Jedes Detail studiert.
Uni PHZ Luzern, Referenz: strategische Planung, Vorstudie, Ausschreibung, Projektierung, Realisierung

Hintergrund im Vordergrund

Jedes Projekt schreibt seine eigene Geschichte.

Geprägt ist diese von festen Rahmenbedingungen, von hohen Anforderungen und Erwartungen, von klugen Lösungen und professioneller Leitung. Der Blog verschafft Ihnen Einblicke in ausgesuchte Projektgeschichten. 

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Projektwettbewerb für Schulzentrum Ost in Ebikon

10.06.2022 — Inmitten eines Wohngebietes in Ebikon, südöstlich der Hauptverkehrsachse, befindet sich das Schulzentrum Ost, welches die Schulhäuser «Feldmatt» und «Höfli» umfasst. Dieses Areal möchte die Gemeinde erneuern, indem das Schulhaus «Höfli» ersetzt und die Schule «Feldmatt» umgebaut werden soll. Dieser Entscheid folgte aus der von der Gemeinde Ebikon erarbeiteten Schulraumstrategie 2020, die aufzeigte, dass aufgrund der Entwicklung der Gemeinde, dem baulichen Zustand der Schulhäuser und des Lehrplans 21 eine Weiterentwicklung der bisherigen Schulstandorte nötig ist.

Vor diesem Hintergrund lanciert die Gemeinde einen offenen Projektwettbewerb zum Schulareal Ost. Architekturbüros können sich noch bis am Montag, 13. Juni 2022 bewerben. Mehr Informationen zur Ausschreibung auf simap.ch.

Das Schulhaus «Feldmatt» wurde in den Jahren von 1989 bis 1993 nach den Plänen von Hans U. Gübelin und Andreas Rigert erbaut und wurde im Rahmen «Guter Bauten im Kanton Luzern 1983 – 1993» mit einem Preis ausgezeichnet. Es besteht aus einem Schulhaustrakt, einem Mehrzwecksaal, einer Turnhalle und einem Kindergarten. Die L-förmig angeordneten Gebäude rahmen den Pausenplatz und eine Aussensportanlage in der Mitte des Areals.

Die Schulanlage «Höfli» wurde im Jahr 1964 eröffnet. Eine durch das Büro a2plus im Jahr 2016 durchgeführte Analyse des Schulhauses zeigte, dass Handlungsbedarf an verschiedenen Bauteilen besteht. Das Schulhaus «Höfli» entspricht energetisch, wie auch im Bereich der Barrierefreiheit nicht den heutigen Anforderungen. Die Grundstruktur des Schulgebäudes ist unflexibel und somit schwierig an die heutigen räumlichen Bedürfnisse anzupassen. Weiter wurden nach Renovierungen einiger Klassenzimmer erhöhte Schadstoffwerte gemessen, weshalb das Schulhaus heute nicht benutzt wird. Als Ersatz des «Höfli-Schulhauses» sind zwei Provisorien in Betrieb. Mit dem Ersatzneubau des Schulhauses «Höfli» soll der Raumbedarf der nächsten Jahre, inklusive absehbarem Bevölkerungswachstum sichergestellt und die Infrastruktur an die aktuellen Bedürfnisse und Empfehlungen angepasst werden.

Die Pläne und Modelle müssen im Rahmen des Wettbewerbes bis Anfang November eingereicht werden. Eine neunköpfige Jury bestehend aus vier Architekten, einer Landschaftsarchitektin, zwei Vertretern des Gemeinderats sowie einer Vertreterin und einem Vertreter der Gemeindeverwaltung entscheidet dann über das Siegerprojekt, welches im Dezember der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Die Gemeinde rechnet grob geschätzt mit Gesamtkosten von 44 Millionen Franken plus/minus 25 Prozent für das neue Schulzentrum Ost.

Die Büro für Bauökonomie AG war beim Projekt für die Machbarkeitsstudie und die Grobschätzung der Baukosten verantwortlich und begleitet nun den Projektwettbewerb.

