Wissen, was drin ist.
Labor AVS Unterentfelden, Referenz: Ausschreibung, Projektierung, Realisierung, Digitale Planung

Hintergrund im Vordergrund

Jedes Projekt schreibt seine eigene Geschichte.

Geprägt ist diese von festen Rahmenbedingungen, von hohen Anforderungen und Erwartungen, von klugen Lösungen und professioneller Leitung. Der Blog verschafft Ihnen Einblicke in ausgesuchte Projektgeschichten. 

Neues Oberwiler Gemeindehaus wurde bezogen

06.09.2023 — Nach rund fünfjähriger Planungs- und Bauphase wurde das neue Gemeindehaus in Oberwil im Mai 2023 eingeweiht. Im neuen Gebäude können sämtliche Dienstleistungen der Gemeindeverwaltung zentral an einem Ort von den Einwohnenden bezogen werden.

An der Einweihungsfeier am Freitag, 05. Mai 2023, begrüssten Gemeindepräsident Hanspeter Ryser und André Schmassmann, Leiter Gemeindeverwaltung, als Vertreter der Bauherrschaft im neuen Gemeindehaus an der Hauptstrasse 24 in Oberwil rund 140 geladene Gäste. Mit weiteren Ansprachen wandten sich Gemeinderat Urs Hänggi und Stephan Möhring, Inhaber des Basler Architekturbüros BGM und beauftragter Generalplaner, an die anwesenden Gäste und Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung.

Neuordnung und Stärkung des Dorfzentrum Oberwils
Der Neubau des Gemeindehauses markiert den Beginn einer Neuordnung und Stärkung des historischen Dorfzentrum Oberwils. Zur Erstellung des Projektentwurfs setzte sich das Basler Büro «BGM Architekten» vertieft mit historischen Entwicklung des Dorfes auseinander und stellt im Sinne einer kritischen Rekonstruktion als Ersatzneubau des in den 60er Jahren abgerissenen Dorfschulhauses die kompositorischen Qualitäten des historischen Siedlungskörpers wieder her.

Als 6 geschossiger kompakter Baukörper mit kleinem Fussabdruck im beengten Dorfkern Oberwils schafft die Setzung des neuen Gemeindehaues einen zusätzlichen neuen öffentlichen Raum, den Gemeindehausplatz.

Herz des Hauses ist der lichtdurchflutete Innenhof. Eine offene Bürolandschaft um den zentralen Innenhof und das hier unmittelbare Zusammentreffen von Kunden und Mitarbeitern verkörpert fernab von dem allgemeinen Klischee der staubigen Amtsstube das Bild einer offenen bürgernahen Gemeindeverwaltung.

5 jährige Planungs- und Realisierungsphase
Im April 2019 bewilligte die Oberwiler Gemeindeversammlung einen Kredit in der Höhe von 18,19 Mio. Franken für den Neubau der Verwaltung, nachdem die Versammlung zuvor im Dezember 2017 den entsprechenden Planungskredit gesprochen hatte. Im Sommer 2018 wurde im Rahmen eines Architekturwettbewerbes das Projekt von BGM Architekten als Sieger erkoren.

Die Büro für Bauökonomie AG erstellte die Grobkostenschätzung der Baukosten und den Kostenvoranschlag. Neben der Ausschreibung nach dem öffentlichen Beschaffungswesen führte die BfB AG die Bauleitung aus.

Bauherrschaft: Gemeinde Oberwil
Architektur: BGM Architekten, Basel
Landschaftsarchitektur: Uniola AG, Zürich
Fotografie: Roland Bernath, Zürich

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Veranstaltungsformat «Fokus: Raum» im Kleintheater Luzern

28.08.2023 — Die BfB AG lädt zusammen mit dem Kleintheater Luzern im Rahmen der neu lancierten Veranstaltungsreihe «Fokus: Raum» zur Diskussion unterschiedlichster Raumfragen. Am Dienstag, 26. September 2023 um 18.30 Uhr geht «Fokus: Raum» in die erste Runde. Fachleute diskutieren Fragen zum Thema «Realität virtueller Räume».  

