasse in Sursee. Die LUKB vereint in den Sockelgeschossen des grösseren der beiden Hochhäusern ihre bisherigen zwei Geschäftsstellen «Sursee-Oberstadt» und «Surseepark» an einem Ort. Bei der Überbauung handelt es sich um das grösste Immobilienprojekt der LUKB, welches seit dem Bau des Luzerner Hauptsitzes in den Siebzigerjahren realisiert wurde.

Das Projekt «Dreiklang» von Mischa Badertscher Architekten AG aus Zürich wurde im 2015 aus dem Projektewettbewerb als Sieger auserkoren. Der Architekt betonte zum Zeitpunkt des Zuschlages, dass die drei Volumen ein Ensemble bilden würden, welches sich als markanter Stadtbaustein ins Quartier einfüge und mit den zwei Hochhäusern klare Akzente setze. Im Rahmen der starken Entwicklung der Stadt Sursee, insbesondere zwischen der Altstadt und dem Bahnhof, bilde das Projekt ein erster Baustein in der Zentrum­s­ent­wicklung und Verdichtung entlang dieser Achse.

Die Büro für Bauökonomie AG stiess im 2014 zum Projekt und begleitete das Wettbewerbsverfahren und daraufhin den Bebauungsplan. Ergänzend zur Kostenschätzung und dem Kostenvoranschlag standen wir in der Realisierung der Bauherrschaft beratend zur Seite. Für die Totalunternehmerausschreibung zeichneten wir uns ebenfalls verantwortlich.

Wie «Dreiklang» während 4.5 Jahren aus dem Boden wuchs, fasst die Bauherrin LUKB in einem sechsminütigen Zeitraffer zusammen:

Dreiklang Zeitraffer - LUKB 

Bauherrschaft: Luzerner Kantonalbank
Architektur: Mischa Badertscher Architekten AG, Zürich
Landschaftsarchitektur: Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich

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Siegerprojekt für Schwimmbad Sonnenberg in Engelberg steht fest

03.11.2022 — Der Zuschlag für den Ersatzneubau des Schwimmbad Sonnenbergs in Engelberg geht an das Projekt «Kaleidoskop» des Zürcher Büros Berrel Kräutler Architekten AG und der Landschaftsarchitekten Bryum GmbH aus Basel. Das Projekt überrascht mit seiner eigenständigen und klugen Anordnung der Gebäuden – der Schwimmhalle und des Aussenbades. Ebenfalls überzeugt der neu geschaffene Aussenraum, der sich zu einem atmosphärisch wertvollen, sommerlichen Aufenthaltsort entwickeln soll. 

Das Siegerprojekt «Kaleidoskop» wurde gestern Abend, 02. November 2022, der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Siegerprojekt und die anderen 28 eingegebenen Projekte können bis am 05. November 2022 im alten Postgebäude in Engelberg besichtigt werden. In einem nächsten Schritt wurd der Talgemeinde vom 22. November 2022 wird ein Planungskredit beantragt. Im Frühjahr 2024 soll der Objektkredit bei der Bevölkerung beantragt werden. 

In einem offenen Projektwettbewerb suchte die Gemeinde Engelberg nach Konzepten, wie ein Neubau stärker auf eine freizeit- und erlebnisorientierte Nutzung abzielen und einen klaren Fokus auf Familien setzen kann. Nichtsdestotrotz sollen aber auch sportliche Schwimmer ihren Platz finden. Das Angebot soll zudem für den Ganzjahresbetrieb attraktiver gestaltet werden. Für den Neubau geht die Einwohnergemeinde von einem Investitionsvolumen von CHF 22 Mio. aus.

Seit 1928 existiert in Engelberg am Standort Sonnenberg ein Freibad. Es war das erste beheizbare Freiluftbad der Schweiz und galt als touristische und technische Innovation. 1969 wurde die Anlage durch ein Hallenbad erweitert. Nach einer Stilllegung im 1988 wurde die Anlage saniert und 1994 wiedereröffnet. Weil sich das Schwimmbad jedoch in einem schlechten baulichen und technischen Zustand befindet, unterzog der Gemeinderat die Anlage einer Überprüfung. Nachdem im Herbst 2020 von den Engelberger Bevölkerung entschieden wurde, dass das Schwimmbad Sonnenberg am heutigen Standort bleiben soll, wurde von einer Projektgruppe ein Raumprogramm erarbeitet sowie eine Gebäudezustandsanalyse erstellt. Die Ergebnisse zeigten, dass für die Anlage sinnvollerweise ein Ersatzneubau zu planen ist, der Hallen- sowie ein Freibad umfassen soll.

Die Büro für Bauökonomie AG führte im Auftrag der Gemeinde Engelberg die Wettbewerbsbegleitung durch und klärte vorab die Bedürfnisse der Nutzenden.

Bauherrschaft: Gemeinde Engelberg
Architektur: Berrel Kräutler Architekten AG, Zürich
Landschaftsarchitektur: Bryum GmbH, Basel

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