Bauherrschaft: Gemeinde Ebikon
Quellen: Situation, Bilder Schulhaus Feldmatt, Schulhaus Höfli

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Mehrzweckgebäude ersetzt die ehemalige Schienenhalle des Verkehrshauses der Schweiz

16.05.2022 — Die 1959 erbaute Schienenhalle des Verkehrshauses der Schweiz in Luzern weicht einem Neubau. Das neue Mehrzweckgebäude bietet im Erdgeschoss Platz für eine Ladenfläche und für Ausstellungsräume, die flexibel für Sonderausstellungen wie auch als Teil des Museumsangebotes genutzt werden können. In den Obergeschossen sind Konferenzbereiche, Sitzungszimmer sowie Büroräumlichkeiten vorgesehen. Dank dem Neubau wird das Verkehrshaus der Schweiz um einen weiteren Eingang reicher und öffnet sich den Besucherinnen und Besuchern zur Seite Haldenstrasse. 

Dieser Ersatzneubau ist notwendig, da sowohl das bestehende Bürogebäude an der Lidostrasse als auch die Schienenhalle baufällig sind und den heutigen Anforderungen nicht mehr genügen. Bereits im Jahr 1999 wurde ein Architekturwettbewerb für ein Verkehrshaus-Gesamtkonzept ausgeschrieben. Das Büro Gigon/Guyer Architekten aus Zürich ging mit der Entwicklungsstudie 2020 als Gewinner hervor. Diese Studie sieht eine Erweiterung im Rahmen von mehreren thematisch gegliederten Einzelgebäuden vor. Das «Mehrzweckgebäude (MZG)», das die ehemalige Schienenhalle ersetzt, ist eines davon.

Die Büro für Bauökonomie AG (BfB AG) begleitet das Verkehrshaus der Schweiz im Rahmen dieses Neubaus seit 2016 und führte die Planerausschreibungen durch und erstellte die Kostenschätzung, den Kostenvoranschlag sowie die Leistungsverzeichnisse nach BKP / NPK. Ebenfalls verantwortet die BfB AG das Vertragswesen und die Kostenkontrolle und führt die örtliche Bauleitung aus. Gemäss Thomas Barthelt, Bereichsleiter Finanzen & Zentrale Dienste des Verkehrshauses der Schweiz, ist man soweit auf Kurs: «Der schwierigste Teil des Gebäudes ist abgeschlossen und wir sind froh, dass alles planmässig realisiert werden konnte.»

Rund 8'000 verschickte E-Mails, 640 Tonnen verbauten Armierungsstahl, 6480 Kilometer gegossenen Beton und 33 Kilometer verlegte Kabelschutzrohre später wurde am Donnerstag, 07. April 2022 die Aufrichte des neuen Mehrzweckgebäudes gefeiert. Die zweite Rohbauphase hat begonnen und der anschliessende Innenausbau steht ab Frühsommer bevor, so dass der Neubau im Frühjahr 2023 bezogen werden kann. Dann darf sich das Publikum auf eine Ausstellung rund um das Thema Energie freuen. Denn egal ob wir zu Fuss unterwegs sind, das Fahrrad benutzen, Zug fahren oder ins Auto steigen: Energie wird für alles benötigt. Doch in Zeiten von Klimawandel wurde die Energiewende zu einem wichtigen Fokusthema und wirkt sich nicht nur auf unsere Mobilität, sondern auch auf die Berufswelt, die Wirtschaft, die Raumplanung, das Wohnen, die Ernährung oder auf unsere Freizeit aus. Dieser Breite nimmt sich das Verkehrshaus der Schweiz auf der neuen Ausstellungsfläche an und widmet sich Fragen wie «Was ist ökologischer: ein Elektro-Auto oder ein Auto mit Verbrennungsmotor?». Ziel dabei ist, mit diesem Schwerpunkt zu einer zentralen Plattform rund um das Thema Energie zu werden.

Architektur: Gigon/Guyer Architekten, Zürich
Bauherrschaft: Verkehrshaus der Schweiz

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Architekturwettbewerb mit Augmented Reality erlebbar machen

21.03.2022 — Die Schulanlage Muoshof in Malters, ein Bau aus dem Jahre 1960, benötigt zusätzliche Schulräumlichkeiten.. Aufgrund des Platzmangels schrieb die Gemeinde Malters einen Neubau in einem öffentlichen Wettbewerb aus, den die BfB AG begleitete (mehr Informationen zum Wettbewerb und zum Siegerprojekt im Blogeintrag «Siegerprojekt ‘Papillons’ des Wettbewerbes der Schulanlage Muoshof in Malters» vom 17.02.2022). Die Gemeinde wünschte sich den Einsatz digitaler Technologien im Wettbewerbsverfahren. 