Wir werden uns daran gewöhnen: Virtuelle, also nur im Digitalen existierende Objekte, Landschaften oder auch Räume. Sie prägen zunehmend, was und wie wir sehen, erleben und handeln. Umso mehr stellt sich die Frage: Wie «real» sind die virtuellen Welten? Welche Art von Gesellschaft entsteht in ihnen? Und wie wirken sie auf unsere physisch-körperliche Realität und Integrität zurück? Wir freuen uns, diese Fragen unter der Moderation des Philosophen Rayk Sprecher mit folgenden Fachleuten zu diskutieren:

Evelyne Jost, Architektin und BIM-Expertin
Tobias Matter, Forscher im Bereich Visual Narrative
Georges T. Roos, Zukunftsforscher
Zeljko Savic, Architekt/BIM-Experte

Die Veranstaltungsreihe «Fokus: Raum» bringt Menschen, die Räume planen, gestalten und nutzen, in einen Austausch. Diskutiert wird im Kleintheater regelmässig, was Räume ausmacht, unter welchen Bedingungen sie genutzt werden, und wie sie das Handeln der Menschen darin beeinflussen.

Mehr Informationen: Kleintheater Luzern

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BIM-Daten geben beim Neubau AVS Aargau den Takt vor

23.08.2023 — Beim Aargauer Amt für Verbraucherschutz (AVS) hat momentan BIM das Sagen: Die digitale Methode ist zurzeit ausschlaggebend für die Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten.

Bereits in der Planung wurde auf die digitale Planung zurück gegriffen und auch jetzt in der Ausführung wird der Mehrwert genutzt. (Mehr dazu: «Mithilfe von digitaler Planung zum neuen Labor AVS Aargau», 24.02.2023). Die Büro für Bauökonomie AG verantwortet beim Bauprojekt die BIM-Gesamtkoordination.

Kurz gesagt: Virtuelle Gebäudemodelle unterstützen übergreifend die Arbeitsprozesse. Dadurch lassen sich komplexe Zusammenhänge einfacher visualisieren. Mithilfe von Augmented Reality können Fachmodelle direkt in die gebaute Umgebung auf der Baustelle visualisiert werden und die Konstruktion vor Ort ist somit einfacher zu prüfen. Der Bauprozess gewinnt an Struktur und ist weniger fehleranfällig. Erfahren Sie im Video, wie die Daten aus dem BIM-Modell auf die Baustelle gebracht werden.

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Wohnüberbauung Eu in Menzingen bietet 43 Wohnungen

05.07.2023 — In der Berggemeinde Menzingen im Kanton Zug schaffte die Hilfsgesellschaft Menzingen mit der Wohnüberbauung «Eu» bezahlbaren Wohnraum. Die rund 43 Wohnungen wurden im vergangenen November 2022 bezogen.

Im Südosten von Menzingen, rund 300 Meter vom Dorfzentrum entfernt, realisierte die Hilfsgesellschaft Menzingen zwölf Eigentumswohnungen und 31 Mietwohnungen für rund 28.5 Millionen Franken[RG1] . Menzingen liegt in der voralpinen Landschaft mit fast unberührten Hochmooren. Die landwirtschaftlich geprägte Gemeinde

hat sich dank weitsichtiger Planung zu einem bevorzugten Wohngebiet mit wachsender Bevölkerung entwickelt. Die zentrale Lage im Herzen der Schweiz macht Menzingen zum attraktiven Standort.

Preiswerter Wohnraum in Miete und Eigentum
Gegründet im Jahr 1851, war die soziale Hilfsbereitschaft von Beginn an Ziel und Zweck der Hilfsgesellschaft Menzingen. Die Hilfsgesellschaft stellte unter anderem ein Haus für die Lehrschwestern vom Heiligen Kreuz in Menzingen für die Heranbildung von Lehrerinnen, aber auch ein Waisenhaus und ein Armenhaus, später Krankenhaus genannt, zur Verfügung. Aus diesem Krankenhaus wurde später das grosse Zentrum Luegeten mit Pflegeheim und Alterswohnungen. Die Hilfsgesellschaft Menzingen ist heute als Aktionärin der Luegeten AG Mitträgerin des «Luegeten, Zentrum für Pflege und Betreuung» und unter anderem Eigentümerin der Alterswohnungen Luegeten.

