Life Science Flow.
Novartis Campus Basel, Referenz: Ausschreibung, Projektierung, Realisierung

Hintergrund im Vordergrund

Jedes Projekt schreibt seine eigene Geschichte.

Geprägt ist diese von festen Rahmenbedingungen, von hohen Anforderungen und Erwartungen, von klugen Lösungen und professioneller Leitung. Der Blog verschafft Ihnen Einblicke in ausgesuchte Projektgeschichten. 

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Aufrichte der zweiten Etappe beim Horwer Ziegeleipark

01.04.2022 — Der Ziegeleipark in Horw nimmt langsam Form an. Nachdem die drei Häuser der ersten Bauetappe mit rund 107 Mietwohnungen vor einem Jahr fertiggestellt und bezogen wurden, ist nun der Rohbau der zweiten Etappe abgeschlossen. Am Donnerstag, 24. März 2022 wurde dieser Meilenstein mit einem Richtfest vor Ort mit den 200 Bauarbeitenden gefeiert.

Die beiden Häuser der zweiten Etappe am Ziegeleiweg 1 bis 5 umfassen insgesamt 207 Wohnungen von 1.5 bis 4.5 Zimmern und sind per Februar/März 2023 bezugsbereit. Die Vermarktung der Wohnungen soll gemäss Bauherrschaft, der Immobilien-Anlagestiftung Turidomus aus Zürich, in diesem Frühjahr aufgenommen werden.

Die Überbauung befindet sich grossmehrheitlich auf Horwer Boden. Einzige Ausnahme: Das Gebäude am Ziegeleiweg 1, welches zur Gemeinde Kriens zählt. Mit den WG-Wohnungen in diesem Gebäude sollen speziell Studierende angesprochen werden, weshalb diese in der Gestaltung von der Bauherrschaft miteinbezogen wurden. Die Eingangslobby, die gemeinsame Dachterrasse wie auch diverse Gemeinschaftsräume konnten von Studierenden der Hochschule Luzern – Kunst und Design mitgestaltet werden.

Die Büro für Bauökonomie AG führte in der zweiten Etappe im Auftrag der Anlagestiftung Turidomus im Rahmen des Wettbewerbsverfahren im Jahr 2017 die vergleichende Kostenschätzung durch. Seit 2018 begleitet die Büro für Bauökonomie AG  die Bauherrschaft im Bereich des projektbezogenen Qualitätsmanagements und des Controllings. Sie hatte zudem das Mandat der Bauherrenvertretung inne und leistete Unterstützung in diversen Belangen rund um BIM (Building Information Modeling) – von der Beratung, über die Planung bis hin zum Management. Die Bauten werden durch die Anliker AG als Totalunternehmer realisiert

Bauherrschaft: Anlagestiftung Turidomus, Zürich
Architektur N1: Baumann Roseners Architekten, Zürich
Architektur N2: noArchitecten, Brüssel (Belgien)

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Architekturwettbewerb mit Augmented Reality erlebbar machen

21.03.2022 — Die Schulanlage Muoshof in Malters, ein Bau aus dem Jahre 1960, benötigt zusätzliche Schulräumlichkeiten.. Aufgrund des Platzmangels schrieb die Gemeinde Malters einen Neubau in einem öffentlichen Wettbewerb aus, den die BfB AG begleitete (mehr Informationen zum Wettbewerb und zum Siegerprojekt im Blogeintrag «Siegerprojekt ‘Papillons’ des Wettbewerbes der Schulanlage Muoshof in Malters» vom 17.02.2022). Die Gemeinde wünschte sich den Einsatz digitaler Technologien im Wettbewerbsverfahren. 

Projektwettbewerb mit digitaler Unterstützung
Die BfB AG führte daraufhin erstmals einen Projektwettbewerb mit digitaler Unterstützung durch, bei dem kein herkömmliches Gipsmodell mehr zum Einsatz kam. Vielmehr wurde von den Teilnehmenden bei der Abgabe ein stufengerechtes, digitales 3D-Gebäudemodell eingefordert. Dazu wurde die Firma Esri beigezogen, um mithilfe der Software «ArcGIS» die Daten einfach zu veranschaulichen. Mithilfe dem Werkzeug «FME», das raumbezogene Daten professionell und effizient übersetzt und verarbeitet, wurden die Modelle hinsichtlich der Qualität überprüft und für die nachfolgenden Visualisierungen aufbereitet. Basierend auf «ArcGIS» wurden die BIM-Modelle in den Kontext der Bebauungsstruktur der Gemeinde Malters eingebunden und visualisiert. Es entstand eine webbasierte 3D-Anwendung, die einen problemlosen Vergleich der Architekturmodelle erlaubte.