Projektwettbewerb mit digitaler Unterstützung
Die BfB AG führte daraufhin erstmals einen Projektwettbewerb mit digitaler Unterstützung durch, bei dem kein herkömmliches Gipsmodell mehr zum Einsatz kam. Vielmehr wurde von den Teilnehmenden bei der Abgabe ein stufengerechtes, digitales 3D-Gebäudemodell eingefordert. Dazu wurde die Firma Esri beigezogen, um mithilfe der Software «ArcGIS» die Daten einfach zu veranschaulichen. Mithilfe dem Werkzeug «FME», das raumbezogene Daten professionell und effizient übersetzt und verarbeitet, wurden die Modelle hinsichtlich der Qualität überprüft und für die nachfolgenden Visualisierungen aufbereitet. Basierend auf «ArcGIS» wurden die BIM-Modelle in den Kontext der Bebauungsstruktur der Gemeinde Malters eingebunden und visualisiert. Es entstand eine webbasierte 3D-Anwendung, die einen problemlosen Vergleich der Architekturmodelle erlaubte.

Über die Mixed-Reality-App «HoloPLANNING» des Schweizer IT-Unternehmens afca ag in Kombination mit der HoloLens-Brille wurde das digitale Gebäudemodell noch vor dem ersten Spatenstich erleb- und begehbar. Die holographischen Inhalte der App sind für alle Teilnehmenden einer Session synchronisiert (Holographic Sharing), was bedeutet, dass alle das Bauvorhaben am selben Ort im selben Zustand sehen. So kann durch verschiedene Bauvarianten oder Bauphasen geschaltet werden, wie in einer Präsentation. Die Darstellung der Hologramme ist dabei so stabil und überzeugend, dass bei der Planungsarbeit auf physische Gipsmodell  verzichtet werden könnte. In der Tabletop-Augmented-Reality-Ansicht wird das Modell direkt im Raum projiziert und die Betrachtung in verschiedenen Zoomstufen ist möglich. Die Inhalte können auch vor Ort und in Originalgrösse visualisiert werden, so dass eine Begehung des Bauvorhabens vor dem ersten Spatenstich möglich ist. 

Die Vorteile der digitalen Planung beim Bau
3D-Modelle ermöglichen, dass Wettbewerbseingaben aus neuen Blickwinkeln betrachtet werden können. Das Gebäude kann aus der Sicht eines Passanten, aber auch aus der Vogelperspektive im gesamtplanerischen Kontext der Ortsentwicklung erlebt werden. 3D-Modelle sind selbsterklärend und fördern das gemeinsame Verständnis aller Beteiligten sowie vereinfachen die Diskussion über Bauvorhaben.  

Dass sich die Methode vor allem bei involvierten Personen eignet, die nicht aus der Architekturbranche stammen und sich nicht gewohnt sind, Baupläne zu lesen und zu verstehen, zeigte sich im Laufe des Wettbewerbverfahrens. Dank der digitalen Unterlagen konnten Fachjuroren Verbindungen innerhalb der Räume herstellen und sie erkannten umgehend, welche Gebäude den Betriebsablauf sicherstellen und bei welchen Projekten beispielsweise die Anordnung der Zimmer gelungen ist. Auch Gilles Steimen, BIM-Manager der BfB AG, bestätigt: «Der Einsatz von ‘ArcGIS’ und ‘HoloPLANNING’ erlaubt es, Beziehungen der Räume der Schulanlage Muoshof erlebbar zu machen und dadurch umgehend zu erkennen, was möglich ist und was nicht. Dies löst oftmals einen Wow-Effekt bei den Beteiligten aus.»