Die Parzelle Nr. 425 mit rund 6500 m2 konnte die Hilfsgesellschaft vor rund 50 Jahren erwerben. Auf diesem Areal war damals ein Neubau für das bestehende Kinderheim Marianum geplant. Diese wurde jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht realisiert, weshalb das Grundstück unbebaut blieb. Mit der Überbauung Eu beabsichtigte die Hilfsgesellschaft Menzingen preiswerten Wohnraum in Miete und Eigentum für Familien, Kleinhaushalte aber auch Einzelpersonen zu realisieren. Zu planen waren attraktive Wohnungen mit funktionalen Grundrissen und ökonomischem Flächenverbrauch im vernünftigen Preis- und Leistungssegment. Zur Ausarbeitung dieser Überbauung wurde im 2017 ein Architekturwettbewerb lanciert, um den geeigneten Partner für den Neubau zu finden.

Projektwettbewerb auf Einladung
Das Baarer Büro AmreinHerzig Architekten GmbH ging als Sieger aus dem Projektwettbewerb hervor, der auf Einladung unter sechs Architekturbüros durchgeführt wurde. Bereits im Programm zum Projektwettbewerb wurde darauf hingewiesen, dass die Raumgliederung, die Adressbildung und die Wegführung der zu planenden Wohnüberbauung anhand der bestehenden Erschliessungsmöglichkeiten und der Topografie der Parzelle besondere Aufmerksamkeit verlangt. Ergänzend war wichtig, dass die Überbauung sensibel zum angrenzenden Landschaftsraum agiert, umgekehrt jedoch den Rand des Siedlungsgebietes einer beliebten Wohngemeinde definiert. AmreinHerzig Architekten organisierte die geforderten Wohnungen in zwei Baukörpern – in einem Gebäude die Eigentumswohnungen und im anderen Gebäude die Mietwohnungen. Eine klar definierte Wegführung über den «Euweg» ermöglicht eine effiziente Erschliessung und eine einfache, eindeutigen Adressierung der vier Hauseingänge.

Nach der Durchführung des Projektwettbewerbes im 2017 wurde die Ausarbeitung des Projektes sowie die Kostenermittlungen vorgenommen. Das Projekt wurde Ende Februar 2020 genehmigt, worauf im darauffolgenden Herbst die Aushubarbeiten aufgenommen wurden. Ende 2022 konnten die 43 Wohneinheiten bezogen werden.

Die Büro für Bauökonomie AG führte die Wettbewerbsbegleitung mit vergleichender Kostenschätzung sowie die Fachplanerausschreibung durch. Ab Projektstart begleitete die Büro für Bauökonomie AG die Hilfsgesellschaft Menzingen in der Rolle der Bauherrenvertretung und war gleichzeitig für die Käuferbetreuung der Eigentumswohnungen verantwortlich.

Bauherrschaft: Hilfsgesellschaft Menzingen
Architektur: AmreinHerzig Architenten GmbH, Baar ZG

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Bachstrasse in Horw: von 74 auf 180 Wohnungen

21.06.2023 — Die Baugenossenschaft Familie Horw plant im Quartier Bachstrasse in Horw eine etappierte Ersatzüberbauung. Zehn in die Jahre gekommene Mehrfamilienhäuser sollen durch acht Neubauten ersetzt werden. Aus dem Architekturwettbewerb gingen die Zürcher Büros Guignard & Saner Architekten AG und Berchtold.Lenzin Zürich GmbH  als Sieger hervor.