Über die Mixed-Reality-App «HoloPLANNING» des Schweizer IT-Unternehmens afca ag in Kombination mit der HoloLens-Brille wurde das digitale Gebäudemodell noch vor dem ersten Spatenstich erleb- und begehbar. Die holographischen Inhalte der App sind für alle Teilnehmenden einer Session synchronisiert (Holographic Sharing), was bedeutet, dass alle das Bauvorhaben am selben Ort im selben Zustand sehen. So kann durch verschiedene Bauvarianten oder Bauphasen geschaltet werden, wie in einer Präsentation. Die Darstellung der Hologramme ist dabei so stabil und überzeugend, dass bei der Planungsarbeit auf physische Gipsmodell  verzichtet werden könnte. In der Tabletop-Augmented-Reality-Ansicht wird das Modell direkt im Raum projiziert und die Betrachtung in verschiedenen Zoomstufen ist möglich. Die Inhalte können auch vor Ort und in Originalgrösse visualisiert werden, so dass eine Begehung des Bauvorhabens vor dem ersten Spatenstich möglich ist. 

Die Vorteile der digitalen Planung beim Bau
3D-Modelle ermöglichen, dass Wettbewerbseingaben aus neuen Blickwinkeln betrachtet werden können. Das Gebäude kann aus der Sicht eines Passanten, aber auch aus der Vogelperspektive im gesamtplanerischen Kontext der Ortsentwicklung erlebt werden. 3D-Modelle sind selbsterklärend und fördern das gemeinsame Verständnis aller Beteiligten sowie vereinfachen die Diskussion über Bauvorhaben.  

Dass sich die Methode vor allem bei involvierten Personen eignet, die nicht aus der Architekturbranche stammen und sich nicht gewohnt sind, Baupläne zu lesen und zu verstehen, zeigte sich im Laufe des Wettbewerbverfahrens. Dank der digitalen Unterlagen konnten Fachjuroren Verbindungen innerhalb der Räume herstellen und sie erkannten umgehend, welche Gebäude den Betriebsablauf sicherstellen und bei welchen Projekten beispielsweise die Anordnung der Zimmer gelungen ist. Auch Gilles Steimen, BIM-Manager der BfB AG, bestätigt: «Der Einsatz von ‘ArcGIS’ und ‘HoloPLANNING’ erlaubt es, Beziehungen der Räume der Schulanlage Muoshof erlebbar zu machen und dadurch umgehend zu erkennen, was möglich ist und was nicht. Dies löst oftmals einen Wow-Effekt bei den Beteiligten aus.»

Wo digitale Methoden sinnvoll genutzt werden können
Die Schulanlage Muoshof in Malters ist eines von mehreren aktuellen Projekten, bei denen die BfB AG Technologien im Bereich digitales Planen zurzeit nutzt, ausbaut und Innovationen weiter fördert. Diese digitalen Methoden bei Bauprojekten möchte die BfB AG auch in Zukunft vermehrt nutzen und weiter vorantreiben. Ausschlaggebend für den Entscheid, in welchem Umfang von digitalen Methoden Gebrauch gemacht werden soll, ist jedoch stets die Bauaufgabe und die Bauherrschaft. Bei Wettbewerben ist es von hoher Wichtigkeit, bei der Verfahrensvorbereitung zu definieren, was von den Projektteilnehmenden eingefordert und welche Daten im Nachgang effektiv genutzt werden, um den Prozess für uns sowie die Eingabe für die Teilnehmenden zu vereinfachen.

Die Chance in der Nutzung der Software «ArcGIS» erkennt die BfB AG insbesondere in Projekten rund um Areal- und Stadtentwicklung. Digitale Pläne dienen als Unterstützung zum Visualisieren von Gegebenheiten und sind dadurch sinnvoll in Themen wie Baurecht oder Öffentlichkeitsarbeit. Die Nutzung von Augmented Reality birgt ein grosses und teilweise noch unentdecktes Potential und würde für Architekturwettbewerbe einen grossen Schritt bedeuten.  