Wo digitale Methoden sinnvoll genutzt werden können
Die Schulanlage Muoshof in Malters ist eines von mehreren aktuellen Projekten, bei denen die BfB AG Technologien im Bereich digitales Planen zurzeit nutzt, ausbaut und Innovationen weiter fördert. Diese digitalen Methoden bei Bauprojekten möchte die BfB AG auch in Zukunft vermehrt nutzen und weiter vorantreiben. Ausschlaggebend für den Entscheid, in welchem Umfang von digitalen Methoden Gebrauch gemacht werden soll, ist jedoch stets die Bauaufgabe und die Bauherrschaft. Bei Wettbewerben ist es von hoher Wichtigkeit, bei der Verfahrensvorbereitung zu definieren, was von den Projektteilnehmenden eingefordert und welche Daten im Nachgang effektiv genutzt werden, um den Prozess für uns sowie die Eingabe für die Teilnehmenden zu vereinfachen.

Die Chance in der Nutzung der Software «ArcGIS» erkennt die BfB AG insbesondere in Projekten rund um Areal- und Stadtentwicklung. Digitale Pläne dienen als Unterstützung zum Visualisieren von Gegebenheiten und sind dadurch sinnvoll in Themen wie Baurecht oder Öffentlichkeitsarbeit. Die Nutzung von Augmented Reality birgt ein grosses und teilweise noch unentdecktes Potential und würde für Architekturwettbewerbe einen grossen Schritt bedeuten.  

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Bauherrschaft: Gemeinde Malters
Architektur: Bürgi Burkhard von Euw, Zürich 

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Ja zum Schwimmsportzentrum Tenero

24.01.2022 — Nach dem Nationalrat verabschiedete Ende Dezember 2021 auch der Ständerat die Immobilienbotschaft 2021. Damit wurden Kredite in der Höhe von CHF 91.8 Millionen und CHF 12.1 Millionen für die Ersatzneubauten des Schwimmsportzentrums und des Unterkunftsgebäudes in Tenero bewilligt. Die Immobilienbotschaft hätte eigentlich 2019 beim Parlament beantragt werden sollen. Da dies nun erfolgte, kann die Umsetzung der Ersatzneubauten in mehreren Etappen in Angriff genommen werden.

Zur Erweiterung des nationalen Jugendpsortzentrums Tenero (CST) führte das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) im Jahr 2017 einen Projektwettbewerb für den Ausbau des Schwimmsportzentrums durch. Den ersten Rang belegte das gemeinsam erarbeitete Projekt «RIMINI» der Architekten ARGE Studio Burkhardt und Stücheli Pestalozzi Schiratzki.

Bei diesem Projekt ist die Büro für Bauökonomie AG seit 2013 involviert und erstellte verschiedene Kostenberechnungen von den ersten Machbarkeitsstudien bis zum Kostenvoranschlag.

Bauherrschaft: Bundesamt für Bauten und Logistik BBL
Architektur: ARGE Studio Burkhardt, Zürich / Stücheli Pestalozzi Schiratzki, Zürich
Bild: COOPI Architekten / BBL (OFCL) /  OVI Images GmbH

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Schulanlage Röhrliberg von Hochparterre mit «Die Besten 2021» prämiert

18.12.2021 — Jährlich prämiert die Zeitschrift Hochparterre die «Besten» in Architektur, Design und Landschaft mit den goldenen, silbernen und bronzenen Hasen. Im Rahmen der «Besten 2021» geht der erste Preis in der Kategorie «Architektur» an Marcel Baumgartner für die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Röhrliberg in Cham.

Marcel Baumgartner orientierte sich stark an der ursprünglichen Schulanalage, die vom Architekten Josef Stöckli gestaltet und 1975 eröffnet wurde. Die Oberstufenschule wurde durch Baumgartner erbebensicher gemacht, ein Stockwerk aufgesetzt und modulare Gruppenräume geschaffen. Die gesamte Schulanlage, die von Josef Stöckli und Marcel Baumgartner im Abstand von fast fünfzig Jahre errichtet wurde, steht nach dem Umbau unter Denkmalschutz.

Im Auftrag der Einwohnergemeinde Cham durfte die Büro für Bauökonomie AG in der Projektentwicklung die Machbarkeitsstudie erstellen und anschliessend den Wettbewerb begleiten. Während der Realisierung waren die BfB AG im Auftrag für Widmer Partner Baurealisation AG für die Kostenplanung sowie Ausschreibungen zuständig.

Wir sind stolz, dass mit der Schulanlage Röhrliberg ein Projekt als Sieger hervorging, bei welchem wir einen Beitrag zur gelungenen Realisierung leisten durften.