Es handelt sich bei der Ersatzüberbauung an der Bachstrasse um das grösste Bauprojekt in der 77-jährigen Geschichte der Baugenossenschaft Familie Horw (BGF). Die BGF engagiert sich seit über 75 Jahren aktiv für den Bau, Erwerb und Erhalt von preiswertem Wohnraum in der Gemeinde Horw. Gegründet 1946 mit dem Ziel, auf gemeinnütziger Basis preislich günstige Wohnungen für Familien und auch ältere Personen zu erstellen, ist sie heute mit total 217 zentral gelegenen Wohnungen in 19 Liegenschaften in der Gemeinde vertreten und zählt damit zu den grösseren Anbietern von bezahlbarem Wohnraum in Horw.

Zukunftsszenario mit einer etappierten Ersatzüberbauung
Im Quartier Bachstrasse ist die BGF Eigentümerin von 15 Liegenschaften mit 161 Wohnungen, alle im preisgünstigen Segment. Die ersten Bauten sind mit Gründung der BGF in den 40er Jahren entstanden, weitere kamen in den 60er, 70er und 80er Jahren dazu. Zehn dieser Liegenschaften sind in die Jahre gekommen, die Wohnungsgrundrisse nicht mehr zeitgemäss und aufgrund des schlechten Baugrunds sind teilweise Setzungen zu verzeichnen. Aufgrund der Mängel in der Bausubstanz und der Möglichkeit, an zentraler Lage verdichtet zu bauen, fasste die BGF ein Zukunftsszenario mit einer etappierten Ersatzüberbauung ins Auge. Dazu wurde im 2022 ein anonymer Projektwettbewerb auf Einladung unter acht Architekturbüros durchgeführt.

Z-förmige Gebäude bieten innenräumliche Qualitäten
Im Wettbewerb hat sich das Projekt «Serpente» der Zürcher Architekten Guignard & Saner sowie der Landschaftsarchitekten Berchtold.Lenzin Zürich GmbH durchgesetzt. Das Projekt «Serpente» besteht aus acht Gebäuden mit rund 180 Wohnungen und fällt durch seine z-förmige Hausform auf. Gemäss dem Jurybericht bietet diese Form überraschende innenräumliche Qualitäten. Die Häuser werden in Ortbeton, mit Fassaden aus Holzelementen, ausgeführt. Die Wohnungen sind flächenmässig grösser, als bis anhin, und die Anzahl steigt von heute 74 auf 180 Wohnungen. Dies entspricht dem Ziel der Gemeinde zur Förderung des preisgünstigen Wohnraums. Die Überbauung wird dafür voluminöser und entspricht der Höhe der gegenüberliegenden Seite des Dorfbachs. Dank der geschickten Anordnung und der z-förmigen Gebäude bleiben trotzdem genügend Freiräume bestehen.

Ersatzüberbauung in drei Etappen
Zunächst soll im 2025 der Ersatz der Liegenschaft Bachstrasse 12 in Angriff genommen werden. Danach folgen in drei Etappen, von 2027 bis 2035, sieben sechsstöckige, z-förmige Gebäude zwischen der Bachstrasse und dem Promenadenweg.

Die Büro für Bauökonomie AG begleitete das Wettbewerbsverfahren und führte die Vergleichende Kostenschätzung für zwei Projekte durch.

Bauherrschaft: Baugenossenschaft Familie Horw
Architektur: Guignard & Saner, Zürich
Landschaftsarchitektur: Berchtold.Lenzin Architekten GmbH, Zürich

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Sicherheitsstützpunkt Biberbrugg wird zu Polizei- und Justizzentrum erweitert

01.06.2023 — Der bestehende Sicherheitsstützpunkt Biberbrugg (SSB) soll zu einem Polizei- und Justizzentrum (PJZ) mit insgesamt rund 320 Arbeitsplätzen erweitert werden. Eine breit abgestützte Jury hat das Siegerprojekt aus einem Projektwettbewerb erkoren. Das Projekt wird nun weiterentwickelt, damit der Kantonsrat anschliessend über die Ausgabenbewilligung für den Bau beschliessen kann.