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Bauherrschaft: Gemeinde Malters
Architektur: Bürgi Burkhard von Euw, Zürich 

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Genossenschaftliches Wohnen an der Lothringerstrasse in Basel

01.03.2022 — Umgeben vom Bahnhof Basel St. Johann und dem Novartis Campus, da, wo früher das Verteilzentrum des Detailhandelsunternehmen Coop ansässig war, wurde in den vergangenen Jahren ein neues Wohnhaus realisiert. Das Gebäude an der Lothringerstrasse 166 auf dem Lysbüchel-Areal gehört der Genossenschaft Cohabitat, die 1974 von 45 Baslerinnen und Baslern gegründet wurde. Die Genossenschaft besitzt in der Stadt bereits einige Liegenschaften aus der Jahrhundertwende: Sie kauften einige Abbruchhäuser, die sie gemeinsam und sanft renovierten und seitdem hausgemeinschaftlich bewohnen. Bei der Lothringerstrasse 166 handelt es sich um den ersten Neubau der Genossenschaft.

Den Studienauftrag dafür gewann das Büro Kollektive Architekt mit ihrem Projekt «deux chevaux». Das Projekt wirkt auf den ersten Blick nüchtern: Kompakte und dennoch grosszügige und anpassbare Grundrisse, die mit gemeinschaftlich nutzbaren Räumlichkeiten ergänzt werden. Das Haus bietet Platz für neun Wohnungen, wobei mit 35 Quadratmetern pro Person gerechnet wurde. Dies ermöglicht günstige Mieten sowie mehr Gemeinschaftsfläche für alle Menschen im Haus. So sind im Attikageschoss drei Schaltzimmern (Hobbyräume), die Waschküche sowie ein Bad untergebracht – alles Räume, die von allen Mietparteien genutzt werden können. Auf dem achten und somit obersten Geschoss liegt die für alle zugängliche und teilgedeckte Dachterrasse mit Sicht in alle Windrichtungen. Im Untergeschoss sind Technikräume, Keller sowie eine grosszügige und ebenfalls gemeinsam zu nutzende «Gartenhalle» angesiedelt.

Der Bau ist in Hybridbauweise realisiert, was bedeutet, dass nur die Geschossdecken sowie der Liftschacht und das Treppehaus  in Sichtbeton erstellt sind. Die Aussenwände sowie Wohnungswände sind im Holzbau gehalten. Für den Innenausbau wurden bewusst eigenwillige Materialien gewählt und praktische Ideen umgesetzt.

Im Dezember 2021 konnte das Gebäude der Bauherrschaft übergeben werden. Die Wohnungen wurden in der Zwischenzeit fast vollständig bezogen. Aktuell finden die letzten Mängelbehebungen statt.

Die Büro für Bauökonomie AG führte im Auftrag der Genossenschaft Cohabitat an der Lothringerstrasse seit 2018 die Kostenplanung, die Ausschreibung, die Kostenkontrolle und die örtliche Bauleitung aus.

Bauherrschaft: Genossenschaft Cohabitat, Basel
Architektur: Kollektive Architekt, Basel

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Siegerprojekt «Papillon» des Wettbewerbes der Schulanlage Muoshof in Malters

17.02.2022 — Die Schulanlage Muoshof in Malters, ein Bau aus dem Jahre 1960, wird um einen dreigeschossigen Neubau erweitert. Die Schulanlage war ursprünglich als Primarschulhaus vorgesehen, wurde aber mit den Jahren zum zentralen Oberstufenschulhaus für die umliegenden Gemeinden Malters, Schwarzenberg und Teile von Werthenstein umfunktioniert. Die Schule bringt aktuell rund 300 Lernende in sechs Gebäuden unter, doch sie platzt aus allen Nähten. Demzufolge schrieb die Gemeinde Malters einen Neubau in einem öffentlichen Wettbewerb aus. Dieser ersetzt den bestehenden Trakt 3 und die beiden Pavillons, die als Provisorium in den Jahren 2003 und 2005 ergänzt wurden.  

Aus 14 eingereichten Projekten, die in einem anonymen Verfahren beurteilt wurden, gewann das Projekt «Papillon» der Bürgi Burkhard von Euw Architekten aus Zürich.

Das Siegerprojekt umfasst ein dreigeschossiges Schulgebäude, welches mehrheitlich aus Holz besteht. Einzig für das Kellergeschoss sowie die Treppenkerne wird auf rezyklierten Beton gesetzt. Während sich im Erdgeschoss Lehrerzimmer, Schulleitung und Sozialarbeit sowie Aufenthaltsräume für Lernende und die Tagesstruktur befinden, sind diverse Klassenzimmer, Gruppenräume und ganze Lernlandschaften in den oberen zwei Stockwerke geplant.