Weitere Informationen zum Umbau auf hochparterre.ch.
 
Bauherrschaft: Einwohnergemeinde Cham
Architekt: Marcel Baumgartner, Zürich
Bauleitung: Widmer Partner Baurealisation AG, Zug
Fotos: Roland Bernath, Zürich

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Holz, der «astreine» Baustoff

01.11.2021 — Holzbauten sind im Trend. Die Beilage «Immobilien» der NZZ am Sonntag vom 17. Oktober 2021 thematisierte die nachhaltige Bauweise im Artikel «Aus Holz gebaut» (S. 7). Verschiedene Bauprojekte werden darin angesprochen, wie beispielsweise das über 85 Meter hohe Holzhochhaus Mjøstårnet im norwegischen Brumunddal oder die «Dutch Mountains», ein spektakulärer Holzbau, der das Bahnhofsvierteil in der niederländischen Gemeinde Eindhoven aufwerten und zur Hightech-Visitenkarte der Stadt werden soll.

Dass der Werkstoff Holz längst sein Chalet-Image abgelegt hat, bemerkt die Büro für Bauökonomie AG seit einiger Zeit, indem Holz des Öfteren in regionalen Bauprojekten Verwendung findet. So spielt der moderne Baustoff in folgenden Bauprojekten, in denen wir einen Beitrag zur gelungenen Realisierung leisten durften, eine zentrale Rolle:

Amt für Verbraucherschutz (AVS) in Unterentfelden
Das kantonale Amt für Verbraucherschutz (AVS) zieht per 2024 von Aarau nach Unterentfelden. Dank dem Neubau kann die heute in Aarau an zwei getrennten Standorten geführte Abteilung künftig unter einem Dach geführt werden. Der Neubau von Markus Schietsch Architekten (Zürich) ist als zweigeschossiger Pavillon in Holzbauweise mit Minergie-P-Standard vorgesehen. Dafür wird viel Holz benötigt: So viel, dass es ein olympisches Schwimmbecken füllen würde. Das rund 2700 m3 nötige Rundholz soll gemäss Ausschreibung aus dem Aargauer Staatswald bezogen werden. Das Gebäude wird zweigeschossig, 52 Meter lang und breit. Dank Laubengang mit verglaster Fassade soll Tageslicht bis in den Baukern eindringen können. Dieser wird nicht aus Holz, sondern aus Beton erstellt. Baubeginn ist per März 2022 geplant. Bereits im Endsommer 2024 soll der Neubau bezogen werden können.

Unsere Leistungen: Standortüberprüfung, Kostenvoranschlag, BIM-Gesamtkoordination, Ausschreibung, Vertragswesen, Kostenkontrolle, , Bauleitung, Inbetriebnahme, Schlussrechnung
Zur Referenz

Obwaldner Kantonalbank in Sarnen
Im Herbst 2021 wurde der neue Hauptsitz der Obwaldner Kantonalbank (OKB) in Sarnen offiziell eingeweiht. Das neue Bankgebäude von Seiler Linhart Architekten AG (Luzern/Sarnen) wurde aus einheimischem Holz aus Obwalden erstellt – sei es bei der Konstruktion und den Stützen, aber auch bei Böden und Decken. Für den quadratischen fünfstöckigen Bau wurden 1000 Kubikmeter Rundholz von Fichten und Tannen sowie 650 Kubikmeter von Eschen verbaut. Die OKB wird während der nächsten fünf Jahre diese Bäume dem Kanton zurückgeben – in Form von Setzlingen, die durch die Gemeindeförster gepflanzt werden. Pro Jahr sind es rund 250 Bäume. Diese gingen symbolisch in den Besitz der Mitarbeitenden. Ebenfalls beim Innenausbau wurde auf Holz zurückgegriffen: Die Bodenverkleidungen sind in Esche oder Textil gehalten, die Deckenverkleidungen bestehen aus Eschenholz. Diese verleihen den Arbeitsräumen eine qualitativ hochwertige Atmosphäre. 