Seit 2007 ist der Sicherheitsstützpunkt Biberbrugg (SSB) in Betrieb. Er bietet aktuell rund 85 Arbeitsplätze für Polizei, Justizvollzug und Staatsanwaltschaft. An diesem Standort ist auch das Kantonsgefängnis untergebracht. Doch wie zurzeit viele andere Kantone plant auch der Kanton Schwyz, die Ämter räumlich zu zentralisieren. Deshalb soll die Verwaltung langfristig an den beiden Standorten Schwyz und Biberbrugg konzentriert werden. So ist es nicht verwunderlich, dass zeitgleich zum Projektwettbewerb für das PJZ in Biberbrugg parallel ein Wettbewerb für das neue Verwaltungs- und Sicherheitszentrum Kaltbach und ein Studienverfahren für die Umnutzung der ehemaligen Verwaltungsgebäude an der Bahnhofstrasse (beide in Schwyz) stattfand.

Siegerprojekt für Umsetzung erkoren
Der Kantonsrat hat bereits im Februar 2019 mit einer klaren Mehrheit einer Ausgabenbewilligung in der Höhe von 4.1 Mio. Franken für die Projektierung des PJZ Biberbrugg zugestimmt. Für den anschliessend durchgeführten offenen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren haben sich 31 Generalplanerteams beworben. Zehn Teams wurden zur Teilnahme zugelassen und neun davon haben daraufhin im Sommer 2022 ein Projekt eingereicht. Eine fachlich und politisch breit abgestützte Jury hat das Projekt «topos» des Generalplanerteams um das Zürcher Büro Penzel Valier Architekten AG Ende November 2022 dank einem überzeugenden städtebaulichen Ansatz zum Sieger erkoren und zur Weiterbearbeitung empfohlen. Der Regierungsrat hat diesem Antrag zugestimmt.

Gut abgestimmtes Gesamtensemble aus Bestands- und Neubau
Das zur Weiterbearbeitung ausgewählte Projekt besticht insbesondere durch die Setzung eines eigenständigen Baukörpers, welcher in den unteren Geschossen gut an den Bestandsbau angebunden ist. Dieser Lösungsansatz ermöglicht es, sowohl den Bestands- als auch den Neubau den betrieblichen Anforderungen entsprechend optimal zu betreiben und schafft ein neues, gut abgestimmtes Gesamtensemble. Damit positionierte sich das Siegerprojekt unabhängig und losgelöst vom bestehenden Sichtbetongebäude. Lediglich die Untergeschosse sind aus organisatorischen Gründen miteinander verbunden. «Durch die räumliche Trennung des Neubaus und die abgedrehte Position parallel zum Flussverlauf wird das PJZ und dessen Adressbildung durch zwei eigenständige Gebäudepersönlichkeiten bestimmt, die gemeinsam einen Zugangsplatz definieren», ergänzt die Jury. In seiner architektonischen und volumetrischen Gestaltung gliedert sich der Neubau gut in das Landschaftsbild ein und ist als reiner Holzbau auf zwei massiven Untergeschossen konstruiert. Darüber hinaus legt das Projekt grossen Wert auf die Umsetzung der Nachhaltigkeitsanforderungen wie etwa die Einhaltung des Minergie-A Standards sowie die Realisierung einer grossflächigen Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Zentralisierung an einem Standort
Der bestehende Sicherheitsstützpunkt in Biberbrugg soll zu einem Polizei- und Justizzentrum (PJZ) mit insgesamt rund 320 Arbeitsplätzen erweitert werden. Dabei sollen insbesondere alle nicht ortsgebundenen Polizeieinheiten an diesem Standort zusammengeführt werden. Im Weiteren wird beabsichtigt, auch die gesamte Staatsanwaltschaft und das ganze Amt für Justizvollzug, welche heute noch auf verschiedene Standorte im Kanton aufgesplittet sind, im PJZ anzusiedeln. Diese strategische Konzentration von Polizei, Untersuchungs- sowie Vollzugsbehörden und dem Gefängnis bietet diverse Vorteile und gute Voraussetzungen für effiziente betriebliche Abläufe. Schliesslich soll auch das Amt für Migration nach Biberbrugg verlegt werden, womit nicht zuletzt einer im Kantonsrat früher wiederholt gestellten Forderung nach einer Verschiebung des Passbüros in die Kantonsmitte Rechnung getragen werden kann. Durch die Aufhebung der heutigen dezentralen, teuren Mietlösungen können zudem Mietkosten im Umfang von rund 1 Mio. Franken pro Jahr eingespart werden.