Beim Projekt begleitete die Büro für Bauökonomie AG (BfB AG) das Wettbewerbsverfahren und war in diesem Rahmen für die vergleichende Kostenschätzung und die Ausschreibung nach ÖBG verantwortlich. Der Fokus wurde auf den Einsatz der Arbeitsmethode BIM (Building Information Modelling) gelegt, die aktuell die Bau- und Planungsbranche nachhaltig verändert. Bauwerke können dadurch digital modelliert und über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg dargestellt werden. Mit dem Einsatz dieser Methode und der Erstellung von digitalen Gebäudemodellen arbeiten die BIM-Manager der BfB seit einigen Jahren Erfahrungen, sei es bei Architekturwettbewerben, Studienaufträgen oder der Kostenplanung. Bei der Schulanlage Muoshof in Malters verlangte die BfB AG digitale Gebäudedaten sowie ein virtuelles Gipsmodell von den Teilnehmenden und verzichtete dafür vollständig auf ein physisches Gipsmodell. Die Nutzung einer HoloLens, ein holografisches Gerät, das eine digitale Informationsebene innerhalb der realen Welt erzeugt, ermöglichte der Jury, bestehend aus Fachleuten sowie Vertretern der Baukommission und der Schule, die eingereichten digitalen Modelle räumlich zu erleben. 

Im Herbst 2022 wird die Bevölkerung von Malters über den Baukredit abstimmen können. Im Frühjahr 2023 soll mit dem Bau begonnen werden.

Bauherrschaft: Gemeinde Malters
Architektur: Bürgi Burkhard von Euw GmbH, Zürich

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Mit der Überbauung «In der Matte» entsteht in Altdorf UR neuer Wohnraum für hohe Ansprüche

31.01.2022 — Ab heute, 31. Januar 2022, wird nur wenige Gehminuten vom neuen Kantonsbahnhof Altdorf entfernt gebaut. Mit dem Projekt «Wohnen in der Matte» entstehen zwei neue Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 22 Eigentums­wohnungen und vier weitere Mehr­familienhäuser mit 71 Mietwohnungen.

Die grosszügig geschnittenen Wohnlandschaften ­präsentieren sich mit ­einem hochwertigen Ausbau und versprechen Bewohnenden aller ­Altersklassen ein Zuhause zwischen See und Bergen. Altdorf ist das wirtschaftliche, kulturelle und politische Zentrum des Kantons Uri und zählt rund 9000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die neue Überbauung «In der Matte» liegt etwas ausserhalb des Zentrums ganz in der Nähe des neuen Kantonsbahnhofs.

Bei dieser Überbauung trägt die Büro für Bauökonomie AG das Mandat der Gesamtleitung, Kostenplanung, Bauleitung und ist somit für das Baumanagement verantwortlich.

Architektur: hts architekten + partner ag, Altdorf
Bauherrschaft: Personalvorsorgestifung der Ärzte und Tierärzte PAT-BVG, Bern

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Projektabschluss Gellertstrasse in Basel

28.01.2022 — An der Gellertstrasse in Basel-Stadt entstanden 30 Eigentumswohnungen, verteilt auf drei Häuser, schön gelegen am Rand des Villenviertels «Gellertquartier». Nach einer Planungs- und Bauzeit von 2017 bis 2021 wurden Ende Mai 2021 die dreigeschossigen Häuser in Massivbauweise bezogen.

Die Büro für Bauökonomie AG begleitete die Bauherrschaft Intershop Bau AG & De Bary & Co. AG seit 2017 als Generalplaner, unterstützte das Ausführungsprojekt und die Ausschreibung und führte die Bauleitung, die Inbetriebnahme und den Abschluss durch.

Bauherrschaft: De Bary & Co. AG & Intershop Bau AG
Architektur: Morger Partner Architekten AG, Basel

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Ja zum Schwimmsportzentrum Tenero

24.01.2022 — Nach dem Nationalrat verabschiedete Ende Dezember 2021 auch der Ständerat die Immobilienbotschaft 2021. Damit wurden Kredite in der Höhe von CHF 91.8 Millionen und CHF 12.1 Millionen für die Ersatzneubauten des Schwimmsportzentrums und des Unterkunftsgebäudes in Tenero bewilligt. Die Immobilienbotschaft hätte eigentlich 2019 beim Parlament beantragt werden sollen. Da dies nun erfolgte, kann die Umsetzung der Ersatzneubauten in mehreren Etappen in Angriff genommen werden.

Zur Erweiterung des nationalen Jugendpsortzentrums Tenero (CST) führte das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) im Jahr 2017 einen Projektwettbewerb für den Ausbau des Schwimmsportzentrums durch. Den ersten Rang belegte das gemeinsam erarbeitete Projekt «RIMINI» der Architekten ARGE Studio Burkhardt und Stücheli Pestalozzi Schiratzki.