Unsere Leistungen: Machbarkeitsstudie, Grobschätzung der Baukosten, Organisation und Begleitung Studienauftrag, Kostenschätzung, Kostenvoranschlag, Ausschreibung, Vertragswesen, Kostenkontrolle, Schlussrechnung Bauherrenberatung
Zur Referenz

Wohnüberbauung Maiengasse in Basel
Der Ersatzneubau mit 55 Wohnungen und 2 Kindergärten an der Maiengasse in Basel von Esch Sintzel Architekten (Zürich) bringt den Holzbau in mehrerlei Hinsicht entscheidend weiter: Er verdichtet die Stadt und schafft angemessene öffentliche Räume und Wegverbindungen. Die Siedlung führt Holz auf überzeugende Weise in ein städtisches Umfeld ein, wo in Zukunft viel mit dem Material gebaut wird. Die Architekten setzen Holz auf allen Ebenen als tragendes und prägendes Baumaterial ein. Diese vielteilige und feinfühlige Konstruktion steht für eine neue Frische im Schweizer Holzbau. Das Projekt weist die Branche in die Zukunft, von der Materialherkunft über den Städtebau und die Konstruktion bis zum Umgang mit Farbe. Die Wohnüberbauung Maiengasse gewinnt den goldenen Prix Lignum 2021 in der Kategorie National, ein Preis, der alle drei Jahre die besten neuen Arbeiten mit Holz auszeichnet und belegt den 1. Rang der Region Nord.

Unsere Leistungen: Kostenschätzung, Kostenvoraschlag, Ausschreibung nach öBG, Vertragswesen,Kostenkontrolle, Bauleitung, Inbetriebnahme
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Wohnüberbauung Schweighof in Kriens
Wo einst eine Gärtnerei war, befindet sich heute mit dem ruhigen, familienfreundlichen Quartier Schweighof von Lütolf und Scheuner Architekten GmbH (Luzern) das erste 2000-Watt-Areal der Zentralschweiz. Rund 21 Gebäude werden realisiert und bis 2024 sollte das urbane Quartier in Kriens fertiggestellt sein. Das Bauen mit Holz war bereits ausdrücklich im Studienwettbewerb vorgegeben, was einzigartig ist und für Aufsehen sorgte. Holzbauten sind leicht teurer als Massivbauten. Die Schweighofpark AG und die St. Anna Stiftung wussten um die höheren Erstellungskosten. Im Sinne der Nachhaltigkeit und mit den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft vor Augen waren sie jedoch bereit, diese höheren Kosten zu tragen. Aufgrund ihrer langfristigen Perspektive orientieren sie sich als Investoren an den Lebenszykluskosten, also an den Gesamtkosten über die ganze Lebensdauer eines Gebäudes bis zu seinem Rückbau. Und in dieser Hinsicht sind Holzbauten klar im Vorteil.

Unsere Leistungen: Kostenschätzung, Kostenvoranschlag, Ausschreibung,  Vertragswesen, Kostenkontrolle, Schlussabrechnung
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Alterszentrum St. Anna: Erfolgreiche Übergabe an Bauherrschaft

29.10.2021 — Mit der Übergabe von Seite Büro für Bauökonomie AG an die Bauherrschaft erfolgte am Freitag, 29. Oktober 2021, ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des neuen Alterszentrums St. Anna an der Tivolistrasse in Luzern. Der Innenausbau ist fertiggestellt und das Gebäude kann ab sofort in Betrieb genommen werden. Die Umgebungsarbeiten sind per Ende 2021 abgeschlossen.

Der Neubau trägt den Namen «Haus Luce» und ersetzt das Pflegeheim St. Raphael und das Schwesternwohnheim Marienhaus. Das neue Alterszentrum bietet rund 50 öffentliche Pflegeplätze in Einzelzimmern. Zudem entstanden 18 Wohnungen für begleitetes Wohnen für Schwestern und nahestehende Personen. Das Gemeinschaftszentrum (erbaut 1994), die St.-Anna-Kapelle (erbaut 2012) sowie die sanierten Häuser Vita und Fontana wurden integriert und zum «Zentrum St. Anna». Das Alterszentrum St. Anna schafft gemeinsam mit den bestehenden Bauten ein überzeugendes Ganzes, das sich städtebaulich in den bestehenden Kontext einfügt.