Weiterentwicklung des Siegerprojekts
Gestützt auf das vorliegende Wettbewerbsergebnis werden zurzeit die detaillierten Anforderungen an das Polizei- und Justizzentrum verfeinert, woraufhin sich auch die notwendigen Investitionskosten genauer beziffern lassen werden. Läuft alles nach Plan, könnte ab Ende 2027 das neue Polizei- und Justizzentrum Biberbrugg in Betrieb gehen.

Die Büro für Bauökonomie AG führte beim Polizei- und Justizzentrum die Wettbewerbsorganisation und -begleitung sowie die Jury- und Expertentätigkeit aus und war für die vergleichende Kostenschätzung der Projekte verantwortlich. 

Bauherrschaft: Baudepartement Kanton Schwyz
Architektur: Penzel Valier Architekten, Zürich
Landschaftsarchitektur: Bischoff Landschaftsarchitektur GmbH, Baden

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Grundsteinlegung für Areal Eichhof West ist erfolgt

22.05.2023 — Die Arbeiten zum Bau können beginnen: Die Krienser Grossüberbauung Eichhof West wächst schon bald in die Höhe. Am Mittwoch, 03. Mai 2023 fand die festliche Grundsteinlegung statt.

Die Zürcher Pensionskasse BVK realisiert gemeinsam mit WAS Luzern (Wirtschaft, Arbeit, Soziales) das Areal Eichhof West. Geplant sind seitens BVK drei Baubereiche mit rund 230 Wohnungen, einem 17-geschossigen Hochhaus mit Solarfassade und rund 6000 Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche. WAS Luzern realisiert auf dem Areal das Sozialversicherungszentrum für die vier Geschäftsbereiche IV, Ausgleichkasse, Wira und P+D mit gesamthaft rund 650 Arbeitsplätzen (Mehr dazu: «Arealentwicklung Eichhof West nimmt Form an»). An der Grundsteinlegung wurde verkündet, dass unter anderem die Migros eine Filiale auf dem Areal eröffnen wird.

Die BVK kaufte das Areal bereits 2008 von Eichhof. Danach folgten verschiedene Umplanungen, die Ablehnung des ersten Bebauungsplans und die Suche nach geeigneten Projektpartnern. Der Bezug ist per 2026 geplant. Mit dem Areal Eichhof West entstehe laut Thomas Lustenberger, Abteilungsleiter Planungs- und Baudienste der Stadt Kriens, ein «Eingangstor zu Kriens».

Die Büro für Bauökonomie AG begleitet das WAS Sozialversicherungszentrum in der Rolle der Projektleitung Bauherrschaft sowie im begleitenden projektbezogenen Qualitätsmanagement PQM und im Controlling. Zudem ist die Büro für Bauökonomie AG verantwortlich für das bauherrenseitige BIM-Management.

Bauherrschaft: WAS Immobilien AG, Luzern
Architektur: Gigon / Guyer Dipl. Architekten ETH/BSA/SIA AG, Zürich
Landschaftsarchitektur: Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH, Zürich

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BfB AG am openBIM Forum 2023 in der Messe Luzern

17.05.2023 — Die Büro für Bauökonomie AG ist am grössten BIM-Event der Schweiz als Aussteller mit dabei. Am 21. und 22. Juni 2023 präsentieren wir, wie wir die BIM-Methode in unserem Schaffen mehrwertstiftend anwenden.

Die Vorteile von Building Information Modeling (BIM) liegen auf der Hand. Und so wundert es auch nicht, dass die digitale Methode bei Planung, Bau und dem Betrieb von Gebäuden die Baubranche zutiefst prägt. Welche Möglichkeiten BIM tatsächlich bietet, kann am openBIM Forum am 21. und 22. Juni 2023 in der Messe Luzern anhand von praxisbezogenen Projekten live erfahren werden.