Bei diesem Projekt ist die Büro für Bauökonomie AG seit 2013 involviert und erstellte verschiedene Kostenberechnungen von den ersten Machbarkeitsstudien bis zum Kostenvoranschlag.

Bauherrschaft: Bundesamt für Bauten und Logistik BBL
Architektur: ARGE Studio Burkhardt, Zürich / Stücheli Pestalozzi Schiratzki, Zürich
Bild: COOPI Architekten / BBL (OFCL) /  OVI Images GmbH

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Neues Hotel im Tribschenquartier in Luzern

19.01.2022 — Mitten im Tribschenquartier, in unmittelbarer Nähe zur Langensandbrücke, entsteht bis 2025 ein neues Luzerner Stadthotel. Betrieben wird das Hotel von der Luzerner Tavolago AG, welche bekannt ist von den Restaurants auf den SGV-Schiffen und diversen Gastrobetrieben in der Zentralschweiz.

Das in die Jahre gekommene Bürogebäude, welches 1975 gebaut wurde, ist stark sanierungsbedürftig. In Abstimmung mit der Stadt Luzern wurde ein Architekturwettbewerb mit sechs renommierten Teams aus Luzern und der Schweiz durchgeführt. Das Luzerner Architekturbüro Lütolf und Scheuner ging mit ihrem Projekt «Ville de Lucerne» als Gewinner hervor. Der Neubau erfüllt hohe Standards bezüglich ökologischer und nachhaltiger Bauweise und fügt sich perfekt in das Quartier ein. Lütolf und Scheuner lassen im Siegerprojekt die äussere Erscheinung des Hotel- und Bürogebäudes an die mit dem Ort verknüpfte Schifffahrt erinnern.

Eigentümer sind die Genossenschaft HG Commerciale und die Zentralschweizerischen Baumeisterverbände, die das Gebäude seit dessen Fertigstellung im Jahr 1975 als Bürogebäude nutzten. Geplant ist ein urbanes Design, faszinierende Begegnungszonen und frei zugängliche Arbeitsmöglichkeiten. Dies sei laut dem Eigentümer in dieser Form neu für Luzern. Die 140 Zimmer sprechen mehrheitlich Individualreisende, Familien, Paare und Vereine an und werden alle individuell gestaltet: Spezifisch für das Innendesign wird ein Interior-Design-Wettbewerb durchgeführt.

Die Büro für Bauökonomie AG war für die Verfahrensbegleitung beim Projektwettbewerb verantwortlich.

Bauherrschaft: HG Commerciale / Zentralschweizerische Baumeisterverbände
Architektur: Lütolf und Scheuner. Architekten HTL SIA BSA GmbH, Luzern
Bild: Nightnurse Images

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Schulanlage Röhrliberg von Hochparterre mit «Die Besten 2021» prämiert

18.12.2021 — Jährlich prämiert die Zeitschrift Hochparterre die «Besten» in Architektur, Design und Landschaft mit den goldenen, silbernen und bronzenen Hasen. Im Rahmen der «Besten 2021» geht der erste Preis in der Kategorie «Architektur» an Marcel Baumgartner für die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Röhrliberg in Cham.

Marcel Baumgartner orientierte sich stark an der ursprünglichen Schulanalage, die vom Architekten Josef Stöckli gestaltet und 1975 eröffnet wurde. Die Oberstufenschule wurde durch Baumgartner erbebensicher gemacht, ein Stockwerk aufgesetzt und modulare Gruppenräume geschaffen. Die gesamte Schulanlage, die von Josef Stöckli und Marcel Baumgartner im Abstand von fast fünfzig Jahre errichtet wurde, steht nach dem Umbau unter Denkmalschutz.

Im Auftrag der Einwohnergemeinde Cham durfte die Büro für Bauökonomie AG in der Projektentwicklung die Machbarkeitsstudie erstellen und anschliessend den Wettbewerb begleiten. Während der Realisierung waren die BfB AG im Auftrag für Widmer Partner Baurealisation AG für die Kostenplanung sowie Ausschreibungen zuständig.

Wir sind stolz, dass mit der Schulanlage Röhrliberg ein Projekt als Sieger hervorging, bei welchem wir einen Beitrag zur gelungenen Realisierung leisten durften.

Weitere Informationen zum Umbau auf hochparterre.ch.
 
Bauherrschaft: Einwohnergemeinde Cham
Architekt: Marcel Baumgartner, Zürich
Bauleitung: Widmer Partner Baurealisation AG, Zug
Fotos: Roland Bernath, Zürich

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