Das Alterszentrum mit spiritueller Prägung wurde in den vergangenen drei Jahren von der St. Anna Stiftung realisiert. Den Neubauten voraus gingen Abbrucharbeiten inkl. Altlastenentsorgung und der Aushub einer 18 Meter tiefen Baugrube, teilweise im Fels. Die Umgebung musste insbesondere während den Sprengarbeiten für den Aushub im Fels exakt überwacht werden, während der Betrieb und die Zufahrt zur Klinik jederzeit gewährleistet sein mussten.

Die Büro für Bauökonomie AG begleitete den Wettbewerb inklusive einer Jury- und Expertentätigkeit, war für die vergleichende Kostenschätzung und die Kostenplanung verantwortlich und hatte die Bauleitung inne.

Bauherrschaft: St. Anna Stiftung, Luzern
Architektur: Masswerk Architekten AG, Luzern
 

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Wettbewerbsverfahren für ein «Neues Luzerner Theater» ist gestartet

11.10.2021 — Luzern erhält ein neues Theater. Das sanierungsbedürftige und in die Jahre gekommene Haus wird durch einen Neubau auf dem Luzerner Theaterplatz ersetzt. Dieser soll die Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung erfüllen und ein modernes Musik-, Tanz- und Schauspieltheater der Zukunft sein. Am 23. September 2021 stimmte der grosse Stadtrat dem Sonderkredit für die Weiterverfolgung des Projekts «Neues Luzerner Theater» und für die Durchführung eines Projektwettbewerbs zu. Am 09. Oktober 2021 startete das Wettbewerbsverfahren mit der Ausschreibung. Das Verfahren findet zweistufig statt:

In der ersten Stufe wird eine breite Palette an Ideen evaluiert und in einer zweiten Stufe zehn bis zwölf der vielversprechendsten Entwürfe weiter ausgearbeitet. Die Ausschreibung ist auf simap.ch publiziert (Projekt-ID 227287). Anmeldeschluss ist am 05. November 2021 und Abgabe der ersten Stufe ist der 05. Februar 2022.  

Die Büro für Bauökonomie AG darf die Wettbewerbsbegleitung des Projektes «Neues Luzerner Theater» durchführen.

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Risch sagt ja zu neuen Alterswohnungen und neuem Pflegeheim

27.09.2021 — Am Abstimmungssonntag im September 2021 sagt die Gemeinde Risch Ja zum Projekt «Neues Zentrum Dreilinden», das 60 neue Alterswohnungen und ein neues Pflegeheim mit 73 Betten umfasst.  

Der demografische Wandel führt dazu, dass der Anteil von pflegebedürftigen Menschen steigt. Prognosen zeigen, dass bis 2040 mit ungefähr einer Verdoppelung der Anzahl Menschen, die über 65-jährig sind und die Pflege benötigen, gerechnet werden muss. Dies zeigte das Altersleitbild 2007 sowie die Strategie «Wohnen im Alter» aus dem Jahr 2009 der Gemeinde Risch. Basierend auf diesen Rahmenbedingen hat die Einwohnergemeinde Risch zusammen mit der Bürgergemeinde Risch in den Jahren 2009 bis 2014 an der Buonaserstrasse 12 bis 20 Liegenschaften erworben. Gemeinsam mit der Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel (SARM) und der Gemeinde Risch Immobilien AG (Griag), soll die Infrastruktur im Bereich Leben im Alter mit den geplanten Neubauten rechtzeitig ausgebaut werden.  

Das Angebot, das mit den Neubauten erstellt wird, unterteilt sich in den Bereich der stationären Pflege, die im neuen Pflegezentrum erbracht wird, der ambulanten Pflege, die für die neuen Alterswohnungen angeboten wird und die öffentlich zugänglichen Bereiche.  

Mit den fast 87% Ja-Stimmen zum Projekt «Neues Zentrum Dreilinden» am 26. September 2021 sind nun die Voraussetzungen geschaffen, damit die Bauten für ältere Menschen inmitten von Rotkreuz erstellt werden können.  

Ziel ist, beide Bauten anfangs 2026 den Bewohnerinnen und Bewohnern zu übergeben. 

Die Büro für Bauökonomie durfte das selektive Wettbewerbsverfahren durchführen und hat nun beim Projekt «Neues Zentrum Dreilinden» die Projektleitung Bauherrschaft inne.  

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