Unter dem Motto «verständlich, praktisch, pragmatisch» wird die Methode anhand von Praxisbeispielen am Forum fassbar gemacht. Fachpersonen aus der gesamten Wertschöpfungskette des Bauens tauschen sich über BIM-Erfahrungen aus und diskutieren aktuelle Projekte und zukünftige Chancen von BIM. Das Forum wird ergänzt durch über hundert Fachvorträge von Experten aus Planung, Industrie und Forschung.

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Wir freuen uns auf ein interessantes Forum, bereichernde Begegnungen und spannende Austausche am openBIM Forum 2023.

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Neubau «House of Energy» wurde eröffnet

04.05.2023 — Mit der Eröffnung des Neubaus «House of Energy» Anfang April 2023 greift das Verkehrshaus der Schweiz die Thematik «Mobilität» auf und fördert den wissenschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Dialog.

Das Thema Energie ist aktueller denn je, sei es in der Diskussion um Klimaerwärmung und Klimaschutz oder in Bezug auf die künftige Sicherstellung der Energieversorgung. Mit dem Neubau «House of Energy», der anfangs April eröffnet wurde, etabliert sich das Verkehrshaus der Schweiz als Dialogplattform und Laboratorium im Bereich der Energiethemen.

Eröffnung des Neubaus und der Ausstellung «Experience Energy!»
Martin Bütikofer, Direktor des Verkehrshauses der Schweiz, hat die neue Ausstellung «Experience Energy!» am 3. April 2023 im Beisein von Nationalratspräsident Martin Candinas, Energiepionier und Ausstellungs-Schirmherr Bertrand Piccard und zahlreichen namhaften Gästen aus Politik, Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft und Industrie feierlich eröffnet.

Die neue Ausstellung «Experience Energy!» bietet auf rund 600 Quadratmetern spannende Einblicke in das Thema Energie. So ist etwa Energiepionier Bertrand Piccard als Hologramm zu sehen, welches das Publikum mitnimmt in die Energiezukunft. Auf einem Reliefmodell der Schweiz wird das Energiesystem von heute und 2050 dank Augmented Reality fassbar. Ein Zeitstrahl zeigt anhand von Originalobjekten wichtige Erfindungen im Verlauf der Geschichte sowie die Entwicklung der globalen Energienutzung und des globalen CO2-Ausstosses auf.

Mit Neubau in die Zukunft
Der Neubau ist für die Zukunft des Verkehrshauses der Schweiz von massgebender Bedeutung. Durch die Erweiterung und Öffnung der Publikumszone bis an die Haldenstrasse wird das Verkehrshaus besser an den öffentlichen Verkehr angeschlossen und städtebaulich integriert. Wichtigste Fläche ist dabei mit 600 Quadratmetern der Ausstellungsbereich mit doppelter Raumhöhe, wo nun die Ausstellung «Experience Energy!» startet. In den oberen Geschossen gibt es Konferenzräume, Sitzungszimmer und Büroräumlichkeiten des Verkehrshauses.

Im Untergeschoss des neuen Gebäudes ist eine neue Energiezentrale für das ganze Areal untergebracht. Diese ermöglicht künftig einen markant höheren Anteil an erneuerbarer Energie für die Wärme- und Kälteerzeugung. Bei der Auswahl der Materialisierung der Fassade wurde bewusst auf die Schallemissionen der Haldenstrasse und der Bahnlinie Rücksicht genommen. Das Gebäude ist mit einem metallischen «Vorhang» aus unterschiedlich profilierten und perforierten Trapezblechen versehen.

Die Büro für Bauökonomie AG begleitete das Verkehrshaus der Schweiz im Rahmen des Neubaus seit 2016 und führte die Planerausschreibungen durch und erstellte die Kostenschätzung, den Kostenvoranschlag sowie die Leistungsverzeichnisse nach BKP / NPK. Ebenfalls verantwortete die BfB AG das Vertragswesen und die Kostenkontrolle und führte die örtliche Bauleitung aus.

Architektur: Gigon/Guyer Architekten, Zürich
Bauherrschaft: Verkehrshaus der Schweiz, Luzern

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